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Die drei Kids 58 Spur des Drachen drei Fragezeichen Kids

Die drei Kids 58 Spur des Drachen drei Fragezeichen Kids

Titel: Die drei Kids 58 Spur des Drachen drei Fragezeichen Kids
Autoren: Ulf Blanck
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Pleitegeier
    Endlich waren Ferien, und die drei ??? trafen sich gleich am Morgen am Marktplatz von Rocky Beach. Bob Andrews setzte sich auf den Rand des großen Brunnens und tauchte seine Hände ins Wasser. »Am liebsten würde ich reinspringen«, stöhnte er. »Ich glaube, heute ist der heißeste Tag des Jahres.« Peter Shaw klatschte ihm eine Ladung Wasser ins Gesicht. »Kleine Erfrischung gefällig?«, lachte er. »Schwimm doch eine Runde im Brunnen. Daskostet nichts, und Fred Fireman wird nichts dagegen haben.« Fred Fireman war die Bronzefigur in der Mitte des Brunnens. Sie war vor vielen Jahren zu Ehren eines tapferen Feuerwehrmannes aufgestellt worden, der Rocky Beach vor einer Feuersbrunst bewahrt hatte.

    Justus Jonas setzte sich jetzt auch zu seinen Freunden. »Ganz schön blöd«, seufzte er, »die Ferien beginnen, und wir sind total pleite. Das kann ja heiter werden. Ich hab nur noch ein paar Cent in der Tasche. Nicht einmal den Eintritt fürs Kino können wir uns leisten.«
    »Braucht dein Onkel nicht mal wieder Hilfe auf dem Schrottplatz?«, fragte Bob und trocknete seine Brille ab. »Da gibt es doch immer was aufzuräumen, oder?« Justus schüttelte den Kopf. »Das können wir vergessen. Onkel Titus und Tante Mathilda müssen im Moment jeden Cent zusammenhalten. Im Sommer laufen die Geschäfte nicht so gut. Die Kunden sind alle in Urlaub. Ich bin froh, wenn ich mein Taschengeld bekomme. Und dassind auch nur gerade mal fünf Dollar im Monat. Aber egal! Ich verdurste gleich. Wisst ihr was? Wir nehmen meine letzten Cent, gehen zu Porter und teilen uns eine kalte Cola.«
    Peter und Bob waren sofort einverstanden, und wenig später betraten sie den kleinen Laden am Marktplatz. Hier gab es alles, was man für Geld kaufen konnte. Lebensmittel, aber auch Spielzeug, Gartengeräte, Eierkocher oder Fliegenpatschen. PORTER HAT ALLES stand auf einem großen Schild über dem Tresen. Der clevere Kaufmann war gerade dabei, einige Kartons zu öffnen.
    »Hallo, Jungs!«, begrüßte er sie. »Ihr seht aus, als wolltet ihr meinen ganzen Laden aufkaufen. Nur zu. Was kann ich für euch tun?« Justus kramte in seiner Hosentasche und legte einige angerostete Münzen auf den Tresen. »Großauftrag. Wir hätten gern eine kalte Cola.« Porter runzelte die Stirn. »Oha! Wirklich? Eine ganze Cola zu dritt? Das ist ja ein Wahnsinnsgeschäft für mich. Wollt ihr vielleicht noch etwas Eis dazu? Saubere Gläser und eine frische Scheibe Zitrone?« Bob grinste. »Oh ja, das klingt gut. Und dann hätten wir gern noch drei Strohhalme: je einen in Weiß, Rot und Blau.«
    Wütend warf Mister Porter die Geldstücke in seine Kasse. »Wenn ich nur solche Kunden hätte wie euch, dann könnte ich meinen Laden dichtmachen. Zum Glück gibt es noch andere Käufer. Drüben in der Ocean Road wohnt zum Beispiel eine Frau, die zweimal in der Woche bei mir für über hundert Dollar französisches Mineralwasser kauft. Solche Kunden brauche ich. So, und nun lasst mich arbeiten. Die Cola könnt ihr euch selbst holen. Steht drüben bei den Erbsendosen.«
    Peter sah den Gemischtwarenhändler mit großen Augen an. »Wie? Wir bekommen für unser Geld nicht einmal eine kalte Cola aus dem Kühlschrank?«
    »Kalte Cola kostet zehn Cent extra.«
    Peter wühlte in seinen Taschen. »Wir sind absolut pleite, Mister Porter.«
    »Mir doch egal. Warme Cola schmeckt auch.«
    Genervt holten sich die drei Freunde eine der warmen Colaflaschen, und jeder nahm daraus einen kräftigen Schluck. Justus musste aufstoßen und betrachtete dabei neugierig die Kartons auf Porters Tresen. »Haben Sie gerade neue Ware bekommen?«
    »Nein, das sind meine Prospekte. Frisch aus der Druckerei. Hier, das sind die Topangebote dieser Woche: Klappstühle für sechs Dollar pro Stück, Zahnputzbecher in sieben Farben, Waschpulver im Vorratspack – und extra für meine reichen Kunden aus der Ocean Road: Schweizer Schokolade für acht Dollar die Tafel.«
    Peter sah ihn erschrocken an. »Wie? Acht Dollar für eine einzige Tafel Schokolade?«

    »Richtig. Und das ist noch billig. Den Leuten dort ist es egal, was die Dinge kosten. Die schwimmen im Geld. Vor lauter Langeweile kaufen die sogar Bilder, Schmuck und Kunstgegenstände. Aber wartet mal, Jungs! Mir kommt da gerade eine Idee. Wer so pleite ist wie ihr, der ist doch immer auf der Suche nach einem kleinen Nebenverdienst, oder?«
    Bob kniff die Augen zusammen. »Sie haben einen Job für uns? Was sollen wir machen? Den Boden mit einer
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