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Die drei ??? und das Volk der Winde

Die drei ??? und das Volk der Winde

Titel: Die drei ??? und das Volk der Winde
Autoren: Rose Estes
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Mann tun, ohne daß noch irgendein Verdacht auf ihm lastet.«
    »Ich wüßte schon eine Lösung«, entgegnete Justus ruhig. »Wir hatten Ihnen bereits zuvor den Vorschlag gemacht, eine Abordnung des Volkes der Winde hierher nach Rocky Beach zu holen. Martins Großvater und andere Stammesangehörige sollten vor Gericht auftreten. Jetzt ist die Zeit dazu gekommen.«
    »Aber wie stellst du dir das vor?« fragte die junge Frau skeptisch.
    »Ja, Justus, wie hast du dir das gedacht?« riefen auch Bob und Peter dazwischen.
    »Mit Mortons Hilfe«, beantwortete Justus Maries Frage am Telefonhörer. Dann erklärte er ihr sein Vorhaben kurz. Morton war der englische Chauffeur, dessen Dienste – zusammen mit einem Rolls-Royce-Mietwagen – die drei ??? ganz zu Anfang ihrer Detektiv-karriere im Preisausschreiben einer Autovermietung gewonnen hatten.
    Justus vereinbarte mit Marie, sie solle zehn Minuten später nochmals anrufen. Inzwischen setzte er sich mit der Autovermietung Rent’n’Ride in Verbindung.
    Bei Maries zweitem Anruf strahlte er zuversichtlich. »Wie Morton mir zusicherte, kann er obendrein einige hilfsbereite Kollegen von Rent’n’Ride mobil machen«, teilte Justus Marie mit. »Ich habe folgendes vor: Morton soll Ihren Onkel Arnold Brewster hinter Comina, am Ende der Fahrstraße, also vor dem Fußpfad ins Gebirge, zur Besprechung erwarten. Ich werde veranlassen, daß die Fahrzeuge am frühen Nachmittag dort eintreffen. Für sechs Uhr abends ist nämlich der Gerichtstermin in Rocky Beach angesetzt.
    Der Stammeshäuptling Pamir und Ihr Verlobter Martin sollten unter allen Umständen von der Bedeutsamkeit ihres Auftretens bei dieser Verhandlung überzeugt werden. Und ich würde mich freuen, wenn möglichst viele Angehörige des Volkes der Winde sich ebenfalls zu der Fahrt bereit erklärten – sie ist ja in aller Interesse.
    Auch Sie, Marie, können sich Morton und seinen Kollegen uneingeschränkt anvertrauen. Ich ließ mir ja von Hauptkommissar Reynolds inzwischen bestätigen, daß die polizeiliche Fahndung eingestellt ist. Also seien Sie ganz unbesorgt. Wir sehen uns dann heute abend in Rocky Beach.« Er legte auf.
    Morton hatte sich gleich bei Justus’ Anruf begeistert zur Hilfestellung bereit erklärt, und noch am späten Vormittag fuhr der luxuriöse, geräumige Rolls-Royce mit den Goldbeschlägen beim Schrottplatz vor, gefolgt von einem beachtlichen Konvoi bescheidenerer, jedoch ebenfalls blitzblanker Fahrzeuge.
    »Mr. Jonas junior – Ihr Anruf war mir hochwillkommen«, sagte der hagere Brite, während er den drei Jungen wie jedesmal die Wagentür aufhielt. »In der letzten Zeit war die Tätigkeit bei Rent’n’Ride recht ereignislos. Da kommt uns ein so aufregender Sonderauftrag äußerst gelegen. Bitte sehr, wohin geht es?«
    »Wir sind diesmal nicht dabei, Morton, vielen Dank. Fahren Sie bitte alle nach Comina. An dieser Stelle hier« – Justus übergab dem Chauffeur eine Handskizze des Treffpunkts – »wird Sie Mr. Arnold Brewster erwarten.« Er erklärte Morton, wer die an der Sache direkt beteiligten Mitfahrer sein würden, und trug ihm auf, sie – also Arnold Brewster und Marie, sowie Pamir und Martin – im Rolls-Royce zu befördern. »Wie viele Angehörige des Volkes der Winde Ihre Kollegen aufnehmen können, wird sich zeigen.
    Unterstützt von Mr. Brewster und hoffentlich auch von Pamir, sollten Sie die Indianer von der Bedeutung dieser Mission überzeugen können.«
    Morton nickte. »Ein unschuldig unter Verdacht stehendes junges Paar muß also rehabilitiert werden, und gegen einen Dieb und Betrüger ist Anklage zu erheben«, bestätigte er in seiner formvollendeten Ausdrucksweise. »Sehr wohl, Mr. Jonas junior.
    Mit besonderer Freude übernehme ich diesen wichtigen Auftrag für Ihr Detektivteam.« Er tippte sich an den Mützenschirm, und keine zwei Minuten später setzte sich die Autokavalkade südwärts nach Comina in Bewegung.
    Was in Comina zwischen Arnold Brewster, dem altehrwürdigen Stammeshäuptling Pamir und dem nicht minder würdigen Chauffeur Morton verhandelt wurde, erfuhren Justus und seine Freunde erst, nachdem alles planmäßig abgelaufen war. Jedenfalls kehrte der Konvoi am Abend kurz vor sechs Uhr mit seinen ungewöhnlichen Fahrgästen nach Rocky Beach zurück.
    Justus führte Arnold Brewster und seine Nichte Marie die Stufen zum Polizeipräsidium hinauf. Eine höchst eindrucksvolle Prozes-sion selbstbewußter Indianer, angetan mit der prachtvollen Kleidung und dem kostbaren
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