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Der Fuenf-Minuten-Philosoph

Der Fuenf-Minuten-Philosoph

Titel: Der Fuenf-Minuten-Philosoph
Autoren: Gerald Benedict
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deshalb leisten bei den Hochzeitszeremonien, seien sie religiös oder weltlich, die Brautleute einen Schwur und unterzeichnen einen Vertrag. Wie die Vielzahl gescheiterter Ehen zeigt, sind beide an sich nie bindend, aber sie geben eine praktische Richtschnur, nach der man objektiv eine Bindung eingehen kann. In einem Lobgesang auf die Liebe schrieb Paulus: »Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit.« (1 Kor 13, 4–6) Ob diese Beschreibung auf die Liebe passt, ist vornehmlich Einstellungssache: Wir entscheiden uns dafür, dass wir geduldig, gütig, bescheiden, besonnen, nachsichtig usw. reagieren. Wir legen selbst fest, dass wir jemanden lieben und wie wir ihn lieben. Liebe als höchster Wert drückt sich am besten durch ein Gleichgewicht zwischen Gefühl und Wille aus, auch wenn es keine Regeln gibt, wie wir lieben sollen. Wie schon der römische Philosoph und Theologe Boethius (um 480–524/5 n. Chr.) sagte: »Wer wollte Liebenden ein Gesetz geben? Liebe ist an sich ein höheres Gesetz.«

D anksagung
    Ich danke vielmals meinem Lektor Michael Mann, der mir den Auftrag zu diesem Buchprojekt erteilte und mich unter Vertrag nahm, sowie Penny Stopa, die mich mehrfach dabei angeleitet hat, den Aufbau des Buches zu überarbeiten und es so in eine solidere Form zu bringen.
    Besonders danke ich Bob Saxton, der meinen Text mit strengem Blick durchgegangen ist. Durch sein Lektorat habe ich inhaltlich wie handwerklich Neues gelernt.
    Melinda Wenner Moyer gestattete mir, für den Abschnitt »Warum begehren wir materielle Dinge?« Inhalte von der Webseite »Live Science« ( www.livescience.com ) und aus dem zugehörigen Artikel in der Zeitschrift ›Scientific American‹ zu verarbeiten. Von Anne Rice erhielt ich freundlicherweise die Genehmigung, bei der Beantwortung der Frage »Was ›müssen‹ wir wissen?« aus ihrem Buch ›Vampire Diaries‹ zu zitieren.
    Wo ich urheberrechtlich geschütztes Material verwendete, habe ich alles unternommen, um Genehmigungen einzuholen. Sollte ich darauf aufmerksam gemacht werden, dass mir hier etwas entgangen ist, hole ich es für künftige Auflagen gern nach.
    Gerald Benedict
    Payrignac/Frankreich, Januar 2011

Weiterführende Literatur
    Adams, Douglas, Das Leben, das Universum und der ganze Rest. Übers. von Benjamin Schwarz, Frankfurt a.   M. 1997
    Aristoteles, Die Nikomachische Ethik. Aus dem Griechischen und mit einer Einführung und Erläuterungen versehen von Olof Gigon, 8. Aufl., München 2010
    Auden, W.   H. (Wyston Hugh), Selected Poems. Harlow 1985
    Augustinus, Aurelius, Die Bekenntnisse des heiligen Augustinus. Übers. von Otto F. Lachmann. Mit einer Einführung von Bruno Kern, korr. u. überarb. Aufl., Wiesbaden 2008
    Batchelor, Stephen, Buddhismus für Ungläubige. Übers. von Jochen Eggert, 7. Aufl., Frankfurt a.   M. 2001
    Bierce, Ambrose, Aus dem Wörterbuch des Teufels. Auswahl, Übers. u. Nachw. von Dieter E. Zimmer, Frankfurt a.   M. 2006
    Bonhoeffer, Dietrich, Widerstand und Ergebung. Briefe und Aufzeichnungen aus der Haft. Hrsg. von Eberhard Bethge u.   a., Gütersloh 1998
    Buber, Martin, Ich und du. Mit einem Nachw. von Bernhard Casper, Stuttgart 2011
    Buzzi, Giorgio, Correspondence: Near Death Experiences. In: The Lancet Bd. 359, Nr.   9323 (15.   Juni 2002)
    Capra, Fritjof, Das Tao der Physik. Die Konvergenz von westlicher Wissenschaft und östlicher Philosophie. Übers. von Fritz Lahmann u. Erwin Schuhmacher, rev. u. erw. Neuausg., Frankfurt a.   M. 2010
    Cornford, Francis Macdonald, From Philosophy to Religion. A   Study in the Origins of Western Speculation. Princeton 1991
    Dalai Lama, Ancient Wisdom, Modern World. Ethics for the New Millenium. London 2000
    Dalai Lama, Mit dem Herzen denken. Mitgefühl und Intelligenz sind die Basis menschlichen Miteinanders. Übers. von Sabine von Minden, Frankfurt a.   M. 2005
    Darwin, Charles, Über die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl. Übers. von Carl W. Neumann, 2. Aufl., Leipzig 1984
    Davis, Paul, The Mind of God. Science and the Search for Ultimate Meaning. Harmondsworth 1992
    Dawkins, Richard, Der Gotteswahn. Übers. von Sebastian Vogel, 10. Aufl., Berlin 2011
    Descartes, René, Philosophische Schriften in einem Band. Mit
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