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Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Titel: Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)
Autoren: Monica McCarty
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vager Vermutungen. Eine Theorie besagt, dass er von Rathlin zum Mull of Kintyre segelte und sodann die Küste entlang nach Arran. Gleich Magnus Barfuß quer durch Tarbert zu laufen, ist eine meiner Phantasie entsprungene Version, erscheint aber plausibel. Die in einem Schreiben König Edwards an den Earl of Ulster Ende Januar zum Kampf befohlene englische Flotte wäre vermutlich im Firth of Clyde ausgeschwärmt. Als ich entdeckte, dass Bruce angeblich bei Lochranza Castle im äußersten Norden der Insel Arran gelandet sein soll, erschien mir die Durchquerung von Tarbert noch sinnvoller, da er damit vermied, das von den Engländern besetzte Tarbert Castle ungesehen passieren zu müssen.
    Militärisch war das Gefecht bei Glen Trool – wo Aymer de Valence einen Hinterhalt für Bruce plante, der ihm dann selbst zu Verhängnis wurde – nicht so bedeutsam wie Bruces Sieg bei Loudoun Hill. Aber bei Glen Trool sollte eine Frau in der Nacht vor der Schlacht die Schotten ausspähen. Sie wurde schwach und offenbarte Bruce die Anwesenheit der Engländer und die drohende Gefahr. Sie war es, die Bruce und seinen Männern zum Sieg verhalf. Auch der Wahrheitsgehalt dieser Geschichte wird angezweifelt, sie lieferte mir aber einen plausiblen Grund für Ellies Auftauchen im Lager der Schotten.
    Spoon Island, zwei Meilen vor der Küste Kintyres gelegen, hat viele verschiedene Namen und ist heute als Sanda bekannt. »Edward’s Point« soll jener Punkt sein, von dem aus Edward Bruce die Küste beobachtete, während sein Bruder aus Dunaverty flüchtete. Spoon war jedoch nicht Teil des MacSorleys-Landes. Es gehörte damals zur Priorei von Whithorn in Galloway.
    Die mittelalterlichen Anredeformen stellten eine gewisse Schwierigkeit dar, da sie nicht so standardisiert waren wie heutzutage. Für Bruce gab es verschiedene Anreden, je nachdem, wer mit ihm sprach. Für seine Handvoll Mitkämpfer war er »Sire« oder »König Robert«; für die Engländer, die ihn seines Besitz beraubten (Lord of Annandale und Earl of Carrick) und ihn als Rebellen ansahen, war er einfach Sir Robert Bruce; für andere war er Lord Robert Bruce. Dokumenten jener Zeit ist zu entnehmen, dass es auch Anreden wie »Earl John« und »Earl Malise« gab, Anreden, die heute nicht mehr in Gebrauch sind. Sir plus Vorname scheint Standard zu sein. Wo ich unsicher war, hielt ich mich daran – Ellie hätte Ralph wohl »Sir Ralph« genannt, ich entschied mich jedoch für das familiäre und nicht so sperrige »Ralph«.
    Der 7. Juli 1307 markiert das Ende eines der berühmtesten – und unbestritten eines der größten – englischen Könige. Edward I., der selbst ernannte »Schottenhammer«, starb auf dem Marsch nach Norden, den er unternahm, um den schottischen »Aufruhr« niederzuwerfen. Sein letzter Wunsch – dass seine Gebeine bis zum endgültigen Sieg über die Schotten vor der Armee einher getragen werden sollten – wurde ihm von seinem Sohn und Erben Edward II. nicht erfüllt.
    Wer mehr von der »wirklichen Geschichte« hinter der Story wissen möchte, informiere sich in einschlägiger Fachliteratur oder gehe auf meine Website: www.monicamccarty.com an.
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