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Der Knochenjäger

Titel: Der Knochenjäger
Autoren: Jeffery Deaver
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»Gaschromatographie«.
 
    Metallbedampfung: Die effektivste Methode zum Sichtbarmachen von latenten Fingerabdrücken auf glatten Flächen. In einer Vakuumkammer (bzw. einem Vakuumbedampfungsgerät) wird der zu untersuchende Spurenträger mit Zink oder Gold bedampft, so daß sich eine dünne Metallschicht auf der Oberfläche ablagert, durch welche die Abdrücke sichtbar werden.
 
    Ninhydrin: Eine Chemikalie, durch die latente Fingerabdrücke auf porösen Spurenträgern wie Papier, Karton oder Holz sichtbar gemacht werden.
 
    Papillarleisten: Die Hautleisten an Fingern, Handtellern und Fußsohlen, die ein für jeden Menschen einmaliges und unveränderliches Muster bilden. Fingerabdrücke an Tatorten werden nach folgenden Kriterien unterteilt: 1) plastisch (wenn sie durch Berühren einer modellierfähigen Substanz, z. B. Fensterkitt, entstanden sind); 2) sichtbar (wenn sie von Haut verursacht wurden, die mit Staub, Ruß, Blut oder ähnlichem in Berührung kam); 3) latent (wenn beim Berühren körpereigene Ausscheidungen wie Fett oder Schweiß hinterlassen werden, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind).
 
    Rasterelektronenmikroskop (REM): Ein Mikroskop, in dem die Oberfläche eines zu untersuchenden Spurenträgers von einem eng gebündelten Elektronenstrahl abgetastet wird. Das dabei entstehende Bild wird dabei auf einem Computermonitor abgebildet. Mit einem Rasterelektronenmikroskop läßt sich eine bis zu 100.000 fache Vergrößerung erzielen - mit einem herkömmlichen Mikroskop ist im Vergleich dazu nur eine etwa 500 fache Vergrößerung möglich. Die Rasterelektronenmikroskopie wird häufig in Verbindung mit der energiedispersiven Röntgenmikroanalyse (EDX) angewandt, durch die sich beim Betrachten des Bildes die chemische Zusammensetzung der Probe erkennen läßt.
 
    Schußresiduen: Materialien, die sich beim Abfeuern einer Schußwaffe auf Händen und Kleidung des Schützen niederschlagen, vor allem Barium und Antimon. Schußresiduen bleiben auf der menschlichen Haut bis zu sechs Stunden lang erhalten, soweit sie nicht bewußt durch Abwaschen oder unabsichtlich durch Berührung bei der Festnahme eines Verdächtigen entfernt werden (vor allem, wenn die Hände mittels Handschellen auf den Rücken gefesselt werden).
 
    Spuren: Alle Veränderungen des Milieus, in dem eine Straftat stattgefunden hat, z. B. Gegenstände, Stoffe, Ab- und Eindrücke. Oftmals handelt es sich um mikroskopisch kleine Partikel von Substanzen wie Staub, Erde, Zellmaterial oder Fasern.
 
    Vergleichsmuster: Werkstoffe, Substanzen und personenbezogene Muster, deren Herkunft bekannt ist und anhand derer sich am Tatort gefundene Spuren unbekannter Herkunft vergleichen und zuordnen lassen. Blut und Haare eines Opfers stellen zum Beispiel personenbezogene Muster dar.
 
     
    ANMERKUNG DES AUTORS
    Mein Dank gilt an dieser Stelle Peter A. Micheels, Autor von The Detectives, und E. W Count, Autor von Cop Talk, deren Bücher mir nicht nur eine wertvolle Hilfe bei den Recherchen zu diesem Roman waren, sondern die darüber hinaus auch eine erstklassige Lektüre sind. Bedanken möchte ich mich auch bei Pam Dorman, deren kundiges Lektorat in dieser Story allenthalben offenbar wird. Mein Dank gilt auch meiner Agentin Deborah Schneider ... was wäre ich ohne sie? Darüber hinaus danke ich Nina Salter bei Calmann-Levy für ihre scharfsinnigen Anmerkungen zu einer früheren Fassung dieses Buches und Karolyn Hutchinson am REP in Alexandria, Virginia, für ihre unschätzbare Hilfe, was Rollstühle und andere Geräte für Tetraplegie-Patienten angeht. Sowie Teddy Rosenbaum - ihrerseits eine Detektivin - für die großartige Arbeit am Manuskript. Wer sich näher mit polizeilicher Arbeit beschäftigt, wundert sich vielleicht über den hier dargestellten Aufbau und die Aufgabenverteilung bei der New Yorker Polizei und dem FBI - ich habe mir die künstlerische Freiheit herausgenommen, die Organisationsstrukturen leicht zu verändern. Oh, und noch etwas - falls jemand das Buch Berühmte Kriminalfälle im alten New York lesen möchte, dürfte er gewisse Mühe haben, ein Exemplar zu finden. Offiziell heißt es, das Buch gebe es gar nicht, es sei eine Erfindung. Doch ich habe auch ein Gerücht vernommen, wonach die einzigen vorhandene Ausgabe unlängst aus der New York Public Library gestohlen worden sein soll - von einer oder mehreren unbekannten Personen.
    J. W D.
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