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Das alte Haus am Meer

Das alte Haus am Meer

Titel: Das alte Haus am Meer
Autoren: wentworth
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Patricia Wentworth
    Das alte Haus am Meer
    Ein Miss-Silver-Roman 
    Lisle Jerningham weiß plötzlich nicht mehr, ob sie ihrem Ehemann Dale noch trauen kann. Ihr sind Gerüchte zu Ohren gekommen, denen zufolge Dale seine erste Frau umgebracht haben soll. Ist nun auch ihr Leben in Gefahr? Als eine Frau, die Lisle sehr ähnlich sieht, tot am Strand gefunden wird, scheint sich der Verdacht zu bestätigen. Verängstigt ruft Lisle Miss Silver an und bittet sie um Hilfe …
    ISBN: 3-442-05492-3
Original: Danger Point Aus dem Englischen von Andrea Zapf Verlag: Wilhelm Goldmann Verlag Erscheinungsjahr: 2003 Umschlaggestaltung: Design Team
    Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!! Buch
    Miss Maud Silver, Privatdetektivin, begegnet auf der Rückreise aus der Sommerfrische im Zug der völlig verstörten Lisle Jerningham. Die junge Frau ist in Sorge, weil sie plötzlich nicht mehr weiß, ob sie ihrem frisch angetrauten Ehemann Dale vertrauen kann. Ihr sind Gerüchte zu Ohren gekommen, denen zufolge Dale seine erste Frau umgebracht haben soll. Ist nun auch ihr Leben in Gefahr? Doch zu Hause in Tanfield, dem riesigen alten Anwesen Dale Jerninghams, scheint alles beim Alten zu sein. Trotzdem kann Lisle ihre Angst nicht abschütteln. Auf Dales Drängen hin hat Lisle ein Testament gemacht, in dem sie ihrem Mann den Großteil ihres nicht unbeträchtlichen Vermögens vermacht. Aber sie will noch nicht recht glauben, dass Dale ihr wirklich nach dem Leben trachtet. Daran ändert auch ein Autounfall nichts, bei dem sie fast ums Leben kommt, nachdem auf einer steilen Bergstraße die Lenkung ihres Wagens versagte. Doch als schließlich eine junge Frau aus dem Dorf, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Lisle hat, tot am Strand gefunden wird, scheint sich die Bedrohung zu verdichten. Verängstigt ruft Lisle Miss Silver an und vereinbart ein Treffen, sagt dies am nächsten Tag jedoch wieder ab. Daraufhin macht sich die rüstige Detektivin auf den Weg nach Tanfield, um den seltsamen Vorgängen auf den Grund zu gehen …
    Autor

    Patricia Wentworth (alias Dora Amy Elles) ist mit ihren klassischen englischen Miss-Silver-Romanen die Wiederentdeckung unter den großen Ladies of Crime. 1878 in Indien geboren, ließ sie sich nach dem Tod ihres ersten Mannes in Camberley, England, nieder. Nach historischen Romanen schrieb sie 1923 ihren ersten Krimi, dem im Lauf der Zeit 70 weitere folgen sollten. Ihre bekannteste Heldin ist Miss Silver, die in 31 Romanen die Hauptrolle spielte. Als reizende alte Dame mit scharfer Kombinationsgabe hilft sie Scotland Yard bei der Lösung von Kriminalfällen und wurde damit zu einem der bekanntesten Vorbilder für Agatha Christies Miss Marple. Patricia Wentworth starb 1961.
Die in diesem Buch beschriebenen Ereignisse fanden im Spätsommer des Jahres 1939 statt.
    1

    Miss Maud Silver blickte auf den belebten Bahnsteig und war froh, in einem Kurswagen zu sitzen. Sie saß sehr bequem auf ihrem Eckplatz mit dem Rücken zur Lok, so dass sie keinen Qualm abbekam. Die Zeitschriften, die ihre Nichte für sie besorgt hatte, lagen mit der Titelseite nach unten auf dem Sitz neben ihr. Wohlwollend sah sie den vorbeieilenden Familien zu, die in ihr Blickfeld kamen und wieder daraus verschwanden.
    Miss Silver, die unverbesserlich in viktorianischen Kategorien dachte, fiel ein passendes Zitat ein: »Schiffe gleiten durch die Nacht …«. Auch wenn es natürlich nicht Nacht war, sondern zehn Uhr vormittags an einem sonnigen Julitag. Aber das war nicht so wichtig, da man Dichtung nie allzu wörtlich nehmen sollte.
    »Schiffe gleiten durch die Nacht und, im Vorübergleiten, reden sie. Nur eine Stimme und ein Ruf, dann wieder Dunkelheit und Stille.«
    Symbolisch natürlich. Sie hoffte, das Gedicht richtig in Erinnerung zu haben. Meine Güte, was für eine Menschenmenge! Alle auf dem Weg in die Ferien. Sie selbst hatte die vierzehn Tage mit Ethel und den Kindern in Whitestones sehr genossen. Nach dem überaus anstrengenden Fall mit den vergifteten Raupen war es wohltuend gewesen, sich im Schoße einer liebevollen Familie zu erholen. Sie waren von morgens bis abends am Strand gewesen. Sie hatte drei Paar Socken gestrickt und ein Jäckchen für das Baby, ein pausbäckiges, vergnügtes Kind. Der Urlaub hatte ihr gut getan. Und der Umstand, dass es am Meer keine Raupen gibt, hatte zusätzlich zu ihrer Erholung beigetragen.
    Sie beobachtete, wie eine untersetzte Frau mit drei Kindern sich mit der Effizienz eines Bulldozers ihren Weg durch
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