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0314 - Chaos über Modula

Titel: 0314 - Chaos über Modula
Autoren: Unbekannt
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Chaos über Modula
     
    Sie kommen als Retter - doch sie geraten in das Inferno der Schlacht
     
    von H. G. Ewers
     
    Auf der Erde schreibt man die dritte Novemberwoche des Jahres 2435. Während Staatsmarschall Reginald Bull, seit dem 8. November Kommandant der Solaren Flotteneinheiten, die in Jellicos System stationiert und mit der Bewachung des Riesenroboters OLD MAN betraut sind, ein folgenschweres Kommandounternehmen auf das „Geschenk der Zeitreisenden" einleitet, befindet sich Perry Rhodan irgendwo in Magellan.
    Nach aufregender Verfolgungsjagd, die die terranischen Schiffe durch weite Teile der kleinen Nachbargalaxis führt, kehren die CREST IV, das Flaggschiff der Solaren Flotte, und die FRANCIS DRAKE, der Raumer des Freihändlerkönigs, nach Keegans System, dem Ausgangspunkt der Abenteuer in Magellan, zurück.
    Fünf Männer der Solaren Flotte, die das Geheimnis von Modula enträtseln sollen, geraten im Zuge ihrer Ermittlungen in Schwierigkeiten und flüchten in das Lager der Löwenmenschen.
    Perry Rhodan ist nicht gewillt, seine Späher auf Modula im Stich zu lassen. Mit mehr als hundert Spezialisten geht er an Bord einer Korvette, um eine großangelegte Rettungsaktion einzuleiten.
    Das Raumschiff landet - und gerät in das CHAOS ÜBER MODULA!  
     
     
     
    1.
     
    „Vorwärts, Kameraden, wir gehen zurück!" rief Leutnant Mark Berliter seinem Nebenmann, dem Leutnant Luigi Bernardo zu.
    Berliters Stimme ging in dem ohrenbetäubenden Lärm der Kernkraftaggregate unter, dennoch wurden die Worte nicht nur von Luigi Bernardo verstanden, sondern auch von Major Tschai Kulu.
    Kommandeur der Dritten Beiboot-Flottille der CREST IV, der zur Lagebesprechung in die Kommandozentrale desUltraschlachtschiffes gekommen war.
    Tschai Kulu blieb stehen. Er wandte sich langsam um. Seine dunklen Augen funkelten den Leutnant an.
    Mark Berliter hatte sich am liebsten in irgendeinen Winkel des Flottenflaggschiffes verkrochen.
    Der Blick des muskulösen 1, 90 Meter großen Afroterraners flößte ihm Furcht ein. Die wulstigen Stammesnarben in dem schwarzen Gesicht verstärkten noch den Eindruck, es mit dem bösen Dämon einer Urwelt zu tun zu haben.
    Major Kulu sagte nichts. Er verlor niemals unnötige Worte; man nannte ihn mit Recht „den großen Schweiger".
    Leutnant Berliter versuchte vergeblich, Haltung anzunehmen. Er konnte nicht verhindern, daß sein Unterkiefer zu zittern begann.
    „Ich... b... bb.. bbitte um Ver... zeihung Sir!" stammelte er „Ww... war ja nn... nur ei... ein Späßchen."
    Seine Augen quollen noch weiter vor als gewöhnlich, und Luigi Bernardo, der den Freund beobachtete bekam plötzlich Angst, sie könnten ganz herausfallen.
    Unvermittelt zog sich Tschai Kulus Mund in die Breite. Grinsend entblößte der Major zwei Reihen blendend weißer Zähne.
    „Hoffentlich!" sagte er, drehte sich um und schritt federnd davon.
    Marks Knie gaben nach. Er retirierte zum nächsten Notsitz und ließ sich stöhnend hineinsinken.
    Luigi Bernardo wiegte den kraushaarigen Kopf.
    „Das hätte ins Auge gehen können, Mark. Ein anderer Offizier hatte Ihre Bemerkung vielleicht als Gefährdung der Kampfmoral angesehen und Sie vors Kriegsgericht gebracht."
    Mark Berliter wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn.
    „Mann, 0 Mann! Dabei habe ich wirklich nur Spaß gemacht. Jeder weiß schließlich, warum die CREST und die DRAKE sich wieder in den Ortungsschutz der Sonne zurückziehen, nachdem sie ihn nicht einmal richtig verlassen hatten!"
    „Aber nicht jeder kennt Ihre Vorliebe für faule Witze, mein Lieber."
    Mark Berliter nahm dankbar die Zigarette, die der schmächtige Luigi ihm anbot. Er inhalierte den Rauch in tiefen Zügen und beruhigte sich dabei ziemlich rasch. Dennoch hatte sein Blick noch immer etwas Geistesabwesendes an sich, als er dem Freund nachsah, der zum Getränkeautomaten hinüberschlenderte und mit zwei Gläsern schäumenden Mato-Cokes zurückkehrte.
    Hastig stürzte er den Inhalt seines Glases hinunter. Dann entspannte er sich.
    Er stand auf und schickte sich an, die geräumige Kommandozentrale der CREST IV zu durchqueren.
    „Wo wollen Sie hin?" rief Bernardo ihm nach.
    Mich bei Major Kulu entschuldigen, Luigi", gab der Leutnant über die Schulter zurück.
    „Idiot!" knurrte Leutnant Bernardo erzürnt. „Entschuldigung, aber das wäre die zweite Dummheit, die Sie innerhalb weniger Minuten machten. Sehen Sie nicht, daß der Major mit dem Chef konferiert? Was glauben Sie, was er Ihnen
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