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Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Titel: Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)
Autoren: Monica McCarty
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mein Verschwinden keinen Aufschub der Hochzeit bedeutet.«
    »Das glaube ich nicht. Hat deine Matty zufällig große blaue Augen und langes, gewelltes blondes Haar?«
    Sie nickte. »Du kennst sie?«
    »Wir sind uns heute Morgen begegnet.«
    Nun war sie es, die einen Schock erlebte.
    »Ich wusste nicht, welches Fenster deines ist.« Er ließ ein jungenhaftes Achselzucken folgen.
    »Ich habe das falsche erwischt. Erst habe ich gedacht, sie würde schreien, dann aber hat sie gelächelt und gesagt, ich hätte mir lange genug Zeit gelassen. Sie hat gefragt, ob ich dich heiraten wolle, und als ich bejaht habe, hat sie mir die richtige Richtung gewiesen.«
    Ellie lachte laut.
    »Typisch Matty.«
    Befriedigt schmiegte sie ihre Wange an seine Brust. Er spürte, wie ihre Finger das Zeichen auf seinem Arm nachzeichneten, und war nicht erstaunt, als sie sagte:
    »Es sieht anders aus. Dieses Muster, das sich um deinen Arm windet wie ein Reif, war zuvor nicht da. Es sieht aus wie …« Sie blickte lächelnd auf.
    »Ein Spinnennetz! Wegen der Geschichte, die du mir erzählt hast?«
    Er drückte ihr einen Kuss auf die Nase.
    »Du bist viel zu aufmerksam.«
    Wieder strich sie darüber.
    »Und das sieht aus wie ein Boot im Netz.« Ja, es war seine Idee gewesen.
    »Mir hätte schon zuvor klar sein müssen, was die Zeichen bedeuten: Der aufrechte Löwe ist das Symbol für Schottlands Königtum«, sagte sie, »aber er bedeutet auch noch etwas anderes, so ist es doch?« Er sagte nichts.
    »Es ist der Grund, weshalb du deine Identität geheim hältst. Du und dieser Mann im Lager – ihr gehört zu den Phantom-Kriegern, von denen ich gehört habe.«
    »Ellie …« Er schüttelte den Kopf. Vor ihr Geheimnisse zu bewahren, war nicht einfach.
    »Du machst es einem Mann schwer, sein Gelöbnis zu halten.«
    Sie grinste.
    »Du hast mir ja nichts gesagt. Ich habe alles erraten.« Sie sah ihn scheu an.
    »Aber wenn ich dich heirate, sollte ich doch eines erfahren.«
    Er wölbte eine Braue.
    »Und das wäre?«
    »Meinen neuen Namen.«
    Er lachte und küsste sie.
    »Das heißt also, dass du mich heiraten wirst?«
    »Ich überlege noch.«
    »Hmm. Habe ich erwähnt, dass ich Besitzer von mindestens einem Dutzend Inseln bin?«
    Ihre Augen blitzten vor Erregung.
    »Ach, wirklich?«
    Er nickte.
    »Ich könnte mich überreden lassen, sie dir zu zeigen.« Er wurde wieder ernst.
    »Heirate mich, Ellie. Ich werde dich mitnehmen, wohin du willst. Ich zeige dir die Welt. Du musst nur sagen, dass du meine Frau wirst.«
    »Ja«, sagte sie leise. In ihren Augen schimmerten Tränen, »ich will dich heiraten.«
    Er umarmte sie fest, halb versucht, sie sofort vor den Altar zu schleppen – ehe sie sich anders besinnen konnte, aber er wusste, dass seine Mutter und seine Schwestern es ihm nie verzeihen würden. Er hob ihr Kinn und küsste sie zärtlich.
    »Ich heiße MacSorley.«
    Sie lachte glucksend und mit vergnügt funkelnden Augen.
    »Sohn des Sommerfahrers. Hätte ich mir denken können. Also doch ein Pirat.«
    Lachend nahm er sie in die Arme und zeigte ihr, wie wild ein Pirat sein konnte. Immer wieder.



EPILOG
    7. Juli 1307
    R obert Bruce, König von Schottland, saß mit zehn Mitgliedern der Highlander-Garde in seinem derzeitigen Kriegsraum in der Großen Halle von Carrick Castle, als ein Bote eintraf.
    Da Hawk nun zurück war – verheiratet und nach seinem befriedigten Grinsen zu schließen wieder ganz der Alte – fehlte nur einer der Elite-Krieger. Er fehlte nicht, korrigierte er sich, sondern wartete wie ein tief in das Herz des Feindes versenktes Samenkorn, bereit Wurzel zu schlagen, wenn die Zeit gekommen war.
    Bruce winke den Mann zu sich.
    »Für Euch, Sire.« Der Bote reichte ihm mit einer Verbeugung das Pergament.
    »Aus Burgh-on-Sands.«
    Bruce runzelte die Stirn. War das die erwartete Nachricht? Edward, angeblich wieder von schwerer Krankheit genesen, hatte vor einigen Tagen seine Truppen in Carlisle um sich geschart, um Bruce erneut anzugreifen.
    Er öffnete das Schreiben, überflog die drei Worte und ließ sich auf seinem Sitz zurückfallen.
    »Was ist los?«, fragte MacLeod.
    »Ihr seht aus, als wäre Euch ein Gespenst begegnet.«
    Bruce sah ihn ungläubig und wie betäubt an.
    »Vielleicht ist es das. Aber es ist ein Gespenst, dem ich gern begegne.« Er blickte um sich. Ein Hochgefühl ergriff von ihm Besitz und verdrängte das Gefühl des Schocks.
    »Er ist tot.« Er lachte. Langsam ging ihm auf, dass sein alter Erzfeind nicht mehr
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