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Das Zombie-Trio

Das Zombie-Trio

Titel: Das Zombie-Trio
Autoren: Jason Dark
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und außerdem könnten wir sie nicht zertrümmern. Das Werkzeug haben wir nicht.«
    Ari stimmte zu und sagte: »Ich habe da noch eine andere Sache, die ich gern loswerden möchte.«
    »Bitte.«
    »Könnte es sein, dass wir in eine Falle gelockt worden sind?«
    Bill runzelte die Brauen. »In eine Falle?«
    »Klar.«
    »Von wem?«
    »Von deiner Nackten, zum Beispiel.«
    Bill blies die Wangen auf und wenig später die Luft aus. »Das kann natürlich sein, aber darauf wetten würde ich nicht. Das kann ich dir auch sagen.«
    »Jedenfalls müssen wir raus. Fenster gibt es hier nicht. Die sind in den Fluren oder Zimmern. Wird ja kein Problem sein, durch die Löcher zu springen.«
    »Da hast du im Prinzip schon Recht. Nur müssen wir in die erste Etage.«
    »Warum das denn?«, wollte der Fotograf wissen.
    »Hast du hier unten Fenster gesehen, Ari?«
    »Nun ja, ich habe nicht so richtig darauf geachtet.«
    »Aber ich«, erklärte Bill. »Und ich habe mich schon gewundert, dass die Fenster erst in der ersten Etage beginnen. So etwas habe ich noch nie gesehen.«
    »Vielleicht hat man die Krankenhäuser früher so gebaut. Du darfst nicht vergessen wie alt dieses Ding hier ist.«
    »Auch daran habe ich gedacht«, gab Bill zu. »Trotzdem ist es verdammt komisch, und wenn du von einer Falle gesprochen hast, tendiere ich allmählich hin zu deiner Meinung.«
    »Was bleibt uns, Bill?«
    »Die Treppe.«
    »Genau.«
    Ari wollte nicht länger in diesem Bau bleiben. Er hatte bereits herausgefunden, dass er nur um die Ecke zu gehen brauchte. Dort befand sich nicht nur der Beginn eines Flurs, sondern auch der Anfang einer recht breiten Treppe mit ausladenden Stufen. Bis dorthin reichte das Licht aus dem Eingangsbereich soeben noch. Im Gang selbst brannte natürlich keine Lampe, und es gab auch keine Fenster. Er sah aus wie ein Stollen, der in die Tiefe eines Berges führte.
    »Kommst du, Bill?«
    »Bin schon da.« Der Reporter stand hinter ihm und schaute in die Dunkelheit. Dabei schnüffelte er.
    »Was ist?«
    »Das weiß ich nicht genau. Wo nach riecht es hier.«
    Ari sog hörbar die Luft ein. »Jedenfalls nicht nach Krankenhaus.«
    »Genau«, gab der Reporter zurück. »Ich würde eher behaupten, dass es ein wenig nach Leichenhaus riecht.«
    Der Fotograf verschluckte sich beinahe. Scharf atmete er ein, bevor er flüsterte: »Kennst du dich so gut aus?«
    »Du doch auch, wenn du die Toten...«
    »Moment, dann sind sie bereits gewaschen, gereinigt und mit entsprechenden Ölen eingerieben. Oft auch schon geschminkt. Da ist nicht viel von Leichen zu riechen.«
    »Gut, akzeptiert.«
    Bill griff in die Tasche. Wie seine Freunde John Sinclair und Suko hatte auch er sich angewöhnt, stets eine kleine Leuchte einzustecken. Die hatte er auch an diesem Tag nicht vergessen. Er holte sie hervor und wenig später fuhr ein schon recht starker Lichtstrahl in den düsteren Flur und zerriss die Finsternis. Er erreichte noch mit seinen letzten Ausläufern die Wand des Flurs. In dieser hellen Bahn bewegte sich nur Staub. Etwas Verdächtiges bekamen beide Männer nicht zu Gesicht.
    »Sieht ja alles ganz harmlos aus«, urteilte Ari.
    Bill war nicht so optimistisch. »Wollen wir hoffen, dass es auch so bleibt.«
    »Meine Güte, wir können es nicht ändern. Ich will erst mal nach oben und dort sehen, dass ich aus einem Fenster nach unten klettern oder springen kann.«
    »Klar.« Bill schaltete die Lampe aus, drehte sich um und folgte dem Fotografen.
    Die Treppe verschwand nicht in der Dunkelheit, denn auch von oben fiel Licht gegen die Stufen, was den beiden Männern natürlich lieb war. Zudem war die Treppe breit genug für beide. Sie konnten nebeneinander hergehen.
    Ihre Füße berührten bereits die erste Stufe, als es passierte. Plötzlich erklang ein kreischendes Gelächter von oben herab. Beide zuckten zuerst zusammen, dann standen sie starr wie die Ölgötzen.
    Das Gelächter dauerte nicht besonders lang, doch das Echo hallte ihnen noch in den Ohren wider.
    Endlich schauten sie sich an.
    Der Fotograf war blass geworden und flüsterte: »Könnte es sein, dass uns dort oben noch etwas erwartet, das nicht unbedingt Grund zur Freude sein wird.«
    Bill Conolly nickte. »Das könnte sein... Aber trotzdem, Ari, wir gehen hoch...«
    ***
    Glenda Perkins strahlte mich an. Dabei hatte ich ihr keinen Grund zu dieser Freude gegeben.
    »Was ist denn los?«, erkundigte ich mich.
    Sie deutete zum Fenster. Dabei lachte sie und sagte: »Schau einfach nur da
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