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Das Orakel von Atlantis

Das Orakel von Atlantis

Titel: Das Orakel von Atlantis
Autoren: Jason Dark
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rannte den Weg zurück.
    Ich stoppte dort, wo ich meinen Wagen abgestellt hatte, riß die Fahrertür auf und griff sofort zum Telefon. Jetzt mußte die Wasserschutzpolizei ran. Die Männer besaßen die entsprechende Ausrüstung um nach Craddock zu suchen.
    Ein Boot befand sich in der Nähe. Es würde bald an der Unglücksstelle eintreffen. Der zuständige Beamte versprach mir, Taucher einzusetzen Mehr konnte ich nicht tun.
    Ein paar Minuten blieb ich im Wagen sitzen Allmählich fror ich, denn der Regen hatte mich ziemlich durchnäßt. Trotzdem dachte ich über Craddock nach.
    Dieser Matrose hatte tatsächlich eine große Katastrophe überlebt. Er gehörte zur Besatzung eines Fischkutters. Die Männer wollten im Mittelmeer auf Fang gehen, waren aber von einem unheimlichen Ereignis überrascht worden. Wie aus dem Nichts erschien plötzlich eine gewaltige Hand aus den Fluten. Eine Hand und ein Arm. Die Hand war sehr gefährlich, denn sie bewegte sich, und sie bekam den Kutter samt der Besatzung zu packen. Craddock war die Flucht gelungen. Als einzigem. Von einem italienischen Schiff war er aufgefischt worden, nachdem er zwei Tage lang im Meer um sein Leben gekämpft hatte. Erst in England berichtete er. Zuerst hielten die Ärzte es für Fantastereien, bis sie schließlich die Polizei alarmierten und wir Wind von der Sache bekamen.
    Die Hand hatte uns mißtrauisch gemacht, denn wir hatten ähnliches bereits erlebt.
    Und zwar im Bermuda-Dreieck als dort ebenfalls eine Hand aufgetaucht war und Schiffe zu packen bekam. Nun hatte ein Zeuge das gleiche im Mittelmeer gesehen Und ich erinnerte mich daran, daß Alassia, die Herrin der Dunkelwelt, Kara erklärt hatte, daß die Hand in einem ursächlichen Zusammenhang mit Atlantis, den Großen Alten und dem Würfel des Unheils stand. [1]
    Hatte nicht auch Craddock das Wort Atlantis gerufen, als er in die Tiefe sprang?
    So mußte es gewesen sein, und ich dachte daran, daß er sicherlich mehr wußte. Hoffentlich fanden die Taucher ihn lebend. Ich rammte die Fahrertür zu und startete. Langsam rollte ich über die Brücke und sah dahinter die dunkle Fläche des Battersen. Parks. Dort gab es auch eine Anlegestelle für Boote, und genau da wollte ich auf die Kollegen warten.
    Eine Stunde dauerte es, bevor ich Bescheid bekam. »Wir haben ihn gefunden!« hörte ich über Telefon.
    »Dann bringen Sie ihn her!«
    »Wo können wir Sie finden, Sir?«
    Ich erklärte es ihm.
    »Gut, Sir.« Der Offizier des Schnellbootes räusperte sich. »Da ist noch etwas, Sir.«
    »Was denn?«
    »Man kann es schlecht erklären, aber sehen Sie sich den Mann einmal genau an.«
    »Das mache ich auch. Kann ich mit ihm reden?« Der Polizist verkniff sich eine Antwort, er hatte aufgelegt.
    Mich beunruhigten die Worte. Alles deutete darauf hin, daß Craddock nicht mehr in der Lage war, ein Wort zu sagen. Wir mußten mit seinem Tod rechnen.
    Verdammt auch!
    Zehn Minuten später erreichte das Boot die Anlegestelle. In meinen Mantel gehüllt, hatte ich gewartet, und während das Polizeiboot am Pier anlegte, sprang ich mit einem Satz an Bord.
    Mit Handschlag wurde ich begrüßt. »Ich habe schon viel von Ihnen gehört, Sir«, sagte der Sergeant.
    Ich winkte ab. »Das meiste stimmt nicht. Wo kann ich den Mann sehen?«
    »Mann ist gut.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Sie werden ja selbst merken, was mit ihm los ist. Kommen Sie bitte mit, Sir.«
    Wir gingen unter Deck. Die Kabine war eng. Der Sergeant schickte einen wartenden Polizisten hinaus und deutete auf die Liege. »Wir haben eine Decke über ihn gelegt«, erklärte er. »Den Grund werden Sie gleich verstehen, Sir.«
    Ich sah meine letzten Felle davonschwimmen und nickte. »Heben Sie die Decke hoch.«
    »Natürlich.« Der Mann griff zu. Mit einem Ruck zog er die Decke zurück Für andere mag der Anblick ein schwerer Schock gewesen sein, für mich war er es auch, aber ich hatte einen solchen Körper schon einmal gesehen. Es lag noch nicht lange zurück und es war am Gebiet der Flammenden Steine gewesen.
    Von Craddock war nichts zurückgeblieben Nichts Menschliches mehr. Nur noch ein schwarzer an Teer erinnernder Klumpen…
    ***
    Ich stand da und fühlte in meiner Magengegend einen unangenehmen Druck Zuerst dachte ich an nichts, dann fiel mir automatisch ein Name ein Arkonada!
    Der Magier aus Atlantis. Der Tätowierer, der einen Gastkörper gefunden hatte und seinen Geist in ihm weiterleben ließ. Ein unheimlich gefährlicher Dämon ein regelrechtes Monstrum, eine
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