Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Titel: Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit
Autoren: Lynn Viehl
Vom Netzwerk:
entfernen. »Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr diesen verdammten Schlauch aus … meinem …« Er verstummte und starrte auf das kleine Loch in seinem Arm, das sich nicht schloss. Stattdessen drang Blut daraus hervor, und es versiegte nicht.
    Alex drückte ein wenig Gaze auf die kleine Wunde und hielt sie dort fest. »Du bist noch auf Flüssignahrung, aber morgen kannst du echte Nahrung aufnehmen.«
    Er starrte auf das Blut, das durch den Verbandsstoff drang. »Ihr macht keine Scherze.«
    »Nein.«
    Er suchte ihren besorgten Blick. »Werde ich mich wieder verwandeln?«
    »Ich denke, wenn überhaupt, dann hätte das schon passieren müssen«, sagte sie. »Und ich würde nicht empfehlen, eine Verwandlung zu erzwingen. Ich kann es nicht sicher sagen, aber ich glaube nicht, dass du es ein zweites Mal überleben würdest.«
    »Also bin ich ein Mensch.« Er lächelte, dann entkam ihm das erste Kichern, und schließlich lachte er lauthals. »Wieder ein Sterblicher.«
    »Robin, ich kann dir nicht sagen, wie leid –«
    Er griff nach oben, packte den Kragen ihres Laborkittels und zog sie für einen langen, von Herzen kommenden Kuss nach unten. »Ich liebe Euch, Alexandra Keller.«
    »Das ist schön«, sagte sie vorsichtig. »Aber ich bin schon vergeben, und du auch.«
    »Ich will feste Nahrung«, sagte er. »Sobald wie möglich. Ich habe eine Liste. Für den Anfang Erdbeeren und Champagner. Filet mignon, schön rosig, und eine gebackene Kartoffel. Ich will sie ertränkt in Butter und saurer Sahne. Und gegrillter Spargel passt schön dazu. Und als Nachspeise will ich Kuchen.«
    Alex’ Augenbrauen wanderten nach oben. »Einen bestimmten Kuchen?«
    »Bringt mir einfach nur Kuchen. Ich sage Euch dann schon, wenn Ihr aufhören könnt.« Er lachte wieder. »Oh, Alex. Ihr habt mir nicht nur das Leben gerettet. Ihr habt mir Kuchen gegeben. Und jetzt kann ich ihn auch essen.« Er sah sich um. »Wo ist Chris? Weiß sie es?«
    Alex biss sich auf die Lippe. »Ja, sie weiß es.«
    »Jetzt können wir zusammen sein. Ich kann amerikanischer Staatsbürger werden und meine Steuern zahlen und mich über alles beschweren.« Er setzte sich auf. »Mein Gott, Alex – ich kann als Geschworener berufen werden !«
    »Ich sehe schon, du bist vollkommen am Boden zerstört«, sagte sie trocken, »aber versuch doch bitte, dich zusammenzureißen.«
    Robin nahm ihre Hand und bemerkte, dass sie viel kühler war als seine. Er sah zu ihr auf. »Wie kann ich Euch und den anderen je dafür danken, dass ihr mir das Leben gerettet habt? Dass ihr mir mein Leben zurückgegeben habt? Ich werde es versuchen.«
    Alex tätschelte ihm die Wange. »Ich werde dir bald schon alle bringen. Noch eine Sache: Du solltest wissen, dass Nottingham dich am Leben gehalten hat, indem er dich auf Eis legte.«
    Robin blinzelte. » Guy hat mich gerettet?«
    »Ohne ihn und die Knochenmarkspende wärst du tot.«
    Robins Magen verkrampfte sich. »Er hat mir auch Knochenmark gegeben?«
    »Das konnte er nicht. Ihr beide seid nur angeheiratete Vetter.« Sie setzte sich auf die Bettkante. »Ich brauchte Knochenmark von einem Blutsverwandten. Gewöhnlich passt das.«
    »Ich habe keine lebenden …« Er zögerte und sah sie entsetzt an. »Nein, Alex.«
    »Sie hing mitten in einer Belagerung, Robin. Sie wäre nicht gekommen, wenn ich ihr nicht gesagt hätte, warum ausgerechnet sie es sein musste.« Alex stieß den Atem aus. »Schau, ich habe ihr nichts Genaueres gesagt. Ich dachte, das willst du vielleicht selbst tun.«
    Für einen Moment wünschte Robin sich, sie hätte ihn sterben lassen. »Was hast du nach dem Turnier im Realm gesagt? Dass mich das noch in den Arsch beißen wird?« Er lehnte sich zurück. »Ist sie noch hier?«
    »Ja. Sie hat zusammen mit dem Rest von uns gewartet.«
    Robin streckte den Arm aus. »Zieht bitte diese Schläuche aus mir raus.«
    Während der Krise mit Robin hatten Braxtyn und die Kyn-Pfleger, die Alex ausgebildet hatte, die Pflege der Flüchtlinge auf der Krankenstation übernommen. Geoffreys Dame scheuchte Alex aus der Station, als sie nach unten kam, um nach ihren operierten Patienten zu sehen.
    »Ihr hattet kaum Zeit für Euch selbst zwischen Locksleys Behandlung und Eurer Arbeit an den Verbrennungsopfern«, sagte Braxtyn. »Geht zu Eurem Lord und ruht Euch aus. Ich weiß, dass Cyprien sich nach Euch sehnt.«
    »Michael ist damit beschäftigt, für Nick und Gabriel Suchraster auszuarbeiten.« Alex bemerkte den Blick in den Augen von Braxtyn und tat so,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher