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Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Titel: Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)
Autoren: Monica McCarty
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Der erste seit zweihundert Jahren hingerichtete Earl versuchte auf Grund seiner Verwandtschaft bei Edward Gnade zu erwirken. Edward reagierte, indem er befahl, ihn gemäß seines höheren Ranges von einem höheren Galgen zu hängen.
    Eine der bekanntesten Legenden, die sich um Robert Bruce ranken, ist die Spinnen-Story, die ich an den Beginn von The Hawk stellte. Von mindestens drei Höhlen in Schottland wird behauptet, diese berühmte Episode hätte sich dort abgespielt, doch scheint die irische Insel Rathlin alle anderen aus dem Feld zu schlagen. Die Geschichte von der Spinne soll Ursprung des Mottos sein, das da besagt »Sich von Niederlagen nie entmutigen lassen«. Trotz ihres Bekanntheitsgrades bezweifelt die Wissenschaft, dass die Legende auf Wahrheit beruht, und schreibt sie Sir Walter Scott zu, der Quelle vieler Geschichten dieser Art ist.
    Ob nun Tatsache oder Dichtung, Bruces Lage zu jener Zeit hätte nicht hoffnungsloser sein können. Sein Kampf um die Wiedererlangung der Krone ist eines der größten Comebacks der Geschichte (annähernd vergleichbar mit jenem der Red Sox gegen die Yankees 2004 in der ALCS – tut mir leid, ich konnte nicht widerstehen). Er hatte kein Stück Land, das sein Eigen war, drei seiner vier Brüder und die meisten seiner Vertrauten waren hingerichtet worden; viele seiner Anhänger hatten seine Dienste verlassen, weil sie seine Sache als hoffnungslos ansahen, und schlugen sich wieder auf die Seite König Edwards. Seine Gemahlin, seine Tochter und seine Schwester schmachteten in englischen Kerkern.
    Der Mädchensprung (oder Jungfernsprung) ist meine dichterische Darstellung des Eisbärsprungs oder Eisschwimmens. In meiner Jugend unternahmen meine Schwester und ich am Lake Tahoe etwas Ähnliches. Wir liefen durch Schnee und sprangen in einen eiskalten Pool, um sodann in eine heiße Wanne zu hüpfen. Es ist lustiger, als es sich anhört. Heidnische Zeremonien wurden oft in christliche Feiertage einbezogen. So soll der Lichtmesstag die christliche Form des gälischen Festes der Göttin Brighid sein.
    Aymer de Valence sollte Ende 1307 Earl of Pembroke werden. Sein unritterliches Vorgehen in der verheerenden Schlacht von Methven könnte der Grund dafür sein, dass Bruce den ritterlichen Ehrenkodex zugunsten einer »Piraten«-Kampfweise aufgab, die sich als sehr erfolgreich erwies. De Valence mochte Grund zu einer persönlichen Rache haben, da seine Tante mit dem Red Comyn, Lord of Bandenoch, vermählt war, den Bruce zu Greyfriars ermordete. (Ein Ereignis, das in The Chief geschildert wird.)
    Sir Thomas Randolph, der mit Sir James »The Black« Douglas einer der engsten und bedeutendsten Gefährten Bruces wurde, fiel nach Methven in die Hände der Engländer und »wechselte die Seiten« – bis 1309. Berühmt ist sein Ausspruch, in dem er seinen königlichen Onkel beschuldigt, wie ein Brigant zu kämpfen, anstatt in offener Feldschlacht wie ein Gentleman. Schließlich aber wurde Randolph wieder anderen Sinnes und gilt als einer der glänzendsten Heerführer Bruces.
    Bruces Truppenstärke für den Angriff auf Schottland ist schwer einzuschätzen. Drei- bis vierhundert Mann in Carrick und etwa siebenhundert in Galloway erscheinen plausibel. Die größere, meist von Iren und Insel-Bewohnern bemannte und unter dem Kommando von Bruces nicht vom Glück begünstigten Brüdern stehende Flotte wurde von den MacDowells vernichtet. Nur zwei Schiffe konnten entkommen. Keine Beweise gibt es hingegen für den von zwei Seiten erfolgten Zangenangriff, wie ich ihn schildere (und der sinnvoll gewesen wäre), und die Niederlage von Galloway ging vermutlich Bruces Versuch in Carrick voraus. Beide Truppenteile sollen von Rathlin aus übergesetzt haben, wiewohl ihr Aufenthalt auf der Insel von kurzer Dauer gewesen sein muss. An die tausend Mann auf einer kleinen Insel zu »verstecken« wäre ungemein schwierig gewesen, zumal praktisch unter den Augen der Engländer.
    Wohin Bruce in den vier bis fünf Monaten zwischen seiner Flucht aus Dunaverty und dem Angriff auf Carrick verschwand, ist eines der größten Rätsel seiner Lebensgeschichte. Manche glauben, er hätte sich nach Norwegen zu seiner Schwester, der Königin, geflüchtet, die Mehrheit der Historiker aber hält es für wahrscheinlich, dass er sich mit Hilfe Angus Og MacDonalds und Christina (MacRuairi) of the Isles’ auf den Western Isles und in Irland verborgen hielt.
    Ebenso ist seine Route von Rathlin nach Arran, um Carrick anzugreifen, Gegenstand
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