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City of Death - Blutiges Erbe (German Edition)

City of Death - Blutiges Erbe (German Edition)

Titel: City of Death - Blutiges Erbe (German Edition)
Autoren: Lolaca Manhisse
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wollte. Also ließ er dich von allein aufwachen. Verstehst du denn nicht?«
    Ich starrte Liam an und zögerte, da flog die Saaltür auf und Max kam hereingestürmt. »Nicht Cherry!«, rief er. »Er ist auf unserer Seite.«
    Ich sah Max völlig verdattert an und ließ Liam dabei außer Acht. Dieser nutzte die Gelegenheit und schlug mir die Waffe aus der Hand. Ich beobachtete , wie sie in einigen Metern Entfernung landete, dann ging mein Blick zurück zu Max. Ich fiel ihm in die Arme, überglücklich, einen Freund zu sehen. »Was machst du hier?«, fragte ich freudestrahlend.
    »Wir«, verbesserte er mich , »sind hier um dich zu retten. Und diesen Umstand verdanken wir einzig und allein Liam.«
    Zweifelnd ging mein Blick zu dem blonden Vampir, der sich das befleckte Hemd aufriss und seinen wundervollen Oberkörper entblößte. Eine Menge Blut trat aus den Einschusslöchern und färbte seinen trainierten Bauch dunkelrot. Die Blutung wurde stärker, als er in der Wunde herumfingerte und die Kugeln herausholte. Während er das tat, erklärte er: »Ich hinterließ ihnen eine Nachricht, in der Albertos Pläne offengelegt sind , und verriet ihnen unseren Aufenthaltsort.«
    »Und das habt ihr ihm geglaubt?«, fragte ich fassungslos.
    Liam hielt inne und sah mich an. »Gott sei Dank , oder? Sonst wärst du jetzt tot.«
    Max schüttelte verwirrt den Kopf. »Du scheinst nicht gerade glücklich zu sein, dass wir hier sind.«
    »Doch, natürlich. Nur hätte Liam euch ebenso in eine Falle locken können.«
    »Habe ich aber nicht«, antwortete dieser und sah mich beleidigt an.
    Ich verzog angewidert das Gesicht, als er die qualmenden Kugeln einen Moment in der Hand hielt und schließlich fallen ließ. »Ich brauche Blut«, sagte er und verließ den Saal.
    Mit fiel auf, dass er die Verletzungen besser wegsteckte als Will damals.
    Max sah an mir herab. »Gott Cherry, was hat er mit dir gemacht?« Mühelos riss er sich ein langes Stück Stoff von seiner Hose und wickelte es mir um den Oberschenkel.
    Ich bedankte mich und wartete darauf, dass er mich hinausführte, doch er machte keine Anstalten zu gehen. Fragend sah ich ihn an. »Sollen wir nicht zu den anderen?«
    »Will hat mich angewiesen, dich hier zu behalten, bis es draußen sicher ist.«
    »Du weißt, dass ich hier nicht tatenlos herumstehen kann.«
    »Diesmal hast du keine Wahl. Seine diesbezüglichen Anweisungen waren eindeutig, und wenn es sein muss, werde ich dich mit Gewalt hier behalten.« Seinem Gesichtsausdruck nach zu schließen, meinte er es vollkommen ernst.
    Ich seufzte. »Okay, aber lass mich wenigsten s sitzen. Ich kann kaum noch stehen. Hey!«, protestierte ich, als er mich kurzerhand hochhob und zum Thronsessel trug. »Ist das nicht ein wenig … unpassend?«, fragte ich, als er mich in Albertos Sessel setzte.
    »Wieso? Albertos Tage sind ohnehin gezählt.«
    »Ich weiß nicht. Glaubst du, sie kommen mit ihm klar? Er ist ziemlich stark.«
    Max kniete sich vor mich hin und zog den provisorischen Verband fester, was mich schmerzhaft quieken ließ. »Cherry, du hast keine Ahnung , wer da alles zu deiner Rettung angerückt ist. Dank Liam hatten wir genug Zeit, die Ranger zusammenzutrommeln. Fünf sind mit uns gekommen, dazu noch ein Dutzend Männer, der Rest säubert Berlins Straßen von dem Abschaum. Wir haben sogar die Zwillinge Benedikt und Amadeus dabei. Glaub mir, Alberto hat keine Chance.«
    Wow! Wenn sogar Deutschlands Scharfrichter mit von der Partie waren, stand es wirklich schlecht um Alberto. Ich ließ mich in den Sessel sinken. »Dann sind wir Liam zu großem Dank verpflichtet.«
    »Ja«, bestätigte Max. Er brachte den Beistelltisch von der Mitte des Raumes zu mir und stellte ihn auf der untersten Stufe des Podestes ab. Dann legte er mein verletztes Bein darauf. Mir wurde schlecht, als ich das ganze Blut auf dem Boden sah. Ein Wunder, dass ich überhaupt noch bei Bewusstsein war. Ab und zu erklangen Schüsse von außerhalb, aber es hörte sich nicht so an, als würde noch großartig gekämpft. Max nahm auf der untersten Stufe Platz und lehnte sich gegen meinen Sessel. So verharrte er, bis sich zwanzig Minuten später die Saaltüren öffneten. Ich schlug meine Augen auf und sah verschwommen Gestalten in den Saal treten. Ich hatte mich so sicher in Max’ Nähe gefühlt, dass ich eingenickt sein musste, denn ich brauchte einen Moment, ehe aus den verschwommenen Schemen feste Konturen wurden und ich meine Freunde erkannte.
    Zuerst betraten Will und Andre
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