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Der Zauber von Savannah Winds

Der Zauber von Savannah Winds

Titel: Der Zauber von Savannah Winds
Autoren: Tamara McKinley
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Dann versprach sie, eines Tages wiederzukommen, und machte sich auf den Weg zum Flugzeug. Savannah Winds rief sie nach Hause.
    Fleur küsste John zum Abschied und stieg in den Geländewagen neben Djati, um durch die verschmierten Fenster zu beobachten, wie das Flugzeug abhob. Sie hatte die feste Absicht, ihr Versprechen zu halten und nach Emerald Downs zurückzukehren, denn John und Martha waren ein wesentlicher Bestandteil ihrer Familie, und sie würde nicht zulassen, dass wieder etwas zwischen sie trat.
    »Ist Sal zu Hause?«, fragte sie, als Djati zur Lichtung zurückfuhr.
    »Sie ist bei dir«, erklärte er mit tiefer Stimme, die das Geräusch des Motors übertönte. »Hat gesagt, sie müsse mit dir reden.« Er warf ihr einen Blick zu. »Das macht dir doch nichts aus, oder? Aber sie hat darauf bestanden.«
    »Nein«, murmelte Fleur mit sanftem Lächeln. »Das macht mir überhaupt nichts.«
    »Dann setze ich dich hier ab«, sagte er, als er vor den Verandastufen anhielt. »Ich muss mich um die Schafschur kümmern.«
    Fleur bedankte sich bei ihm, bevor er ihre Tasche durch die Fliegengittertür trug und zurück zum Wagen eilte. Er wendete und war bald in einer Staubwolke verschwunden.
    »Willkommen.«
    Fleur drehte sich um. Sal stand im Türrahmen. »Du hast es gewusst, nicht wahr?«
    Sal schenkte Fleur ein strahlendes Lächeln, das die Furchen in ihrem Gesicht vertiefte. Sie trat vor und legte Fleur eine Hand auf den Arm. »Er kommt mit Liebe«, sagte sie leise. Sie nickte, als sei sie zufrieden mit dieser Gewissheit, und setzte sich. »Du bist umgeben von Menschen, die dich lieben, Fleur – aber das wusstest du ja.«
    Fleur nahm neben ihr Platz und lachte. »Gut, Sal. Du hast gewonnen. Ich glaube, dass du Dinge sehen kannst, die wir anderen nicht sehen.«
    Die haselnussbraunen Augen weiteten sich. »Aber du kannst Dinge sehen, die nicht einmal ich sehe. Deine Gabe ist viel stärker als meine.«
    Fleur lächelte verunsichert. »Aber das Flugzeug war doch echt, oder nicht? Du hast es doch auch gesehen?«
    Sals Lächeln war rätselhaft. »Es ist echt genug«, gab sie zu.
    Fleur kramte in ihrer Tasche nach dem Album mit den Zeitungsausschnitten und schlug es auf. »Aber wie war es möglich, es zu reparieren? Schau her, Sal. Da war doch kaum was von übrig.«
    Sal schaukelte mit dem Stuhl, den Blick in weite Ferne gerichtet. »Es gibt Mittel und Wege«, murmelte sie. »Aber wir müssen sie nicht verstehen.« Unvermittelt stand sie auf und packte Fleur bei den Armen. »Dein Mann wird bald hier sein. Begrüße ihn so, wie dir wirklich ums Herz ist.«
    »Aber wir müssen viele Dinge klären, bevor wir … «
    Sal legte Fleur einen zarten Finger auf die Lippen. »Schweigen ist manchmal die beste Medizin, um eine Ehe zu heilen. Was glaubst du denn, wieso Djati und ich all die Jahre so zufrieden geblieben sind?« Sie schenkte Fleur ein liebevolles Lächeln, tätschelte ihr die Wange und schob sich durch die Fliegengittertür. »Ich habe genug für euch beide in den Kühlschrank gestellt. Wir sehen uns, wenn du bereit bist vorbeizukommen.«
    Fleur schaute Sal nach, als diese langsam über den Pfad zurückging; Sals Worte hallten in der Stille wider, die sie hinterlassen hatte.
    Henry war eine recht angenehme Gesellschaft, nachdem er die Allüren aufgegeben hatte. Während sie zum Autohaus Burke and Wills fuhren, stellte Greg fest, dass sie einiges gemeinsam hatten. Henry spielte die Leadgitarre in einer ortsansässigen Country-and-Western-Band; in seiner College-Zeit hatte er in der ersten Liga Australiens Football gespielt, und er hatte viele Bücher gelesen, die auch Greg gefallen hatten.
    Sie plauderten freundlich, während ihre Lieblingsmusik im Kassettendeck lief. Greg, der sich inzwischen vollständig von seinem Kater erholt hatte, fand die vorbeiziehende Landschaft faszinierend. Dennoch konnte er nicht verstehen, warum jemand an einem so abgelegenen Ort leben wollte. »Was um alles in der Welt macht ihr den ganzen Tag?«
    »Wir gehen wie gewohnt zur Arbeit.« Henry grinste, einen kalten Stumpen zwischen den Lippen. »Am Abend gibt es nicht viel zu tun, es sei denn, man treibt Sport. »Ich gehe für gewöhnlich in den Tennisclub und spiele in der neuen Anlage eine Runde Squash. Nach ein paar Bierchen esse ich eine gute, preiswerte Mahlzeit und gehe nach Hause. Dann gibt es noch den RSL Club. Da läuft immer irgendwas. An Wochenenden ist normalerweise was los, irgendein Rennen, Gemeindepicknicks oder
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