Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
Geschwaders ernannt.
    Die Attacke in Honshu hätte ihn und Golanth fast das Leben gekostet. Drachenreitern fiel es oft schwer, sich mit Verletzungen abzufinden, die sie oder ihre Tiere davontrugen. Diejenigen, die keinen starken Charakter besaßen oder nicht geneigt waren, der Realität ins Auge zu sehen, gingen einfach ins Dazwischen . Es war F'lars und Lessas größte Sorge gewesen, F'lessan könnte Selbstmord begehen, sowie er begriff, dass Golanth verkrüppelt bleiben würde.
    Keita hatte jedoch abgewiegelt und gemeint, F'lessan sei kein Typ, der sich selbst das Leben nahm. Und dann hatte er Tai, die ihn tröstete. Lessa gestand sich ein, dass sie nie geglaubt hatte, ihr Sohn könne eine so innige Beziehung zu einer Frau aufbauen, doch sie waren auch nach dem Paarungsflug zusammen geblieben. Zaranth kümmerte sich so rührend um Golanth, wie Tai sich um F'lessan sorgte. Während der ersten kritischen Phase hatte Ramoth die beiden Drachen ständig überwacht.
    Lessa war froh, dass F'lessan sich so stark für Honshu interessierte, und dass er während seiner Genesung begonnen hatte, gemeinsam mit Tai den Himmel zu erforschen. F'lessan musste am Leben bleiben, nicht nur, weil er ihr und F'lars einziges Kind war, sondern weil Pern ihn brauchte. Wie überzeugend er bei dem Treffen der Weyr-Führer aufgetreten war. Als sie selbst keinen Rat mehr wusste, wie man die vielen Drachenreiter nach dem Ende des Fädenfalls beschäftigen sollte, hatte ihr Sohn ihnen allen neue Wege gewiesen.
    Sie erschauerte, während sie sich ins Gedächtnis zurückrief, welche Angst sie ausgestanden hatte, als Ramoth ohne sie davongeflogen war, um Golanth und Zaranth beizustehen.
    »Das war doch vor fast einem Monat«, flüsterte F'lar, der von hinten an sie herantrat und sie umarmte. »Ich weiß, dass du gern dabei gewesen wärest, aber Zaranth gehört zu Monaco, und zu wissen, dass sie sich auf ihren Weyr verlassen kann, ist ungeheuer wichtig. Alle müssen lernen, wie man es anstellt, um Golanth in die Luft zu heben. Schließlich ist es etwas anderes, als Erragons Teleskop-Bauteile mittels Telekinese zu befördern.« Er drückte sie an sich. »Du und Ramoth habt mittlerweile viel Praxis.«
    »Mnemenths Potenzial scheint schier unerschöpflich zu sein«, gab sie zurück und schmiegte sich eng an ihren Gefährten. Seine Nähe verlieh ihr frischen Mut und stärkte ihre Kräfte - wie immer. »Den Drachen öffnet sich eine völlig neue Dimension. Es gibt noch so viel zu lernen und zu verstehen.«
    F'lar gluckste in sich hinein. »Kein Wunder, dass manche Menschen nicht damit zurechtkommen.«
    »Gibt es wieder Ärger mit den Rebellen?« Erschrocken sah sie ihn an.
    »Zum Glück verhalten sie sich seit einer Weile still. Wir sind auch ohne sie beschäftigt genug.«
    »Denkst du, nach diesem Todesfall in Landing hört der ganze Spuk auf?«
    F'lar seufzte. »Pinch hat die gesuchte Frau in Torics Gesellschaft gesehen. Wer weiß, was die beiden aushecken. Solche Typen fürchten sich vor allem, was sie nicht begreifen können oder begreifen wollen. Sie steigern sich in eine ablehnende Haltung hinein, weil das für sie der einfachste Weg ist, denn dann brauchen sie sich nicht mit irgendwelchen Neuerungen auseinander zu setzen. Sie zerstören alles, was nicht in ihr beschränktes Weltbild passt. Sie behaupten, sie täten es zum Wohle der gesamten Menschheit und führen Gründe an, die sie selbst nicht verstehen. Vielleicht ist das alles auch nur ein Symptom dafür, dass die Zeiten sich ändern. Und das Leben auf unserem Planeten macht in der Tat einen Wandel durch.«
    »Ob es eine Wende zum Besseren ist?«
    Er hob ihr Gesicht an und küsste sie auf den Mund. »Natürlich, was denn sonst?«
    »Glaubst du das wirklich?«
    »Selbstverständlich, sonst würde ich es nicht sagen. Ich war noch nie jemand, der anderen falsche Hoffnungen macht.«
    Sie erwiderte seine Umarmung. »Fast einen ganzen Planetenumlauf lang hielt uns nur die Hoffnung am Leben.«
    »Und ich stand drei Tage durch, ohne den leisesten Hoffnungsschimmer.« Er dachte daran, wie er auf sie wartete, während sie in die Zeit zurückreiste, um die fünf verschwundenen Weyr in die Gegenwart zu holen.
Landsitz an der Meeresbucht - am selben Tag, zu annähernd derselben Stunde
    Als F'lessan in Gedanken die acht Sekunden zählte, hätte er nie gedacht, dass er einmal in dieser schwarzen Kälte so glücklich sein könnte. Dann segelten sie über im Sonnenlicht funkelnden blauen Wassern. Golanth drehte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher