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Die drei Kids 58 Spur des Drachen drei Fragezeichen Kids

Die drei Kids 58 Spur des Drachen drei Fragezeichen Kids

Titel: Die drei Kids 58 Spur des Drachen drei Fragezeichen Kids
Autoren: Ulf Blanck
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müsst doch zugeben, meine Idee mit dem Drachen war Meisterklasse, oder? Der Lange hatte übrigens recht: Die Verkleidung stammt aus Hollywood. Ich hatte dort einmal beim Film einen Aushilfsjob. Und als sie mich nach vier Wochen rausgeschmissen haben, schnappte ich mir noch schnell das Drachenkostüm. Das wird dort auch keiner vermissen, denn der Film war total mies. Damals hatte ich nämlich die Idee, damit auf Diebestour zu gehen. Einem normalen Einbrecher mit Mütze und Maske rennt man vielleicht hinterher. Bei einem gruseligen Drachen lässt man das lieber bleiben. Die Leute haben sich vor Angst in die Hose gemacht. Herrlich! Und ich hab ja auch nicht wahllos geklaut. Zunächst entdeckte ich den Kunstkrambei den Leuten in den Eingangshallen. Anschließend habe ich die Sachen zum Schnäppchenpreis in der Zeitung zum Kauf angeboten. Und erst, wenn es einen Käufer gab, habe ich die Dinge gestohlen.«
    »Sie sind also ein Auftragsdieb«, unterbrach Justus.
    »Genau, Dicker. Du hast es erfasst. Ihr seid gar nicht so doof, wie ihr ausseht. Ihr seid die gewesen, die mich mit der Geldübergabe am Hafen reingelegt haben. Eure Stimmen habe ich sofort erkannt. Meine Stimme wird zum Glück durch einen Stimmenverzerrer unkenntlich gemacht. Der Apparat ist im Kopf des Drachenkostüms eingebaut. So! Und nun genug gequatscht. Ich muss mir überlegen, was ich mit euch drei Schnüffelnasen anstelle. Am besten ich werfe euch ins Meer.«

Drachenjäger
    Plötzlich sprang die Tür auf. »Sie werden sich gar nichts mehr ausdenken«, donnerte eine Stimme. Die drei ??? erkannten sie sofort: Es war Kommissar Reynolds. Dieser schob sich jetzt in den Wohnwagen. Seine Dienstwaffe hatte er auf den verdutzten Slater gerichtet. »Hände über den Kopf – ich meine: Pranken über den Kopf! Die Drachenjagd ist vorbei. Sie sind verhaftet.« Hinter Reynolds standen die beiden Beamten von der Tankstelle.
    Nick Slater ließ sich widerstandslos festnehmen. »Ihr miesen kleinen Gören!«, schimpfte er. »Das werdet ihr noch bereuen.«
    »Halten Sie den Mund!«, herrschte Reynolds ihn an. »Erst mal werden Sie bereuen. Und zwar viele Jahre hinter Gittern.« Dann wandte er sich an seine beiden Kollegen. »Los! Führt den Drachen, äh, den Mann ab. Der Fall ist erledigt. Jungs, wir waren die ganze Zeit vor der Tür und haben alles mit angehört.«
    Peter war entsetzt. »Wie? Und dann haben Sie uns so lange zappeln lassen? Wieso sind Sie nicht früher reingestürzt?«
    »Nun ja, wie soll ich sagen? Dann hätte Slater nicht so freiwillig alles ausgepackt. Das war das beste Geständnis, das ich in meiner Laufbahn zu hören bekommen habe. Tut mir leid, Jungs. Aber ihr wart zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Sofort, als ich eure Mitteilung erhielt, habe ich mich auf den Weg gemacht. Den Polizeiwagen haben wir oben an der Küstenstraße abgestellt und sind dann leise hierhergeschlichen. Ende gut, alles gut.«
    Als alle den Wohnwagen verließen, war die Sonne vollständig untergegangen. Slater wurde von den beiden Beamten abgeführt. »Ihr miesen Schnüffler«, schimpfte er unentwegt. Der Kommissar reichte Justus, Peter und Bob die Hand. »Gratulation! Das habt ihr toll gemacht. Kein Wunder, ihr seid ja auch meine Spezialeinheit. Endlich ist Schluss mit dem Drachenquatsch, und ich kann in Ruhe meinen Bericht schreiben. Wahrscheinlich wird die Presse bald alles erfahren. Die machen da eine riesige Geschichte draus. Ich sehe die Schlagzeilen schon vor mir: Drei junge Detektive fangen Drachen .« Justus knetete nervös seine Unterlippe. »Das wäre das Schlimmste, was uns passieren kann. Tante Mathilda würde uns den Rest der Ferien nicht mehr allein losziehen lassen.« Peter nickte. »Stimmt. Und das mit dem Praktikum bei der Polizei im Innendienst glaubt sie dann auch nicht mehr.« Reynolds kratzte sich am Kopf. »Hm, da fehlt mir noch eine zündende Idee, wie wir das Ganze verheimlichen können.«
    Plötzlich raste ein Auto von oben laut hupend auf sie zu. Es war ein schwarzer Sportwagen. Bob stöhnte. »Oh nein! Der Privatdetektiv.«
    Simon Tender machte eine Vollbremsung und riss die Tür auf. »Was ist passiert?«, rief er aufgeregt, sprang aus dem Wagen und setzte sich seinen Hut auf. »Haben Sie den Drachen? Eben erst hat man mir auf der Polizeiwache gesagt, dass Sie alle hier sind. Wie haben Sie das geschafft?«
    In diesem Moment hatte Justus die Eingebung, nach der alle suchten. Freudestrahlend ging er auf Simon Tender zu. »Glückwunsch! Durch Ihre Hilfe
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