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Die drei ??? und das Volk der Winde

Die drei ??? und das Volk der Winde

Titel: Die drei ??? und das Volk der Winde
Autoren: Rose Estes
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entsetzt mit ansehen, wie sein Neffe vor dem Haus zusammenbrach. Da Arnold Brewster ihn für tot oder doch lebensgefährlich verletzt hielt und befürchten mußte, nach seinen zuvor in der Erregung hervorgestoßenen heftigen Beschuldigungen und Drohungen der Tat verdächtigt zu werden, ergriff er in panischer Furcht die Flucht.«
    Der Richter mußte den erbosten Shady erneut zur Ordnung rufen.
    Dann fragte er: »Warum sollte Mr. Zindler seinen eigenen Klienten tätlich angreifen?«
    »Weil Mr. Zindler in chronischer Geldnot ist, wie eine Überprüfung seiner Finanzlage schnell bestätigen dürfte. Da Arnold Brewster entmündigt und in einem schäbigen Pflegeheim untergebracht wurde, und da Marie Brewster noch minderjährig ist, wäre es nach Cliffords Tod ein leichtes für Mr. Zindler gewesen, das Vermögen der Familie Brewster zu Unrecht an sich zu bringen.
    Sogar noch am Volk der Winde hätte sich Mr. Zindler dann berei-chern können, denn Arnold Brewster hat im Einverständnis mit dem Indianerstamm große Teile des Landes in dessen Siedlungsgebiet aufgekauft. Und dieses Land ist reich an Bodenschätzen.
    Stellenweise gibt es sogar goldführendes Gestein.«
    »Dieser Coyote im Silberpelz wollte uns um unser Land betrügen?« rief der Häuptling erregt. Er stieß einen kurzen Befehl hervor, und zwei kräftige Indianer stürzten auf Shady los und packten ihn. Der eine hielt dem Anwalt ein Messer mit schmaler, scharfer Klinge an die Kehle.
    »Das alles ist ein Mißverständnis! Es war ein Unglücksfall!« kreischte Shady. »Ich wollte Clifford nicht verletzen oder gar töten. Ich machte doch nur Spaß! Hiiilfe!!«
    »Justus Jonas, Ihre Aussage war sehr aufschlußreich«, bestätigte der Richter. »Vielleicht könnten Sie Ihren Freunden nahelegen, von dem Untersuchungsgefangenen abzulassen. Gegen Mr. Alfred Zindler wird ordnungsgemäß ermittelt werden.«
    Nun meldete sich auch Pamir, der Stammeshäuptling, noch mit einer kurzen, eindrucksvollen Rede zu Wort. Daraufhin fielen Marie und Martin einander in die Arme, und Arnold Brewster schüttelte dem Häuptling feierlich die Hand. Der völlig geknickte Shady Zindler, von zwei Polizisten flankiert, wurde nach einem Spießrutenlaufen durch ein Spalier stolzer Indianer vom Volk der Winde wieder in seine Zelle abgeführt.

Fast tut es Alfred Hitchcock leid um Shady 
    Eine Woche später trafen die Jungen mit ihrem großen Freund und Ratgeber Alfred Hitchcock zusammen.
    »Na, ihr drei, wieder einmal könnt ihr einen Fall auf der Erfolgsseite verbuchen«, sagte der Regisseur. »Das Volk der Winde war also doch nicht ausgestorben. Das Gestein, woraus der
    »Wächter«, dieser sogenannte Tanzende Dinosaurier aus dem Besitz des Indianerstammes, besteht, enthält tatsächlich Gold, und nun kann das Volk mit dem Erlös seiner Bodenschätze seine Unabhängigkeit wahren und seinen Wohlstand mehren.«
    »Ja«, gab Bob zurück. »Martins Großvater wußte schon zuvor über das goldhaltige Gestein Bescheid, vermied jedoch die Ausbeutung der Vorkommen, weil er der Meinung war, es werde dadurch zuviel Aufsehen erregt, das sich für sein Volk letzten Endes als ungünstig erweisen könnte.«
    »Nun, damit hatte er wohl nicht ganz unrecht«, meinte Alfred Hitchcock lächelnd. »Plötzlich interessiert sich alle Welt für die Indianer vom Volk der Winde. Sie werden sich daran gewöhnen müssen, reich und angesehen zu sein.«
    »Mit Freunden wie Arnold Brewster wird ihnen das gelingen«, meinte Justus zuversichtlich.
    »Was ist übrigens mit Clifford? Wie geht es ihm?«
    »Seine Verletzung ist ausgeheilt, und er gibt sich jetzt große Mühe, wieder eine gute Beziehung zu seinem Onkel herzustellen«, berichtete Bob weiter. »Clifford ist ja nicht gerade ein angenehmer Zeitgenosse, aber Mr. Brewster gibt sich auch selbst die Schuld an den abgelaufenen Ereignissen, und er meint, er werde mit seinem Neffen schließlich doch wieder zurechtkommen.«
    »Und das glückliche Brautpaar?«
    »Marie und Martin sind zur Zeit auf Hochzeitsreise. Zur Eheschließung gab es ein wunderbares Fest, das zwei Tage dauerte«, erinnerte sich Peter. »Wir waren als Ehrengäste eingeladen.«
    Der Filmemacher nickte beifällig. »Ich durfte vor Jahren auch einmal Hochzeitsfeierlichkeiten bei einem Indianerstamm miterleben.« Dann fragte er noch: »Wie habt ihr denn nun herausgefunden, daß der Anwalt Zindler derjenige war, der Clifford Brewster niedergeschlagen hatte? Zunächst hattet ihr doch keine stichhaltigen
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