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Die Drei Ausrufezeichen - Vampire in der Nacht

Die Drei Ausrufezeichen - Vampire in der Nacht

Titel: Die Drei Ausrufezeichen - Vampire in der Nacht
Autoren: Petra Streckelmann
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als Kim das Cafe erreichte. »Huch? Du siehst nicht so aus, als wärst du ne halbe Stunde durch die Kälte geradelt«, wunderte sich Kim.
    »Bin ich auch nicht!« Franzi strahlte. »Stefan hat mich mit dem Auto mitgenommen. Er hat irgendetwas in der Stadt zu erledigen. Praktisch, was?«
    Kim nickte und setzte sich zu Franzi auf ihr Lieblingssofa. »Du hast einen echt coolen Bruder. Wie oft hat Stefan uns schon zu irgendwelchen Einsätzen gefahren? Oft genug bestimmt!« Zum Glück, dachte Kim. Ohne Auto wären sie oftmals ziemlich aufgeschmissen gewesen. Daran hatte Kim nämlich gar nicht gedacht, als sie damals den Detektivclub Die drei !!! ins Leben gerufen hatte. Wie hätte sie auch ahnen können, dass sie so erfolgreich werden würden und dass sie jemals weiter als über die Stadtgrenze hinaus irgendwelchen Verbrechern auf die Spur kommen würden? Sogar in Paris, Nizza, Berlin und England hatten die drei Detektivinnen schon erfolgreich ermittelt. Kim war in diesem Moment mächtig stolz auf sich und ihre beiden Freundinnen.
    »Wir sind schon ein tolles Team! Und dein Bruder ist echt klasse«, sagte sie zu Franzi. »Ich wünschte, meine Brüder wären älter. Mit diesen beiden zehnjährigen Nervensägen kann man nichts Vernünftiges anfangen. Warum hat das Schicksal mich nur mit diesen hyperaktiven Zwillingen bestraft?« Kim verzog das Gesicht und wechselte das Thema. »Und Marie? Wo steckt die?«
    Franzi zuckte mit den Schultern. »Die wird sicherlich noch nen superhippen Schal suchen. Der Winter kam so plötzlich, darauf war sie ganz sicher nicht vorbereitet. Hey, Wintereinbruch Anfang November! Darauf konnte sie sich gar nicht eingestellt haben. Ich bin sicher, sie hat noch nicht mal eine neue Mütze. Welche Farben sind jetzt gerade in?«, fragte Franzi. »Magenta«, sagte Marie fachmännisch, die in dieser Sekunde im Cafe auftauchte und Franzis Frage nicht überhören konnte. Sie zog die Mütze vom Kopf, schüttelte ihr langes blondes Haar und ließ sich aufs Sofa plumpsen. »Noch Fragen?« Marie ließ ihre Mütze um den Finger kreisen ließ. »Glaubt mir, ohne Magenta lebt ihr in diesem Winter einfach auf dem falschen Planeten.«
    »Schon klar!« Franzi zwinkerte Kim zu, die mit ihrem schwarzen Rollkragenpulli damit nicht nur vom falschen Planeten kam, sondern in Maries Mode-Welt wahrscheinlich noch nicht mal existieren durfte. Auch Franzi machte sich nicht halb so viel aus Mode wie Marie, die wirklich immer den neuesten Trends folgte.
    Die Kellnerin war an den Tisch von Franzi, Kim und Marie getreten und grinste frech. »Wollt ihr auch unser neues Spezialgetränk oder traut ihr euch nicht?« »Was ist denn das neue Spezialgetränk?«, fragte Marie und zog eine Augenbraue hoch.
    »Vampire Defence«, sagte die Kellnerin so lässig, als sei damit alles gesagt.
    »Bitte?« Kim glaubte sich verhört zu haben. »Was soll denn das sein?«
    »Unser neuer alkoholfreier Cocktail aus Buttermilch, Kakao und pürierten Cranberrys«, sagte die Kellnerin und deutete auf die Tafel, die das bizarre Getränk anpries. Knallrot prangte der Name des Cocktails auf der schwarzen Tafel, dramatisch umrandet von aufgemalten Bluttropfen und weißen Kreide-Kreuzen. Franzi schüttelte sich. Buttermilch mit Kakao und roten Beeren — bäh!
    »Klingt ja ekelig!«, sagte Marie. »Das gerinnt doch bestimmt. Wozu soll das denn gut sein?«
    »Wie gesagt, es ist unser neues Spezial-Getränk. Es hält dir sämtliche Vampire der Umgebung vom Leib, wie der Name ja schon sagt. Ist der Renner!«
    »Was für ein Quatsch!« Kim zog die Nase kraus.
    »Dann eben nicht. Ihr lest wohl keine Tageszeitung, was?«, sagte die Kellnerin. Sie fischte eine Zeitung aus dem Zeitungsständer und hielt sie den dreien unter die Nase.
    Kim las die Schlagzeile laut vor: »Kuh von Vampiren ausgesaugt?« Ungläubig sah sie zu Marie und Franzi.
    »Wenn das so ist«, sagte Marie lässig, »dann nehme ich einen Vampire Defence! Bevor auch ich noch von irgendwelchen Viechern ausgesaugt werde.«
    »Na gut«, sagte Franzi.
    Auch Kim bestellte wenig überzeugt ein Glas der Geheimwaffe gegen Vampirbisse.
    »Wenns denn hilft«, seufzte sie, als die Gläser mit der leicht klumpigen Flüssigkeit vor ihnen standen. Mutig hob sie das Glas und trank einen Schluck unter den abwartenden Blicken der Kellnerin.
    Gleich beim ersten Schluck musste sie sich schütteln. »Igitt! Ist das ekelig! Das vertreibt nicht nur Vampire! Das vertreibt auf Dauer auch mich – aus dem Lomo! Es sei denn,
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