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Das Orakel von Atlantis

Das Orakel von Atlantis

Titel: Das Orakel von Atlantis
Autoren: Jason Dark
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hinter allem der Würfel des Unheils steckt? Daß eine längst versunkene Welt aus den Fugen geraten ist?«
    »Vielleicht.«
    »Du vergißt Arkonada«, warf Suko ein.
    »Nein, den habe ich nicht vergessen. Ich denke auch daran, welch eine Furcht selbst Myxin und Kara empfunden haben, als sie ihm gegenüberstanden. Fast wäre es dazu gekommen, daß Arkonada Kara gezeichnet hätte. Etwas Schlimmeres hätte uns nicht passieren können. Sie befände sich jetzt in seiner Gewalt, und er, der von atlantischen Kräften vorangetrieben wird, versucht nun, unsere Welt zu stürmen.«
    »Gehört er zu den Großen Alten?«
    Der Superintendent hatte eine sehr berechtigte Frage gestellt. Ich schaute ihn groß an und sah sein aufmunterndes Nicken, doch eine konkrete Antwort konnte ich nicht geben. »Also nicht?«
    »Sir, eine Antwort zu finden, ist sehr schwer.«
    »Aber Sie waren doch in der Leichenstadt. Haben Sie dort nicht die Gräber der Großen Alten gesehen?«
    »Das schon.«
    »Na bitte.«
    »Nein, Sir James, so geht das nicht. Ich habe sechs Gräber entdeckt. Ich sah, wie Doreen Delano sie öffnen wollte, und zwar mit diesem Kristallschlüssel, aber mein Kreuz und der Schlüssel gerieten aneinander, so daß mein Kreuz die Magie des Schlüssels aufhob und fünf Gräber praktisch geschlossen blieben.«
    »So kann das Kreuz auch hinderlich sein«, bemerkte Sir James.
    Ich ging nicht darauf ein, sondern fuhr fort. »Ich kenne einige der Großen Alten. Weiß zumindest ihre Namen. Da ist einmal Kalifato, das Spinnenmonster, dann Gorgos, der Gläserne, Doreen Delano sprach von einem Namenlosen, da hätten wir schon einmal drei.«
    »Und Arkonada«, fügte Suko hinzu. »Das ist der vierte.«
    »Bleiben noch zwei«, sagte Sir James.
    »Ja, sicher, wenn wir davon ausgehen, daß unsere Annahmen stimmen. Aber Myxin hat nicht gesagt, daß Arkonada zu den Großen Alten gehört.«
    »Vielleicht weiß er es selbst nicht«, vermutete Sir James.
    »Das ist natürlich richtig.«
    »Gibt es da nicht einen Widerspruch?« fragte Suko.
    »Wieso?«
    »Du warst in der Leichenstadt. Dort hast du die Gräber der Großen Alten gesehen. Angeblich schlafen oder warten sie dort auf das große Ereignis. Doch sie haben gleichzeitig in das Geschehen mit eingegriffen. Wie willst du das unter einen Hut bringen?«
    »Vielleicht gibt es für sie eine Möglichkeit, den Gräbern zu entkommen.«
    »Im Gegensatz zu den Geistern in der Schlucht der stummen Götter«, murmelte Suko.
    Sir James schlug mit der flachen Hand auf den Schreibtisch. »Für meinen Geschmack ergehen wir uns in Hypothesen und Theorien. Gentlemen, wir sollten handeln.«
    »Im Mittelmeer?« fragte ich.
    »Auch da.«
    Mein Gesicht zeigte keinen begeisterten Ausdruck was Sir James sehr wohl zur Kenntnis nahm. »Paßt Ihnen nicht, wie?«
    »Nein, eigentlich nicht.«
    »Sie müssen hin Mieten Sie sich meinetwegen ein Boot und gondeln Sie über das Mittelmeer. Aber finden Sie die verdammten Hände. Lösen Sie das Orakel von Atlantis…«
    ***
    Die Nacht gehörte zu denen, wo sich bekanntlich selbst Hunde und Katzen kaum nach draußen wagten Zudem war sie stockfinster. Die dicken Wolken verdeckten nicht nur den Halbmond, sondern auch die zahlreichen Sterne.
    Feiner Regen fiel der Erde entgegen, berührte das frische Laub der Bäume und verursachte die monotonen Geräusche. Es übertönte selbst das Plätschern des kleinen Bachs, der durch das Gebiet der flaming stones floß. Die sich gegenüberstehenden, großen Steine verschwammen im vom Himmel fallenden Wasser.
    Myxin und Kara waren nicht naß geworden Sie hockten in der kleinen Blockhütte, die sie erreicht hatten, und beobachteten das Gebiet.
    Obwohl es Nacht war, konnte niemand Schlaf finden. Beide hatten ein seltsames Gefühl, eine dumpfe Vorahnung daß irgend etwas passieren würde. Sie waren zwar keine Hellseher, aber sie konnten sich auf ihre Gefühle verlassen, die ja nicht umsonst so negativ beeinflußt waren.
    Es hatte Schwierigkeiten gegeben. Vor kurzem erst war ihre Illusion der Sicherheit radikal durch die Ereignisse zerstört worden. Bisher hatten sie angenommen, daß der Platz zwischen den Flammenden Steinen unangreifbar gewesen war. Das änderte sich, denn unheilvolle Kräfte aus der Vergangenheit griffen in den Kreislauf mit ein und unterbrachen ihn.
    Die flaming stones wurden attackiert. Es war ein Magier aus Atlantis, der ihre Grenzen aufzeichnete. Arkonada!
    Einer derjenigen, die überlebt harten. Da glich er Myxin, der dem
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