Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Dirne vom Niederrhein

Die Dirne vom Niederrhein

Titel: Die Dirne vom Niederrhein
Autoren: Sebastian Thiel
Vom Netzwerk:
Augenblick, bis die Worte ihre Lippen verließen. »Sie sagten, dass sie ein Fauchen gehört haben und diesem gefolgt sind.«
    Maximilian starrte an die Decke, hielt Elisabeths Hand, als hätte er Angst, seine Geliebte zu verlieren. »Und die Frauen?«
    Endlich erhellte sich Elisabeth Miene.
    »Uta und Pauline führen den Hurentross nun an. Sie sind in einer angrenzenden Ortschaft, bei einem alten Freier von Mutter Rosi. Gustav hat sich schnell erholt. Auch Bela geht es gut.« Sie lächelte flüchtig. »Sie hat fast die gesamte Zeit hier mit Jakob verbracht.«
    Jetzt musste Maximilian lächeln. »Dieser glückliche Bastard«, scherzte er.
    »In den letzten Tagen sind Jakob und Gustav nach Kempen aufgebrochen«, fuhr Elisabeth fort. »Es sieht nicht gut aus für die Bewohner. Die Hessen haben die Stadt im Würgegriff und deine beiden Freunde kämpfen einen – wie haben sie es ausgedrückt? – Kampf um die Freiheit.«
    Sofort musste er an seine Familie denken. Wie es ihr wohl ergangen war?
    »Ich hatte solche Angst«, flüsterte Elisabeth mit zitternder Stimme und umarmte ihn erneut. »Du hast so viel wirres Zeug geredet in den letzten Tagen.«
    Maximilian nickte stumm, legte seine Hand auf ihren Bauch.
    Elisabeth bemerkte seine Unsicherheit und streichelte seine Finger. »Dem Kind geht es gut, glaub mir. Ich spüre es.«
    »Kinder …«, flüsterte er gedankenverloren, den Blick nicht von ihrem Bauch nehmend. »Es werden Zwillinge.«
    Elisabeth zog die Nase hoch, strich über seine Stirn. »Du bist noch schwach, das Fieber scheint sich noch nicht ganz gelegt zu haben.«
    »Ich habe mit ihnen gesprochen, Elisabeth. Sie waren da. Ich konnte ihn endlich um Verzeihung bitten.«
    Elisabeth schüttelte den Kopf und lächelte milde. »Maximilian, es waren nur Träume, du hast …«
    »Nein«, unterbrach er sie leise. Seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. »Ich habe sie gesehen, und sie sind glücklich. Deine Schwester verzeiht dir, genau wie mein Bruder mir vergibt.«
    Eine Träne lief über ihre Wange. Maximilian zog Elisabeth an sich heran und legte seine Lippen auf die ihrigen. »Ich soll auf dich aufpassen und das werde ich, glaub mir.«
    Etliche Minuten schwiegen die beiden.
    »Was sollen wir tun?«, fragte Elisabeth mit dünner Stimme.
    »Wir kehren zurück nach Kempen und helfen bei der Befreiung der Stadt. Dort gehören wir hin, das ist unser Weg.«
    Elisabeth blickte ihm tief in die Augen. »Mit dir würde ich jeden Weg gehen.«

    - hosted by www.boox.to -

Claudia Schulligen
    Der Bund der silbernen Lanze
    E-Book: 978-3-8392-4020-5 / Buch: 978-3-8392-1348-3

    »Das mittelalterliche Trier zwischen Machtgier und Gotteseifer. Unbedingt lesen!«

    Das Jahr 1147. Trier steht vor dem zweiten Kreuzzug. Während die Stadt in Erwartung des Papstes kopfsteht, wird ein Feind des mächtigen Erzbischofs in seinem Blut aufgefunden. Die kluge Klosterschülerin Laetitia macht sich auf die Suche nach dem Mörder und muss sich gegen einen fanatischen Templer durchsetzen. Sie stößt auf die Spur eines geheimnisvollen Bundes und deckt eine teuflische Intrige auf, die bis in die höchsten Kreise kirchlicher Macht führt und alles Vorstellbare sprengt …

Heike Wolf
    Die Tote im Nebel
    E-Book: 978-3-8392-4030-4 / Buch: 978-3-8392-1353-7

    »Wilhelm Grimm als Ermittler in einem Mordfall!«

    Eine schwarzhaarige Tote am Flussufer, eine missgünstige Schwiegermutter, ein böser Wolf und eine geheimnisvolle Hexe – die Professorentochter Sophie Dierlinger und ihr Vetter, der angehende Stadtphysikus Julius Laumann, gehen der Sache auf den Grund. Hilfe erhalten sie von dem jungen Wilhelm Grimm, der in Marburg studiert. Doch die Dinge sind nicht immer, wie sie scheinen und hinter so manchem Volksmärchen steckt eine gefährliche Wahrheit.

Brigitte Riebe
    Die schöne Philippine Welserin
    E-Book: 978-3-8392-4026-7 / Buch: 978-3-8392-1351-3

    »Die wohl schönste Liebesgeschichte des 16. Jahrhunderts.«

    Die Bürgerstochter und der Kaisersohn – eine verbotene Liebe, die im 16. Jahrhundert alle Standesgrenzen sprengt und am Hof der Habsburger Skandal über Skandal heraufbeschwört. Philippine Welser und Ferdinand II. verlieben sich, heiraten heimlich und bekommen vier Kinder. Doch je stärker ihre Verbindung wird, desto größer werden auch die Widerstände. Schließlich erkrankt Philippine an einem unheilbaren Leiden. Man munkelt, sie sei vergiftet worden …
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher