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Die drei ??? und der verschollene Pilot

Die drei ??? und der verschollene Pilot

Titel: Die drei ??? und der verschollene Pilot
Autoren: B Nevis
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Er sah auf die drei ??? und sein Blick blieb an Peter hängen.
    »Wir schauen uns das nachher an. Hunger, die Herren?«
    »Wir haben schon was gegessen«, sagte Peter schnell. Auf ein Gericht aus Huntermans schmieriger Küche konnte er gut verzichten.
    Aber Justus war das erwartungsgemäß egal: »In mich passt noch eine Menge rein!«
    Fynch Hunterman lächelte. »Soll ich euch was kochen? Keine Angst. Geht aufs Haus!«
    »Nein, bitte setzen Sie sich!« Bob sprang auf. Das Beste war wohl, alles selbst in die Hand zu nehmen. »Ich übernehme gerne das Kochen, wenn Sie mir zeigen, wo alles ist!«
    Hunterman zögerte einen Moment, dann willigte er ein. »Habe Eier, Schinken, Kartoffeln, eine Dose Tomaten. Mehr ist leider nicht da. Ich konnte ja nicht mit euch rechnen.«
    »Ich mache uns ein Rührei«, erklärte Bob. Er warf einen prüfenden Blick auf die Zutaten, sie schienen noch in Ordnung zu sein. Hunterman holte sich eine Dose Bier und setzte sich zu Justus und Peter an den Tisch. »Na, dann erzählt mal. Wie war das mit dem Stein?«
    Justus berichtete, was geschehen war. Als er fertig war, schloss er mit der Bemerkung: »Mr Hunterman, vorhin sagten Sie so etwas wie: ›Geht das schon wieder los!‹ Was hatte das für einen Hintergrund?«
    Hunterman stöhnte. »Ich hatte immer mal wieder Ärger hier.«
    »War das … Jack, Ihr Nachbar?«, fragte Justus ins Blaue hinein.
    »Hm.«
    »Sind deswegen auch mit der Zeit die Gäste weggeblieben?«, fragte Peter.
    »Vielleicht.«
    »Früher war Ihr Hotel doch eine Eins-a-Adresse«, schob Justus nach. »Ich habe die Bilder gesehen, die dort an der Wand hängen. Auf dem einen Foto sind doch Sie mit Ihrer Frau?«
    Mit einem Mal leuchteten Huntermans Augen auf, doch nur einen Moment lang, dann wurde sein Blick wieder stumpf. »Das war Elena, ja, meine Frau. Leider hat sie mich vor ein paar Jahren verlassen und ist weggezogen.«
    »Das tut uns leid.« Justus machte eine kurze Pause, bevor er auf das Thema zusteuerte, das ihn am meisten interessierte. »Ich habe auch das verunglückte Flugzeug gesehen.«
    Hunterman zeigte kaum eine Regung. »Ach ja, das Flugzeug. Ist Jahre her.«
    »In unserem Zimmer haben wir einen Fotorahmen mit einem Artikel über das Unglück gefunden«, fuhr Justus fort. »Der lag wohl schon eine Weile da.«
    Hunterman schüttelte den Kopf. »Ach, den. Habe ihn vor Kurzem wiedergefunden, lag unter dem Bett, hab ihn aufs Bord gelegt, vergessen. Sorry, die Herren, hätte ihn natürlich noch wegräumen sollen!«
    »Nein, kein Problem! Im Gegenteil, ich fand die Geschichte sehr interessant. Wie ist der Absturz überhaupt passiert? Ist das Flugzeug im Nebel gegen den Berg geprallt?«
    Fynch Huntermann lachte kurz auf. »Denk nicht so schlecht von den Aunella Mountains, Junge! Ab und zu gibt es hier auch mal gutes Wetter. Nein, ich erinnere mich gut. War ein wolkenloser Nachmittag, als der Mann notgelandet ist. Das Gewitter kam erst in der Nacht. Hat Tage gedauert, bis wir wieder Strom hatten!«
    »Und hat man den Verbrecher gefasst?«
    »Stand dort, es war ein Verbrecher?«, fragte Hunterman erstaunt und trank einen Schluck aus der Dose.
    »Der Kerl hatte den Besitzer des Flugzeugs niedergeschlagen«, erinnerte ihn Justus.
    Hunterman sah Justus an, dann Peter. »Nein, ein Gangster war es nicht. Aber stimmt: Das kam erst später heraus!«
    »Also hat er das Flugzeug gar nicht entführt?«
    »Doch, das hat er wohl. Aber er war auf der Flucht vor Mördern. Das Flugzeug war seine einzige Chance. In dem Moment hatte er keine Zeit für Erklärungen. War ein Agent, der was Bestimmtes gefunden hatte. Erschlagen hat er den Flugzeugbesitzer nicht, nur unsanft zur Seite gedrängt. Hat bei der Polizeiaussage etwas übertrieben, dieser Besitzer.«
    »Sie wissen offenbar Näheres?«
    Hunterman nickte. »Ich erinnere mich noch gut. Polizei kam, Geheimdienst kam, alle haben ihn gesucht. Tagelang. Mein Hotel war voll.«
    »Und? Haben sie den Piloten gefunden?«
    Fynch Hunterman nickte. »Spät. Nach einer Woche. Jenseits vom Berg hinter meinem Hotel. Dort steht eine Hütte. Ihn haben sie gefunden, aber nicht die kleine schwarze Box, hinter der sie alle her waren.«
    »Eine kleine schwarze Box?«
    Hunterman nickte. »Er war ein Agent, von der CIA.«
    »Was war in der Box drin?«
    Ein kurzes Lächeln erschien in Huntermans Gesicht. »Wer weiß das schon? Geheimnis. Haben sie mir nicht gesagt. Vielleicht eine Liste mit verdächtigen Namen? Eine Botschaft? Eine Waffe? Eine Datei? Oder
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