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Die drei ??? und das Volk der Winde

Die drei ??? und das Volk der Winde

Titel: Die drei ??? und das Volk der Winde
Autoren: Rose Estes
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– ich ernenne euch hiermit zu Ehrenmitgliedern des Volkes der Winde.«
    Da strahlten die drei ??? – das war ihnen eine Ehre und ein Vergnügen.

Das Volk der Winde vor Gericht
    Von Comina aus hatten die Jungen in Rocky Beach auf dem Schrottplatz angerufen, und Onkel Titus war höchstpersönlich erschienen, um sie am verabredeten Treffpunkt im Hotelrestaurant abzuholen. Nun hatten die drei ??? in Rocky Beach zum Schluß noch zwei entscheidende Aufgaben zu lösen: Sie mußten Zindlers Flucht verhindern – falls er den Erdrutsch in den Bergen überlebt hatte –, und sie mußten die Gerichtsbarkeit von Zindlers unredlichen Absichten und von der gerechten Sache des Volkes der Winde überzeugen, um Marie Brewster und Martin Ishniak von der ungerechtfertigten Anschuldigung zu entlasten.
    Kaum waren Justus, Bob und Peter in Rocky Beach angelangt, machten sie sich noch am späten Abend in aller Eile zum Wohnhaus des Anwalts auf. Der Cadillac war am Bordstein geparkt, und ein Fenster im Obergeschoß des Hauses war erleuchtet. Vermutlich bereitete der Anwalt gerade seine Flucht vor.
    Justus läutete Sturm an der Hausglocke, wieder und wieder. Shady meldete sich erst nach Minuten an der Sprechanlage. Nach einem kurzen Wortwechsel erklärte er sich bereit, an die Tür zu kommen.
    Ins Haus ließ er die Jungen allerdings nicht ein.
    Es kam zu einer heftigen Auseinandersetzung, und Peter und Bob wurde es angst und bange angesichts der geschickten Winkelzüge des Advokaten. Nur Justus blieb ganz ruhig und fest.
    »Was ist denn? Was mißtraust du mir denn?« Der Anwalt trat in jäher Aggression einen Schritt auf Justus zu. Mittlerweile mußte er begriffen haben, daß er verspielt hatte. »Du glaubst wohl, ich hätte es nötig, mich vor dir zu rechtfertigen?«
    Er versetzte Justus einen Fausthieb vor die Brust. »Du glaubst, ich will in mein Auto dort drüben steigen und mich absetzen? Recht hast du damit, du Fettwanst, genau das werd’ ich jetzt tun. Und was kannst du dagegen machen? Kann ich dir auch sagen. Gar nichts nämlich! Denn keiner wird dir glauben. Aber gib’ nicht zu schnell auf, Fatso. Du und deine beiden Kumpel, ihr seid wirklich gut.
    Immer dranbleiben, dann werden noch mal drei Klasse-Detektive aus euch, wenn ihr ausgewachsen seid. Grüßt die süße kleine Marie von mir, ja? Schade, ich hatte noch einiges mit ihr vor.«
    Er zog einen kleinen Revolver aus der Hosentasche. Die drei Jungen erstarrten. Hohnlächelnd ging Zindler die Vortreppe hinunter und schlenderte zu dem am Bordstein geparkten Wagen.
    Und die drei ??? mußten in hilfloser Empörung zusehen, wie der Anwalt in seinen perlgrauen Cadillac stieg und losbrauste.
    »Justus! Wir können ihn doch nicht einfach abhauen lassen! Los, hinterher!« schrie Peter.
    »Und ob wir das können«, sagte Justus mit nachsichtigem Lächeln.
    Er klopfte an seine Brusttasche. »Alles, was der Herr Anwalt da von sich gab, hat mein Mini-Kassettenrecorder wortgetreu aufgezeichnet. Sehen wir doch gleich mal im Polizeipräsidium nach, ob Hauptkommissar Reynolds zu sprechen ist. Ich glaube nicht, daß Mr. Zindler sehr weit kommen wird.«
    Schon eine Stunde später war der flüchtige Anwalt gefaßt, und nun saß er selbst in Untersuchungshaft. Für den Abend des folgenden Tages war die Vernehmung durch den Haftrichter anberaumt worden. Und damit dieser Gerichtstermin die abschließende Krönung ihres Falles werden sollte, hatten Justus, Bob und Peter im Einvernehmen mit Hauptkommissar Reynolds noch einen ganz speziellen Plan zu verwirklichen.
    Sie hatten nämlich am frühen Morgen in ihrer Zentrale, wo sie gerade über das weitere Vorgehen beratschlagten, einen Anruf von Marie Brewster erhalten. Voller Sorge um Martins Zukunft war die junge Frau aus ihrer Zuflucht beim Volk der Winde aufgebrochen und hatte eine Telefonzelle in Comina aufgesucht.
    Sie war zu diesem Zeitpunkt natürlich der Meinung, die Fahndung nach ihr und Martin laufe noch immer, doch Justus konnte sie in dieser Hinsicht beruhigen. Als Marie von der bevorstehenden Gerichtsverhandlung gegen den Anwalt Zindler erfuhr, geriet sie dennoch erneut in helle Aufregung.
    »Und wenn sich dieser raffinierte Jurist aus allem herausredet?
    Wie kann ich nur verhindern, daß Martins Leben ruiniert wird?« rief Marie. »Vorläufig ist er bei seinem Volk in Sicherheit, aber irgendwann will er doch wieder nach Ruxton zurückkehren und seine Assistentenzeit an der Universität zu Ende führen. Und das soll er als unbescholtener
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