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Das Orakel von Atlantis

Das Orakel von Atlantis

Titel: Das Orakel von Atlantis
Autoren: Jason Dark
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gefunden«, murmelte ich.
    »Richtig John«, sagte unser Chef. »Darauf wollte ich hinaus. Sie müssen Myxin und Kara dazu bewegen, einzugreifen. Eine andere Chance sehe ich nicht. Schließlich geht es auch um die Existenz der beiden. Da sind doch grundlegende Erkenntnisse ans Tageslicht gekommen. Atlantis ist nicht tot, wie wir wieder einmal festgestellt haben, und mit Arkonada lebt ein Dämon, der immer einen Weg in diese Welt findet. Denken Sie an die flammenden Steine. Deren Magie ist doch bis in die Grundfesten erschüttert worden. Ich frage Sie beide: Was kommt da noch alles auf uns zu?«
    »Vielleicht die Großen Alten?«
    Sir James schaute mich an. »Möglich, aber ich möchte Sie auf den Würfel des Unheils hinweisen.«
    »Wieso?«
    Sir James lächelte und nahm das Tagebuch wieder an sich. Er schlug es auf. »Sie haben sich die letzte Seite nicht genau angesehen«, erklärte er. »Dort hat Craddock versucht, etwas zu zeichnen.«
    »Was?«
    »Sehen Sie selbst.«
    Sir James reichte mir das Buch ruber. Ich warf einen Blick auf die entsprechende Seite. Suko schaute mit und flüsterte: »Verflixt, das könnte der Würfel sein.«
    »Das ist er sogar«, murmelte ich. Ich legte die Kladde mit den Aufzeichnungen wieder weg. Mein Blick verlor sich, während ich scharf nachdachte. »Was kann Craddock mit dem Würfel zu tun haben?«
    »Fragen Sie lieber, in welchem Zusammenhang der Würfel mit Atlantis steht.«
    »Er wird von dort stammen«, vermutete Suko.
    Davon war ich ebenfalls überzeugt. »Ja, denn der Todesnebel muß auch in Atlantis erfunden worden sein, wenn ich das mal so simpel ausdrücken darf.«
    »Dürfen Sie«, sagte Sir James und lächelte. »Zudem sind die Platten mit den Aufzeichnungen ebenfalls auf einer Insel im Mittelmeer gefunden worden. Myxin hätte es damals fast geschafft, wenn sie nicht zerstört worden wären.« [2]
    »Ja, das stimmt alles.«
    »Und wie ist es mit dem Orakel?« fragte Suko.
    »Welches Orakel meinen Sie?« Sir James ging sofort darauf ein.
    »Ich habe den Begriff von Craddock aufgeschnappt. Er muß irgend etwas mit einem Orakel zu tun gehabt oder davon gehört haben.«
    »Das Orakel von Atlantis«, folgerte Suko bereits weiter. »Hört sich sehr geheimnisvoll an.«
    »Ob es der Würfel ist?« fragte ich zwischen.
    »Dann müßte Vampiro-del-mar mehr wissen.«
    Sir James hatte mit dem letzten Satz genau unser Problem angesprochen. Der Würfel befand sich nicht mehr in den Händen der Lady X.
    Sie existierte zudem auch nicht, weil Marek der Pfähler sie vernichtet hatte. Aber den Würfel des Unheils harten wir nicht bekommen, der war in den Händen von Vampiro-del-mar geblieben Bisher war es ziemlich ruhig um ihn gewesen, vielleicht hatte er sich erst mit dieser Waffe vertraut machen müssen Wenn es ihm jedoch gelang sie zu beherrschen, konnte es zu einem Inferno kommen.
    »Bisher sind das alles Theorien«, sagte ich.
    »Die wir nicht aus dem Auge lassen dürfen«, erklärte uns Sir James. »Es wäre wirklich besser, wenn Sie sich vor Ort umsähen, John. Dabei möchte ich, daß Suko sich um Kara und Myxin kümmert. Man sollte den Fall von zwei Seiten aufklären.«
    Die Idee war nicht schlecht. Ob sie allerdings von Erfolg gekrönt sein würde, mußte man abwarten.
    »Sie sehen nicht sehr optimistisch aus«, hielt mir mein Chef vor.
    »Das bin ich eigentlich auch nicht.«
    »Was ist der Grund?«
    »Die gesamte Lage, Sir. Irgendwie reagieren unsere Gegner nicht mehr logisch.«
    Mein Chef lächelte ein wenig spöttisch. »Haben sie das jemals schon getan?«
    Ich nickte. »Auf eine gewisse Art und Weise ja. Die Grenzen waren genau abgesteckt worden. Jeder konnte sich praktisch auf den anderen verlassen und hatte sein bestimmtes Gebiet. Jetzt allerdings ist einiges durcheinandergekommen.«
    »Was denn?«
    »Erst mal das Auftauchen der beiden Hände. Was kann dazu geführt haben? Wir wissen es nicht. Zum zweiten besitzt Vampiro-del-mar den Würfel des Unheils. Dieser Würfel ist zu manipulieren - aber von einer Person, die sich in der Gewalt hat. Vampiro-del-mar ist ein Monstrum. Ich spreche ihm sogar die Denkfähigkeit ab. Er denkt nur in seinem Blutrausch, und ich weiß nicht, ob er der richtige Besitzer für den Würfel ist.«
    »Der richtige?« lachte Suko.
    »Ich meine im übertragenen Sinne. Wir müssen auf jeden Fall zusehen, daß wir die Dinge wieder ordnen, sonst kann es zu einem irreparablen Schaden kommen.«
    Sir James spielte mit einem Bleistift. »Glauben Sie, John, daß
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