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Das Erbe der Drachen Teil 1 - Der brennende Traum

Das Erbe der Drachen Teil 1 - Der brennende Traum

Titel: Das Erbe der Drachen Teil 1 - Der brennende Traum
Autoren: Volker Ferkau
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Wie und warum? Nein, dahinter steckt etwas anderes.«
    Frethmar sagte kalt: »Es gibt die Zwerge von Trugstedt nicht mehr. Nicht mehr so, wie sie einst waren. Viele sind tot, unzählige verletzt und die Stadt liegt in Schutt und Asche. Die Überlebenden sind wie kleine Kinder und man kann nur hoffen, dass einige unter ihnen sind, die ihren Verstand noch so weit beisammen haben, dass sie die Führung übernehmen können.«
    » Wir begegneten einem Nebelwesen. Es ging auf zwei Beinen und versank im Meer, als wir darüber hinweg flogen«, sagte Saymoon.
    » Auch wir sahen es«, fügte Darius hinzu. »Ein Nebel, der über die Insel schwebte. Es streifte uns, aber wir hatten Glück und entkamen seiner Wirkung.«
    » Ein Dämon?«, fragte Connor.
    » Auf jeden Fall eine Gefahr«, sagte Bluma. »Obwohl er sich auflöste, steht zu befürchten, dass er erneut erscheint. Unklar ist, warum das geschah. Und warum er im Meer versank und nicht bis nach Dandoria weiterging.«
    » Hast du inzwischen etwas von deinem Drachen gespürt?«, fragte Darius. Alle blickten zu Bob.
    Der Barb schüttelte verdrießlich den Kopf. »Schon der Gedanke, der Dämon sei auch über Fuure gekommen, ist unerträglich. Meine Bama ... Sie alle. Ich war ihr Häuptling. Und die Vorstellung, dass auch Rordril ein Opfer geworden ist ...«
    Sie sahen sich ratlos an.
    Trevor murmelte: »Der Nebel kam aus Westen?«
    » So scheint es«, antwortete Jamus.
    » Also nicht aus dem Mahlstrom, der nach Unterwelt führt«, sagte Bluma. »Dieser liegt südlich.«
    » Wenn der Nebel irgendwo geschaffen wurde, auch wenn es ein Dämon ist, kommt er also entweder von der Toten Wüste der Fardas oder von Dalmen, der Insel der Diebe«, sagte Trevor. In seinem Gesicht zuckte es.
    » Alles hat einen Anfang«, sagte Bluma. »Egal, was existiert, wird geschaffen. Es gibt stets einen Ursprung. Wer also hat den Nebel geschaffen, wo und warum?«
    Connor grunzte. »Vermutungen. Spekulationen. Niemand weiß, woher der Nebel kam und ob er zurückkehrt. Er kann genauso gut aus dem Süden kommen, oder hat jemand seinen Weg verfolgt?« Der König grinste gehässig wie ein Margolous. »Vielleicht handelt es sich um ein übles Spiel der Götter. Oder haltet ihr es für möglich, dass einer der Könige seine Finger im Spiel hat?«
    Bob zuckte mit den Achseln und sagte: »Hätten Saymoon und ich mit unseren Drachen den Südkönig nicht verjagt, wäre er vielleicht selbst ein Opfer des Nebels geworden. Er war bereit, mit seinen zwei Schiffen nach Trugstedt zu fahren.«
    » Er hätte dasselbe Glück haben können wir ihr.«
    » Mag sein, Connor ... ich darf doch noch Connor sagen?«
    » Quatsch keinen Unsinn, Bob!«
    Der Barb senkte den Kopf. So autoritär hatte er Connor noch nie sprechen hören. »Ich glaube nicht, dass Nj’Akish etwas damit zu tun hat. Vielleicht streifte der Nebel sein Schiff und es treibt jetzt als Geisterschiff auf dem Meer.«
    » Möglich, aber nicht sicher«, murrte Connor.
    » Und warum nehme ich meinen Drachen nicht wahr?«, fragte Bob leise.
    Connor setzte die Brille auf. »Das, meine Freunde, ist das einzige Indiz, denn Fuure liegt mit der Zwergeninsel auf einer westlichen Linie. Ein verdammt schwacher Hinweis, finde ich.«
    » Wir wissen erst dann mehr, wenn wir es überprüfen«, sagte Darius. »Wie sieht es auf Fuure aus? Das zu wissen, wäre hilfreich.«
    Aichame, die bisher geschwiegen hatte, richtete sich auf und sagte: »Ich schlage vor, wir suchen Trevors Vater, Chargos L’okien. Er wird uns vielleicht einiges erklären können.«
    » Ein hagerer Mann ohne Haare?«, fragte Darius, der einer Eingebung zu folgen schien, so verwirrt sah er aus.
    Trevor nickte.
    Darius berichtete von seiner Annahme, einen Sturm auf See erlebt zu haben, ohne sich daran zu erinnern.
    » Es gab den Sturm«, sagte Frethmar. »Der arme Kapitän Chuzzlewit hat es bestätigt, bevor er starb.«
    » Ja, das tat er«, bestätigte Darius.
    Nun fügte Bluma hinzu, was John getan und wie Sheyna ihre Liebe zu ihm vergessen hatte. Von heute auf morgen. Einfach vergessen. Darius wurde bleich, und Bluma tätschelte ihm beruhigend den Arm. »Mein Sohn ist ein Mörder? Er hat Eure Mutter getötet, Meisterdieb? Liebe Güte, das tut mir ...«
    » Damit beschäftigen wir uns später«, sagte Connor mit einer Stimme, die keinen Widerspruch zuließ. Darius schnappte nach Luft, aber seine Lippen schlossen sich. Trevor war bleich wie Schnee.
    » Ihr seid Chargos L’okien in Dandoria begegnet, sagtet
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