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Die drei Kids 58 Spur des Drachen drei Fragezeichen Kids

Die drei Kids 58 Spur des Drachen drei Fragezeichen Kids

Titel: Die drei Kids 58 Spur des Drachen drei Fragezeichen Kids
Autoren: Ulf Blanck
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finden. Jetzt ist Reynolds dran.«
    »Okay, dann schnell raus hier«, sagte Peter erleichtert. »Habt ihr übrigens die ganzen Fotos gesehen? Nick Slater hat sich unzählige Male beim Kitesurfen fotografieren lassen. Wenn er im Gefängnis sitzt, kann er damit erst mal Pause machen. Wahrscheinlich brauchte er das Geld aus den Diebstählen für die teure Ausrüstung.«
    Bob stand schon an der Tür. »Ist Kitesurfen dasselbe wie Wellenreiten?« Peter schüttelte den Kopf. »Nein. Beim Kitesurfen lässt man sich mit seinem Brett von einem riesigen Kite übers Wasser ziehen. Ein Kite ist ein Lenkdrachen mit zwei Schnüren.«
    Justus unterbrach ihn plötzlich. »Hast du eben Drachen gesagt? Der Typ reitet also nicht auf einem Board auf den Wellen?«
    »Nein, zwischen Surfen und Kitesurfen ist ein großer Unterschied.«
    Nun blickte Bob durch den Spalt im Fenster. »Aber unser Drachenmann surft auf den Wellen. Der hat keinen Lenkdrachen.« Dann stockte er. »Es sei denn …«
    » … das da draußen ist gar nicht unser Drachenmann«, rief Peter alarmiert und wurde blass.
    In diesem Moment hörten sie hinter sich ein fürchterliches Fauchen. Die drei ??? drehten sich entsetzt um und starrten zum Bett hinüber. Dort hob der Drache langsam seinen Kopf, und die Augen leuchteten rot. Die drei ??? schrien laut auf, stolperten zur Seite und landeten auf dem Boden.
    Jetzt erhob sich der Drache ganz und schritt direkt auf sie zu. Dann hörten sie eine verzerrte Stimme. »Ihr kleinen Würmer. Ich werde euch auffressen!«
    Ungläubig starrten Justus, Peter und Bob auf den Drachen. Das grüne Ungetüm griff sich mit beiden Pranken an den Kopf, und ein schreckliches Lachen ertönte. Dann riss sich der Drache mit einem Ruck den Kopf ab.

    »Ahhhhhhhhhhhhhh«, brüllten die drei und schlossen entsetzt die Augen. Immer noch lachte das Ungetüm, doch es klang nun nicht mehr verzerrt, sondern sehr menschlich.
    Justus wagte es, die Augen zu öffnen. Vor ihm stand ein junger Mann im Drachenkostüm. Er war unrasiert und hatte an einer Wange eine lange Narbe. »Ich lach mich tot!«, gröhlte er. »So gut hab ich in meinem ganzen Leben noch niemanden erschreckt. Ihr solltet euch mal sehen. Wie drei kleine Hosenscheißer liegt ihr da auf dem Boden. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie schwer es gerade war, mich im Drachenkostüm nicht zu bewegen und euch zu täuschen. Als dann aber der Lange merkte, dass ich kein Wellenreiter, sondern Kitesurfer bin, wusste ich: Jetzt ist der passende Moment, den Drachen zum Leben zu erwecken.«
    Justus versuchte, sich aufzurappeln. »Und … und wer ist das da draußen auf dem Meer?«, stotterte er.
    »Das ist Dave. Der wohnt hier in der Nähe und kommt fast jeden Abend in die Bucht zum Surfen. Und den habt ihr für mich gehalten und seid in die Falle gelaufen – haha.«
    »In die Falle«, stammelte Peter.
    »Na klar. Denkt ihr etwa, ich lass euch wieder laufen? Ich wette, ihr seid das auch heute Nachmittag am Hafen gewesen. Und an der Tankstelle wart ihr bestimmt auch.«
    Bob rückte seine Brille gerade. »Lassen Sie uns gehen, Mister Slater. Wir behalten auch alles für uns.«
    Jetzt lachte der Mann noch lauter. »Das soll icheuch glauben? Ihr rennt doch gleich zur Polizei. Woher wisst ihr eigentlich meinen Namen? Euch gehen lassen? Nichts da!« Nick Slater wischte sich jetzt mit der Drachentatze den Schweiß aus dem Gesicht. »Und dabei hat alles so schön geklappt. Die reichen Leute, die Idee mit dem Drachen, die ganze Kohle. Wie seid ihr draufgekommen? Wie habt ihr mich gefunden? Du, Dicker! Du siehst so schlau aus. Erzähl doch mal!«
    Justus versuchte, tief durchzuatmen. »Na ja, wir ahnten, dass es jemand sein muss, der sich in den Villen gut auskennt. Ein Prospektausträger zum Beispiel.« Nick Slater unterbrach ihn. »Gut kombiniert, Superhirn. Ich hab tatsächlich für den geizigen Porter immer mal wieder Prospekte verteilt. Irgendwie musste ich ja meine teure Ausrüstung fürs Kitesurfen bezahlen. Und dabei sah ich ständig die reichen Knacker in ihren Luxusvillen. Kaufen sich aus lauter Langeweile Blumenvasen für 10 000 Dollar! Ich wette, ihr habt meine Adresse von Porter. Stimmt’s, oder habe ich recht?«
    »Stimmt«, antwortete Bob leise.
    »Na klar. Und dann habt ihr wahrscheinlich mein eingepacktes Kite-Board auf dem Jeep gesehen. So konntet ihr eins und eins zusammenzählen. So ein Mist! Ich hätte es nicht auf der Ladefläche liegen lassen sollen. Egal, nun ist es zu spät. Aber ihr
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