Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Drei Ausrufezeichen - Vampire in der Nacht

Die Drei Ausrufezeichen - Vampire in der Nacht

Titel: Die Drei Ausrufezeichen - Vampire in der Nacht
Autoren: Petra Streckelmann
Vom Netzwerk:
eh keine Ruhe geben werdet, bis ich mit euch zu diesem Hannes fahre, beende ich euer Betteln besser gleich. Ja, wir fahren zu ihm und sehen nach, was in dem Käfig ist. Franzi hat mir davon ja schon auf der Fahrt hierher berichtet. Aber erst übergebe ich diese drei Kidnapper den Kollegen auf dem Revier.«

Tollwutgefahr!
    »Ihr schon wieder«, sagte Frau Kummer pampig, als sie Kim und Marie die Tür öffnete. »Und was will euer Vater hier? Hannes hat euch doch gar nichts getan.« Erst als Kommissar Peters seine Dienstmarke zückte, wurde sie freundlicher. »Glauben Sie mir, mein Junge ist ein guter Junge.«
    »Ja, das glaube ich ihnen. Aber ich würde mich gerne selbst davon überzeugen. Ist er da?«
    Hannes war da. Und auch der Käfig stand noch in seinem Zimmer. Allerdings kamen unter den verdutzten Blicken von Kim, Franzi und Marie keine Vampirfledermäuse zum Vorschein, nachdem Hannes widerwillig die Decke gelüftet hatte. »Wüstenspringmäuse?«, fragte Kim erstaunt.
    »Ja, was habt ihr denn gedacht? Drachen?«
    »Junger Mann, Ihr Tonfall gefällt mir nicht!«, mahnte Kommissar Peters.
    »Muss er ja auch nicht. Ich habe nichts zu verbergen. Die Kleinen bekommen jeden Tag ihr Futter. Ihnen geht es gut bei mir.« »Die Streu könnte mal wieder gewechselt werden, es riecht hier schon ziemlich streng. Schönen Tag noch und entschuldigen Sie die Störung«, brummte Kommissar Peters und verließ das Zimmer. Marie, Kim und Franzi hielten sich demonstrativ die Nasen zu, als sie Kommissar Peters hinausfolgten.
    »Und wo sind die Vampirfledermäuse?«, fragte Kim, als sie alle vier wieder im Wagen saßen. »Ich hätte schwören können, dass Hannes sie hat. Und dass er mit den drei Jungs vom Stollen unter einer Decke steckt.«
    »Das, Kim, werde ich euch sagen, wenn wir sie gefunden haben. Ihr habt Ermittlungsverbot! Schon vergessen?«
    Kommissar Peters setzte die drei!!! vor dem Café Lomo ab. Eine Stärkung hatten sie sich mehr als verdient, auch wenn der Fall längst nicht abgeschlossen war.
    »Ermittlungsverbot«, stöhnte Kim auf und ließ sich auf ihr Lieblingssofa im Lomo plumpsen. »Pah, da hätte er uns auch gleich Berufsverbot geben können!«
    »Ahm, Kim, ich möchte ja nicht päpstlicher als der Papst sein, aber wir haben keinen Beruf«, erinnerte Marie. »Wir sind Schülerinnen, die sich mal wieder viel zu weit aus dem Fenster gelehnt haben. Ich war so froh, als Polizeimeister Conrad mir endlich die Hände befreit hatte und ich diesen widerlichen Knebel aus dem Mund ziehen konnte. Mir wird jetzt noch weich in den Knien, wenn ich nur an den Stollen denke.« »Na, dann her mit den Drinks! Auf Knie, härter als Stahl!« Kim musste lachen.
    »Besser nicht, dann kann Franzi ja nicht mehr mit Skates durch die Gegend düsen und Verbrecher jagen. Stahlknie dürften ziemlich unbeweglich sein«, sagte Marie trocken.
    »Schlimmer noch: Ich könnte keine Schlittschuh mehr laufen – vor allem nicht mit Robin. Der Ärmste, hoffentlich steht der nicht noch immer mitten auf der Eisbahn. Ich habe ihn vorhin einfach stehen lassen, als ich Maries Notruf kapiert hatte. Und das an seinem einzigen freien Tag in dieser Woche. Mist! Zum Glück habe ich mir noch vor der Kasse seine Handynummer geben lassen. Wozu Warteschlangen doch manchmal gut sind!« Franzi schrieb ihm schnell eine SMS.
    Hi Robin,
Entschuldigung wegen vorhin. Ich hatte Gründe — wichtige Gründe! Erzähle dir morgen, was passiert ist, wenn du mir noch eine Chance auf ne Schlitterpartie übers Eis gibst! Melde dich! Bitte!!! Gruß, Franzi
    »Und senden«, nuschelte sie. »Ich hoffe er kann mir meinen fluchtartigen Abgang vorhin verzeihen.«
    »Bestimmt!«, meinte Marie.
    »Ganz sicher! Erkläre ihm alles. Er hat sicher Verständnis«, machte auch Kim ihr Mut, obwohl sie zurzeit die Letzte war, die bei Jungs noch auf irgendetwas setzte. Weder auf Verständnis noch auf Fairness. Im Moment waren Jungs in Kims Augen einfach zu verdreht, als dass sie mit Logik und Verstand zu begreifen waren. »Ich nehme mal an, dass du ihn noch nicht ausgequetscht hast, oder?«, kam Kim wieder auf den Fall zu sprechen. »Robin ist nach wie vor verdächtig, mit den drei Jungs und dem Verschwinden der Vampirfledermäuse etwas zu tun zu haben.«
    Franzi stöhnte auf. »Ja, ich weiß. Ich habe das nicht vergessen. Er meldet sich bestimmt bald und dann unterziehe ich ihn einem gewieften Verhör. Versprochen!«
    »Wir haben Ermittlungsverbot«, sagte Marie gereizt. »Erinnert ihr
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher