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Das Zombie-Trio

Das Zombie-Trio

Titel: Das Zombie-Trio
Autoren: Jason Dark
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flüsterte ich. »Warum wollt ihr den Kampf? Die drei sind verschwunden. Ihr selbst habt es mitbekommen. Ihr nennt euch Engel. Ihr mögt diejenigen sein, die die Seelen der Verdammten auf dem Weg in die Hölle begleiten, aber es gibt keinen mehr, den ihr noch begleiten könnt. Dieser Fluch ist gelöst.«
    Ich war mir sicher, dass ich mit meinen Worten etwas erreichte – doch ich irrte mich.
    »Doch, es gibt jemand, den wir in die Hölle schaffen und dabei begleiten werden«, erklärten die Wesen. »Wir sehen ihn schon. Er steht dicht bei uns. Wir holen dich an ihrer Statt. Du wirst sie ersetzen, Mann mit dem Kreuz. Und du wirst erleben, dass die Hölle stärker ist als das, was du bei dir trägst.«
    Jetzt war es heraus. Sie wollten mich. Eigentlich keine große Überraschung, und ich fragte mich nur, wie sie es anstellen wollten. Möglicherweise würden sie mich packen und mit mir dann Grenzen überwinden, die...
    Meine Gedanken brachen mittendrin ab. Die andere Seite setzte ihre Drohung in die Tat um, und es passierte durch einen Vorgang, mit dem ich nicht gerechnet hatte.
    Zuerst erlebte ich den Druck an meinem Körper und zuckte zusammen. In meinem Rücken vernahm ich Bill’s aufgeregte Stimme, ohne zu erfahren, was er sagte, denn dazu war ich viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt.
    Ich glitt in die Höhe...
    Es war unglaublich, aber meine Füße verloren den Kontakt mit dem Boden. Meine drei Gegenüber mussten die Gabe der Telekinese beherrschen. Sie konnten allein durch ihre Gedankenkraft Gegenstände bewegen und sie von einem Ort zum anderen transportieren.
    In diesem Fall hatte ich damit nicht gerechnet. Es war mir auch nicht möglich, mich darauf einzustellen oder irgendeine Gegenmaßnahme zu ergreifen.
    Ich bewegte mich der hohen Decke entgegen. Alles lief sehr langsam ab, leider aber auch ohne zu stocken. Die Decke war wie ein Himmel, der mir auch den Tod bringen konnte.
    Als ich mich endlich gefasst hatte, schwebte ich schon gut einen Meter über dem Boden. Es gab keine Chance für mich, das Schweben zu verändern. Unmöglich, einen Gegendruck aufzubauen.
    Ich hörte Bill’s Schritte, der auf mich zurannte. Auch er hatte erst seinen Schock überwinden müssen. Jetzt nahm er Anlauf und versuchte es mit einem weiten Sprung, um an mich heranzukommen.
    Er hätte es geschafft, aber er hatte die Macht der anderen Seite unterschätzt.
    Bill befand sich noch in der Luft, als sein Körper hart durchgeschüttelt wurde. Man spielte mit ihm. Er drehte sich, ohne es zu wollen. Im nächsten Moment wurde es ganz schlimm für ihn. Die andere Kraft ließ ihn los.
    Bill fiel zu Boden!
    Er war nicht unbedingt aus großer Höhe gestürzt, aber der Aufprall war schon wuchtig. Ich sah noch, dass er liegen blieb und hörte auch seinen Fluch, der mehr einem Schrei glich.
    Ich stieg weiter hoch.
    Die Befürchtung, dass mich die andere Macht so wuchtig wie möglich in die Luft katapultierte, um meinen Kopf an der Decke aufplatzen zu lassen, tobte in mir.
    So weit durfte ich es nicht kommen lassen. Mir musste irgendetwas einfallen. Das Kreuz...
    Ich stoppte!
    Dieser Vorgang unterbrach auch meinen Gedankengang. Man ließ mir sogar die Zeit, mich umschauen zu können. Ich maß die Distanz bis zum Boden und auch die bis zur Decke.
    Sie war ungefähr gleich.
    Es stand zu befürchten, dass die drei Jenseits-Engel jetzt ihre Kräfte sammelten, um ihre Drohung zu erfüllen. Wie das genau aussehen würde, wusste ich noch nicht, aber ich bekam es in den folgenden Sekunden zu spüren.
    Nicht die Flammen des Feuers sollten mich zerstören, sondern eine andere Macht. Eine Kraft, die an mir zerrte. An den Armen, an den Beinen.
    Sie legte sich um meinen Körper, wollte sich in die Haut bohren. Ich spürte sie auf meinem Gesicht, als wollte sie mir dort die Augen und die Nase entfernen. Ein schrecklicher Verdacht fuhr durch meinen Kopf.
    Sie wollen mich zerreißen!, erkannte ich. Sie wollen dich einfach vierteilen!
    Die Macht dazu hatten sie, und ich wusste nicht, wie ich mich dagegen wehren sollte.
    Das Kreuz?
    Es schimmerte blau und hatte sich verändert. Es schien sich von mir entfernt zu haben, jetzt, da ich es dringend benötigte. Es konnte mich doch nicht im Stich lassen!
    In meinem Talisman steckte eine gewaltige Kraft. Sie reichte aus, um die meisten der Dämonen zu vernichten – aber nicht die verfluchten Jenseits-Engel.
    Da musste ein stärkeres Geschütz aufgefahren werden.
    Die Aktivierung!
    Aber würde sie ausreichen? War sie
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