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Das duestere Vermaechtnis

Das duestere Vermaechtnis

Titel: Das duestere Vermaechtnis
Autoren: Ben Nevis
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sagte: »Es war alles so, wie du gesagt hast. Ich gratuliere dir, Bob! Du bist nicht nur ein guter Detektiv, sondern hast auch ein feines Gespür. Heute Morgen habe ich die Krone der Königin von Saba aus ihrem langjährigen Versteck geholt und zur arabischen Botschaft gebracht! Sie soll wieder zurück in ihr Land kommen. Den Rest der Geschichte wollte ich später klären. Nachdem unsere Premiere stattgefunden hat.«
    »Warum hast du uns von alledem nichts erzählt?«, fragte Peter.
    »Ich ziehe eben die etwas leisere Art vor«, antwortete Gina verschmitzt.
     
    »Ich ziehe eben die etwas leisere Art vor«, machte Justus Gina nach, als sie Stunden später wieder in ihrer Zentrale saßen. »Und wer bitte schön schätzt dann die laute? Wen kann sie bloß damit gemeint haben?«
    Bob feixte. »Sollen wir dir das wirklich verraten?«
    »Ich habe doch nur meinen Job getan«, grummelte Justus. Er hob sein Gipsbein auf einen Hocker, um die Autogramme zu betrachten, die auf ihm notiert waren. Die ganze Theatergruppe hatte unterschrieben, bis auf Ralph.
    »Was passiert jetzt mit Ralph?«, fragte Peter.
    Bob zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Er wird irgendeinen Job beim Film bekommen. Um den mache ich mir keine Sorgen.«
    »Nun erklärt mir noch mal …«, fing Peter an, »warum er das Manuskript aus seiner eigenen Hütte stehlen wollte, ist mir inzwischen klar: Er ahnte, dass es um eine echte Krone ging, und wollte sich selbst auf die Suche nach dem Schatz begeben. Nachdem aber Robbie zuvor den Text überflogen hatte, konnte er das Rätsel nicht insgeheim in einen belanglosen Text umschreiben. Also musste er einen Diebstahl vortäuschen und wir haben ihn dabei überrascht. Aber woher wusstest du, dass Ralph selbst dahinter steckte, Justus?«
    »Die Holzperle, die ihr in Thompsons Haus gefunden habt, hat ihn verraten. Ich fand ein Foto in der Lokalzeitung, auf der Ralph solch eine Perlenkette trug. Das Bild müsste noch dort in der Mappe mit den Unterlagen stecken.« Justus wies auf den Schreibtisch.
    »Und warum hat er uns nachts mit dieser Fratze erschreckt?«, fragte Peter.
    Dieses Mal antwortete Bob. »Er wollte uns wieder aus der Theatergruppe vertreiben. Es war genau so, wie ich dachte: Wir sind ihm zu nahe gekommen! Als wir am Abend zuvor beiläufig erzählt haben, wie ich die Holzkugel fand, wusste er, dass die Sache für ihn zu heiß wurde. Das war ein Beweisstück gegen ihn, ohne dass wir es damals auch nur ahnten.«
    »Geschieht ihm recht, dass REALITY 5 ihn hinausgeworfen hat. Da lässt sich bestimmt ein neuer Schauspieler finden, der gerne auf der Bühne steht!« Peter grinste Justus an. »Woher wusste Gina eigentlich, dass Ralph der Einbrecher gewesen war?«
    »Durch dessen Notizen auf der Manuskriptseite«, sagte Bob. »Sie verrieten, dass er sich bereits an die Lösung des Rätsel gemacht hatte und mehr wusste, als er zugab. Zusammen mit Robbie und Dennis machte sie sich auf Spurensuche und stieß auf die wahre Geschichte der Krone. Ganz fern lag es ja nicht, dass Carrara Ereignisse aus der Realität in sein Theaterstück eingebaut hat. Es gehörte gewissermaßen zu seinen Spezialitäten.«
    »Aber das Feuer am Kassenhäuschen hat Ralph nicht gelegt?«, fragte Peter.
    »Nein, dafür war der Supermarktkumpel von Turnbull verantwortlich …«, übernahm Justus, »… weil er während der Löscharbeiten die Manuskripte aus den Holzhäusern stehlen wollte. Durch die Pressemeldungen ahnte Turnbull, dass es darin um seine Enttarnung gehen würde, und er schickte den Kerl los. Auch bei uns waren die beiden am Werk, um das letzte Manuskript an sich zu bringen und sicherzugehen.«
    Bob nickte. »Doch durch den Diebstahl der Manuskripte und die Meldung, dass das Original-Rätsel verschollen sei, hat sich Turnbull wieder abgeregt. Erst als Justus auf der Bühne auf die richtige Spur kam, drehte sein Kumpel durch und gab den Schuss ab. Als ob sich Justus davon beeindrucken lassen würde … Zum Glück hat Inspektor Cotta den Mann gleich erwischt.«
    »Gestohlene Kunst, Brandstiftung, Einbruch – die beiden dürften ins Gefängnis wandern«, vermutete Justus. »Und Reynolds konnte ganz überraschend einen offen gebliebenen Fall aus seiner Vergangenheit als Kommissar abschließen.«
    Bob stimmte ihm zu. »Aber nur, weil Thompson dem Dichter Carrara alles erzählt hat, um reinen Tisch zu machen. Und fast wäre es schief gegangen. Wenn wir Ralph nicht bei dem Einbruch gestört hätten, hätte er die richtige
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