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Der Highlander und die Kriegerin

Der Highlander und die Kriegerin

Titel: Der Highlander und die Kriegerin
Autoren: Maya Banks
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und Tinte griff.
    Wie er Rionna schon früher gestanden hatte, war er nicht besonders redegewandt und vermochte sich schreibend besser auszudrücken als durch das gesprochene Wort. Was ihm heute schier das Herz übergehen ließ, niemals hätte er es mündlich angemessen zum Ausdruck bringen können.
    Daher entrollte er das Pergament und notierte als Erstes das Datum. Dies nämlich würde ein denkwürdiger Eintrag werden - der Tag, an dem sein Sohn geboren wurde.
    Während er im Kerzenschein schrieb, wanderten seine Gedanken immer wieder zu seiner Gemahlin. Dann und wann schaute er auf und ließ den Blick zu den beiden Schlafenden schweifen, und ein zufriedenes Lächeln umspielte seine Lippen.
    Als er fertig war, streute er Sand über die Tinte, um sie zu trocknen, und las ein letztes Mal, was er geschrieben hatte.
    Der heutige Tag wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben. Wie habe ich um Rionna gebangt, als sie ein neues Leben zur Welt brachte. Doch ich hätte mich nicht sorgen müssen, denn meine Kriegerprinzessin war so unbeugsam wie eh und je. Mit glücklichem Lächeln hat sie mir einen feinen, stimmgewaltigen  Jungen überreicht und mir beschieden, dass er einst grüne Augen und dunkles Haar haben werde, weil sie dies so verfüge. Ich werde ihr gewiss nicht widersprechen, denn es ist weithin bekannt, dass ich ihr ohnehin nichts abschlagen kann.
    Nun ruht sie, und ich kann nicht umhin, sie zu betrachten und das Wunder zu bestaunen, das sie verkörpert. Nie werde ich den Tag vergessen, an dem ich sie das erste Mal sah. Wie sehr sie mich in den Bann geschlagen hat mit ihrem männlichen Gebaren, mit ihrer Schwertkunst, die der eines Kriegers in nichts nach steht, und mit ihrem herausfordernden Blick. Sie behauptet, einst habe ein Teil meines Herzens einer anderen gehört, aber von jenem Augenblick an, da ich ihrer das erste Mal ansichtig wurde, hat mein Herz allein ihr gehört.
    Oh, Rionna, ich glaube, ich habe immer nur Euch geliebt, denn ich kann mich an keine Zeit erinnern, da ich es nicht getan habe.
    Caelen McDonald, Laird des McDonald-Clans

    ENDE
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