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Das Gruselkabinett der Gräfin - Labyrinth der Geheimnisse ; 2

Das Gruselkabinett der Gräfin - Labyrinth der Geheimnisse ; 2

Titel: Das Gruselkabinett der Gräfin - Labyrinth der Geheimnisse ; 2
Autoren: Ravensburger
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Tunnelblitz!
    „Der Tunnelblitz?“, hauchte Phil und seine Haare sträubten sich wie elektrisiert. „Jago, denkst du das Gleiche wie ich? Hört sich an wie …“
    „… die absolute Superkarre!“ Jago sprang auf. „Phil! Das ist genau das, was wir brauchen!“
    Jago stemmte sich gegen das Gemälde. „Bestimmt steckt der Tunnelblitz dahinter, und das ist die Tür zu seiner Garage. Arrrgh!“
    Doch das Mosaik hielt Jago stand. Es war genauso massiv wie die Wand.
    „Hmmmm … Vielleicht muss man erst ein Rätsel lösen“, überlegte Phil. „Es könnte mit den Mosaiksteinen zu tun haben, oder?“
    Phil trat dicht an das Bild heran und kniff die Augen zusammen. „Ha, auf seiner Nase steht ein Buchstabe! Ein großes I.“
    Kurzerhand drückte Phil auf die Nasenspitze des Mannes, und siehe da: Der Mosaikstein rutschte nach hinten.
    „Jetzt wird mir alles klar“, sagte Jago. „Wir müssen ein Passwort zusammensetzen.“
    [ Lösung ]
    Es dauerte nicht lange, bis sie das Lösungswort gefunden hatten. Und als Phil den letzten Buchstaben nach hinten schob, fiel das ganze Mosaik laut klackernd in sich zusammen.
    „Geht doch“, wisperte Jago erwartungsvoll. „Hereinspaziert!“

„He! Schon mal darüber nachgedacht, unter welchen Bedingungen Füchse in Pelzfarmen gehalten werden?“, rief Kresse energisch. „Ich wette, Sie wussten nicht einmal, dass die Käfige nur einen Quadratmeter groß sind! Hätten Sie gern eine Wohnung, die so winzig ist? Und die Sie sich dann auch noch mit zwei anderen teilen müssten? Sie würden bestimmt verrückt werden! Oder zum Kannibalen – so wie viele von den armen Füchsen!“
    Der Schlipsträger, an den diese eindringlichen Worte gerichtet waren, versuchte hastig zu entkommen.
    Kresse packte ihn am Ärmel. „Warten Sie! Es kann Ihnen doch nicht egal sein, dass der Boden der Käfige nur aus Gitterstäben besteht und die Tiere sich ihre empfindlichen Pfoten daran blutig schneiden!“
    Entgeistert starrte der Mann Kresse an.
    Sie holte tief Luft. „Ihr Kot fällt durch die Gitterstäbe nach unten – die Käfige hängen nämlich an der Decke – und niemand räumt ihn weg. Sie können sich bestimmt vorstellen, wie das st…“
    „Schluss jetzt!“, fiel der Mann ihr ins Wort. „Das ist ja ekelhaft!“
    Kresse nickte eifrig. „Genau. Deshalb sollten Sie auch unbedingt …“
    „Und das kurz vorm Abendessen! Wie soll ich da einen Bissen runterkriegen, du hirnlose kleine Wanze? Geh nach Hause und spiel mit deinen Barbiepuppen!“
    Mit diesen Worten riss sich der Mann los und stampfte davon.
    „Aber …“ Kresse schluckte. Ihr war zum Heulen zumute.
    Eine Kaugummi kauende Touristin schoss im Vorbeigehen ein Foto von Kresse. Darauf würde ein Mädchen mit grün gesträhnten Haaren und feuchten Augen zu sehen sein, das in einem Fuchskostüm steckte.
    Das Kostüm war Kresse ein paar Nummern zu groß. Darum war ihr das Kopfteil ständig über die Stirn gerutscht. Jetzt ließ sie es wie eine Kapuze herunterhängen.
    „Mach dir nichts draus. Der Idiot erstickt irgendwann an seiner Dummheit“, sagte eine sanfte Stimme. Sie gehörte Ulf, dem Leiter des Wittersteiner Tierschutzvereins.
    Ulf steckte ebenfalls in einem Fuchskostüm. In den Pfoten hielt er ein Pappschild mit der blutroten Aufschrift: METZEL - MÖBEL = MORD !
    Metzel-Möbel hieß das Möbelgeschäft im Herzen der Altstadt, vor dem der Verein heute demonstrierte. Und zwar gegen den Kauf von Hockern, die mit Fuchsfell bespannt und diese Woche im Sonderangebot waren.
    „Mit echtem Fuchsfell, für das echte Füchse qualvoll gestorben sind! Das kann Ihnen doch nicht egal sein!“, rief ein dritter Fuchs einer o-beinigen Dame zu, die gerade aus dem Geschäft gestöckelt kam, in der Hand eine durchsichtige Plastiktüte mit einem dieser entsetzlichen fuchsroten Hocker.
    „Ich habe noch keinen dazu gebracht, seinen Hocker zurückzubringen“, sagte Kresse entmutigt. „Keinen einzigen.“
    „Steter Tropfen höhlt den Stein. Das wird schon noch“, baute Ulf sie auf. „Also: Krallen raus! Und zurück in den Kampf!“
    Kresse riss sich zusammen und hielt weiter Leute an. Bald begann es zu nieseln. Der Regen wurde immer dichter. Nach einer Viertelstunde spürte Kresse, wie das Kostüm klatschnass an ihr klebte. Sie musste an Jago und Phil denken, die jetzt im Labyrinth unterwegs waren. Im Trockenen. Normalerweise hätte Kresse sie begleitet. Aber diese Aktion war ihr wichtiger. Immerhin ging es hier um Leben und
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