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Der Koenig der Schmuggler

Der Koenig der Schmuggler

Titel: Der Koenig der Schmuggler
Autoren: A.C. Crispin
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Joaa’n, der Wache hielt: »Sie bewegen sich hierher!«
    Bria rollte sich zur Seite und stieß Sk’kot auf seine Position. Sie peilte rasch zwischen zwei Trümmerstücken hindurch und erteilte Befehle, ohne ihre Augen von dem schmalen Durchbruch abzuwenden. »Joaa’n, Sie bleiben erst mal unten und bereiten ihren Werfer vor. Sobald der Rest von uns zu schießen angefangen hat, versuchen Sie sich rauszuschleichen und die Schwebende Festung festzunageln. Alles klar?«
    »Ja, Commander.«
    »Und denkt, nachdem ihr gefeuert habt, daran, eure Stellung zu wechseln, Leute, oder sie schießen sich mit den Schnellfeuerblastern auf euch ein. Alles fertig?«
    Gemurmelte Bestätigungen antworteten ihr. Bria nahm ihren geborgten Blasterkarabiner und checkte die Ladung. Sie blickte am Lauf entlang und dachte: Lebewohl, Han…
    Hinter der löcherigen Mauer regte sich etwas, und Bria atmete tief durch. »Eröffnet das Feuer!«
     
    Tatooine ist so ein Dreckloch, dachte Han, während er und Chewie sich ihren Weg durch nachtschwarze Nebenstraßen bahnten. Jalus Nebl hatte ja so recht…
    Die beiden Schmuggler waren erst vor wenigen Stunden angekommen. Han hatte beschlossen, daß der einzig gangbare Weg, Jabba um eine Fristverlängerung für die Erstattung der abgeworfenen Gewürze anzugehen, darin bestand, persönlich mit ihm zu konferieren. Doch die Dinge entwickelten sich nicht allzu vielversprechend.
    Es war ihm bisher nicht gelungen, Jabba via Kom zu erreichen und um eine Audienz zu bitten. Und auf der Startrampe 94, wo die ›Falcon‹ festgemacht hatte, war er auf diesen dämlichen Rodianer gestoßen, Greedo, der dort herumschnüffelte. Der Clown hatte versucht, Han hochzunehmen, und angedeutet, Jabba hätte ein Kopfgeld auf den Corellianer ausgesetzt.
    Wie in einem Widerhall von Hans Gedanken stellte Chewbacca mit leiser Stimme fest, daß auf den Straßen das Gerücht im Umlauf sei, der rodianische Bursche Greedo treibe sich in Gesellschaft eines ehemaligen Kopfgeldjägers herum.
    Han schnaubte. »Chewie, du weißt ebensogut wie ich, daß Jabba uns bloß eine kleine Botschaft zukommen läßt, indem er diesen einfältigen Schläger Greedo anheuert. Wenn Jabba mich wirklich tot sehen wollte, würde er jemanden beauftragen, der den Job auch beherrscht. Greedo ist so dämlich, daß er sein eigenes Hinterteil nicht mal mit beiden Händen und ‘nem Glühstab finden würde.«
    Chewbacca, der gleichfalls eine niedrige Meinung von dem Rodianer hatte, heulte zustimmend.
    Han hatte ein paar Credits zurückgelegt und beschloß nun, das hiesige Glücksspiel einer genauen Prüfung zu unterziehen. Vielleicht gewann er ja genug Credits, um eine beträchtliche Anzahlung leisten zu können, die Jabba zunächst zufriedenstellen würde. Dann würde er sich darauf konzentrieren können, den Rest der Summe zusammenzukratzen…
    Sie betraten die ›Kraytdrachen-Lounge‹ und sahen sich um. Da drüben in der Ecke war unübersehbar eine Partie Sabacc im Gange. Während Han und Chewie sich näherten, nahm der Corellianer einen der Spieler, einen hageren Kerl mit roten Haaren und regelmäßigen Gesichtszügen, genauer in Augenschein. »He!« rief Han. »Wie klein das Universum ist! Wie geht es dir, Dash?«
    Dash Rendar blickte hoch und lächelte den Corellianer argwöhnisch an. »He, Solo! Chewbacca! Lange nicht gesehen. Was hab’ ich da über gewisse Kapriolen auf Ylesia gehört?«
    Han stöhnte vernehmlich. Dash Rendar wies auf zwei unbesetzte Stühle, und Han und Chewie nahmen Platz.
    »Lassen Sie mich einsteigen, Herrschaften«, rief Han und brachte eine Handvoll Credits zum Vorschein. »Willst du spielen, Chewie?«
    Der Wookiee schüttelte denn Kopf und schlenderte auf der Suche nach einer flüssigen Erfrischung zur Bar.
    Han warf Rendar einen Blick zu. »He, Dash, was hast du denn über die Sache auf Ylesia so gehört?« So wie die Leute auf Nar Shaddaa ihn abgefertigt hatten, war es ein gutes Gefühl, auf einen Bekannten zu treffen, der noch mit ihm redete.
    »Oh, ich habe letzte Woche zufällig Zeen Afit und Katya M’Buele getroffen, und sie haben mir davon erzählt«, erwiderte Rendar, während er Kartenchips ausgab. »Sie meinten, ihre Rebellen hätten sie fair behandelt, aber die, mit denen du dich eingelassen hattest, hätten alle hereingelegt. Stimmt das?«
    Han nickte. »Ja. Es stimmt. Mich haben sie auch hereingelegt, aber das will mir keiner glauben.« Han schaute mißmutig drein. »Aber ich lüge nicht, wenn ich das behaupte. Jabba
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