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Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern
Autoren: Anne McCaffrey
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Ratsversammlung sprachen? Diese Fähigkeit, die das Akki schon immer bei den Drachen vermutete, und die helfen soll, künftige Gefahren aus dem Weltall abzuwenden?«
    »So ist es«, erwiderte F'lessan mit gespannter Miene. »Ja, meine Reise zu euch hat mit diesem rätselhaften Talent zu tun. Und diese Gabe ist mit verantwortlich für mein Interesse an Astronomie.«
    »Was ist es?«, fragte Erragon mit leuchtenden Augen.
    »Ihr alle habt eine Demonstration dieses Talents bei meiner Ankunft gesehen.«
    Erragon, Wansor und D'ram machten verständnislose Gesichter, doch Lytol lächelte verstohlen und nickte. »Das dachte ich mir.« F'lessan gab ihm einen Wink, er möge fortfahren. »Ihr alle wisst, meine Freunde, dass Golanth schwer verletzt wurde. Ein Auge und eine Schwinge sind versehrt. Ich glaube nicht, dass Golanth aus eigener Kraft ausreichend Höhe gewinnen kann, um gefahrlos ins Dazwischen zu gehen, selbst wenn er es von Honshus höchsten Felsenspitzen aus versuchte. Zudem traf er hier in Begleitung fünf anderer Drachen ein. Die Landung missglückte, doch er richtete sich wieder auf - obwohl er nur eine Schwinge frei bewegen kann. Die Drachen haben ihm geholfen, nicht wahr?«
    F'lessan nickte. »Man braucht nicht fünf Drachen, um Golanth in die Luft zu heben, doch um diesen Schwebezustand zu kontrollieren und die Landung zu bewerkstelligen, sind mehrere Drachen nötig. Die Drachenreiter von Monaco behaupten, die Telekinese klappt am besten, wenn männliche und weibliche Drachen zusammenarbeiten.«
    »Ich verstehe immer noch nicht, wie ein Drache mit einer verletzten Schwinge fliegen kann«, murmelte Erragon.
    D'ram, der neben ihm saß, glotzte F'lessan und Lytol mit offenem Mund an.
    »Meister Wansor«, begann F'lessan, »du erinnerst dich gewiss, dass das Akki von den Drachen fasziniert war, einer Spezies, die sich gedanklich miteinander verständigen und ohne nennenswerte Zeitverzögerung von einem Ort zum anderen bewegen kann. Das Akki nannte diese Fähigkeiten Telepathie und Teleportation. Es glaubte, die Drachen müssten noch über eine dritte Gabe verfügen - Telekinese. Es wünschte sich sehr, dass unsere Drachen damit ausgestattet seien. Wahrscheinlich beherrschten sie die ganze Zeit über die Telekinese, aber bevor die Raubkatzen Golanth und Zaranth angriffen, bestand keine Notwendigkeit, sie in die Tat umzusetzen.«
    Zu Erragon gewandt fuhr er fort: »Was ihr heute gesehen habt, ist eine bewusst gesteuerte Telekinese. Golanth kann seine verletzte Schwinge noch nicht effektiv einsetzen. Also hoben ihn die Drachen in die Luft, bis er eine Höhe erreicht hatte, aus der er ins Dazwischen eintauchen konnte.« F'lessan lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und beobachtete, wie seine Zuhörer auf die Erklärung reagierten. Lytol nickte verstehend, Wansor öffnete vor Staunen noch weiter den Mund, Erragon fürchte die Stirn und D'ram lächelte erfreut. »Heute wurde zum ersten Mal ein Drache unter kontrollierten Bedingungen vom Boden hochgehoben. Mit Training muss diese Leistung perfektioniert werden, besonders die Landung. Ich bin sicher, Lord Lytol, dass wir diese Fähigkeit ausbauen und vervollkommnen können.«
    Heute war es immerhin der erste Versuch , meldete sich Golanth in leicht gereiztem Ton.
    Dafür hat doch alles wunderbar geklappt, Golly , versicherte Tai und drückte F'lessans Arm.
    »Es ist fast so, als würde man mit Wanderkäfern üben.« F'lessan warf Tai einen schelmischen Blick zu.
    »Und warum kann Golanth sich nicht selbst telekinetisch in die Höhe heben?«, wollte Erragon wissen.
    F'lessan zuckte die Achseln. »Vielleicht geht es nicht, weil er zu sehr daran gewöhnt ist, Höhe durch einen kräftigen Absprung zu gewinnen. Lord Lytol weiß, wie gefährlich es ist, direkt vom Boden ins Dazwischen zu gehen. Möglicherweise muss Golly nur seine Denkweise ändern.« Er legte eine Pause ein. »In nächster Zeit wird ohnehin ein Umdenken einsetzen. Die nahe Zukunft beschert uns Drachenreitern viele neue Aufgaben. Wir müssen eine Luftverteidigung Perns organisieren, die jedoch keinen Kampf gegen die Fäden bedeutet.«
    »Hmm, ja.« Lytol rieb sich grübelnd das Kinn, doch seine Augen glänzten in erwartungsvoller Vorfreude, als er F'lessan anblickte. »Um Golanth telekinetisch in die Luft zu heben und anderenorts abzusetzen, taten sich mehrere Drachen zusammen.«
    »So ungefähr funktioniert es«, räumte F'lessan ein.
    »Hast du eine Ahnung, wie nutzbringend das Akki die Telekinese der
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