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Der Sohn meines Feindes

Der Sohn meines Feindes

Titel: Der Sohn meines Feindes
Autoren: France Carol
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begehrte Luca auf und stellte sich herausfordernd vor ihn hin.
    Tomek stand ebenfalls auf. „Du kannst mir nicht geben, was ich brauche“, brummte er und verliess die Küche in Richtung seines Zimmers.
    ***
    Jetzt oder nie, dachte Luca und rang nervös die Hände. Nun war wohl der Zeitpunkt gekommen, um sich Tomek anzubieten. Die Frage war nur, wie? Seit jener gemeinsam verbrachten Nacht konnte er beinahe an nichts anderes mehr denken, auch wenn er ein schlechtes Gewissen dabei hatte, weil ihn Erwins Tod doch eigentlich von solchen Dingen hätte ablenken sollen. Aber Tomek zog Luca von Tag zu Tag mehr an, so dass es für Luca bald nicht mehr auszuhalten war, weil er ihn bei jeder Gelegenheit anfassen wollte und sich doch nicht traute. Entschlossen folgte Luca Tomek in dessen Zimmer, und fand ihn vor dem Fenster mit dem Rücken zu ihm.
    „Tomek“, sagte Luca leise, stellte sich hinter Tomek und schlang einfach die Arme um dessen Oberkörper. Er rechnete damit, dass dieser sich aus seiner Umarmung winden würde, doch nichts dergleichen geschah.
    Einen Moment blieben beide so stehen, bis Tomek sich langsam zu ihm umdrehte. „Luca, du spielst hier mit dem Feuer“, sagte er heiser.
    Verwundert blickte Luca zu Tomek auf. „Wie meinst du das?“
    „Ich will nicht nur Kuscheln, Luca. Ich will viel mehr“, antwortete er und sah ihm dabei tief in die Augen.
    Eine bedeutsame Pause entstand, bis Luca langsam nickte. Er stellte sich auf die Zehen, um Tomek einen Kuss zu geben, wurde von diesem jedoch etwas grob von sich gestossen.
    „Ich küsse nicht“, sagte Tomek kurz angebunden.
    „W…Was willst du dann von mir?“, fragte Luca verunsichert.
    „Ich will dich ficken.“ Die Worte standen kalt im Raum. So lieblos, wie diese ausgesprochen waren, wäre es wohl das Beste, wenn sich Luca umdrehen würde um zu gehen. Er tat es jedoch nicht, denn er hatte gleichzeitig zu den herzlosen Worten auch den Ausdruck ins Tomeks Augen gesehen, in denen er Sehnsucht zu lesen glaubte. Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit, die Luca ihm geben wollte. Erwin hatte ihm gesagt, dass es nicht einfach werden würde, die harte Schale zu knacken, und wenn dies nun mal nur durch einen gefühllosen Fick zu erreichen war, wollte Luca es tun.
    „Ich habe darin so gut wie keine Erfahrung. Du musst mich also anleiten.“ Luca konnte nicht verhindern, dass sich seine Worte schleppend anhörten. Er ging zum Bett und zog sich bis auf die Unterhose aus. Für das letzte Stückchen Stoff fehlte ihm dann doch der Mut.
    Leise war Tomek hinter ihn getreten, legte seine Hände auf Lucas Schultern und strich mit ihnen langsam an seiner Seite hinunter. „Du stehst also auch auf Männer?“, hörte Luca ihn hinter sich fragen und spürte Tomeks Atem in seinem Nacken, gefolgt von hauchzarten Küssen auf seinen Schultern.
    „Ja“, hauchte Luca und fühlte, wie Tomeks Streicheln eine Gänsehaut auf seinem ganzen Körper auslöste und seinen Schwanz hart werden liess.
    Tomeks Hände wanderten weiter von den Seiten zu seinem Bauch nach unten, wo sie unter den Bund seiner Unterhose schlüpften und sich massierend seiner Härte und der Hoden annahmen. Oh Mann, Tomek wusste genau was zu tun war und die Gefühle, die er in Luca auslöste, waren mit nichts zu vergleichen, was dieser bis dahin erlebt hatte.
    „Du bist verdammt sexy, Kleiner“, sagte Tomek heiser. „Sag mir, wie du es willst. Wie magst du es am liebsten?“
    Verflucht, was sollte er darauf antworten? Obwohl er Tomek gesagt hatte, dass er kaum Erfahrung hatte, schien dieser anscheinend anzunehmen, dass er schon einmal Sex mit einem Mann gehabt hatte. Sollte er ihm sagen, dass dem nicht so war? Wie würde Tomek reagieren? Vermutlich würde er enttäuscht sein, und somit die Finger von dem Unerfahrenen lassen, was Luca aber auf keinen Fall wollte. Er wollte jetzt endlich wissen wie es war, sich mit einem Mann zu vereinen, und es sollte unbedingt Tomek sein, der dies mit ihm tat.
    Luca hatte gar nicht bemerkt, dass Tomek ihn auch von dem letzten Kleidungsstück befreit hatte, hörte aber nun, dass sich dieser auszog und liess sich auf allen Vieren auf dem Bett nieder. So hatte er es in einschlägigen Filmchen im Internet gesehen, also konnte es nicht falsch sein. Offenbar hatte er recht damit, denn er hörte weiter, wie Tomek etwas aus seiner Nachttischschublade holte. Das Knistern, welches er wahrnahm, kam sicher von einer Kondomverpackung. Dann das Klacken eines Tubenverschlusses, gefolgt von
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