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City of Death - Blutiges Erbe (German Edition)

City of Death - Blutiges Erbe (German Edition)

Titel: City of Death - Blutiges Erbe (German Edition)
Autoren: Lolaca Manhisse
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wirklich erobert hätte, hätte er mich aus dem Weg geräumt oder es zumindest versucht.«
    »Dem müssen wir unbedingt auf die Spur gehen«, meinte Sophia. »Seit mehr als hundert Jahren hat es keine Zombies mehr gegeben.«
    Die anderen stimmten ihr zu.
    »Da gibt es noch etwas«, sagte Liam und sah mich eindringlich an.
    Ich wusste nicht , weshalb mich plötzlich alle so komisch anguckten, doch als sich die Saaltüren öffneten, konnte ich nicht glauben, wer da eintrat. »M … Mom?«, sagte ich und erhob mich von dem Sessel. Ich wollte ihr entgegengehen, aber meine Beine wackelten so sehr, dass ich die Stufen hinunterstolperte.
    Max fing mich auf, bevor ich den Boden erreichte , und stellte mich auf die Füße. Dann schloss mich meine Mutter auch schon in die Arme. Ich erwiderte ihre Umarmung und musste weinen. Doch selbst, als ich sie fest an mich drückte und ihren vertrauten Duft einatmete, konnte ich nicht glauben, dass sie wirklich vor mir stand. »Das ist … unmöglich«, flüsterte ich.
    »Es tut mir so leid, Cherrilyn«, sagte sie und drückte meinen Kopf gegen ihre Schulter.
    »Ich hab dich im Keller gesehen. Du … warst tot. Und dein Kopf …«
    »Wenn du erlaubst«, sagte Liam und trat vor.
    Ich sah ihn aus einem Schleier aus Tränen an.
    »Deine Mutter war nie in Gefahr.«
    »Aber die Leiche«, sagte ich.
    »Nichts als ein Trugbild«, versicherte er. »Du musst die Magie doch gespürt haben, als wir uns in ihrem Keller befanden.«
    »Sogar ganz deutlich. Nur dachte ich, du wolltest mich beruhigen oder so was.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich habe euch sehen lassen, was Alberto wollte , das ihr seht.«
    »Was ist mit der toten Frau in der Badewanne?«
    Meine Mutter warf mir einen entsetzten Blick zu. »Ebenfalls ein Trugbild.«
    Ich atmete erleichtert auf.
    »Nimm es mir nicht übel, Liam, aber der Schauplatz war nicht gerade gut in Szene gesetzt. Immerhin wussten Will und ich sofort, dass er inszeniert war«, bemerkte Andre.
    Liam lächelte. »Natürlich nicht. Wie sonst hättet ihr merken sollen, dass etwas nicht stimmt? Wie gesagt, ich stand ständig unter Beobachtung, selbst in Berlin. Da war es schwierig, euch überhaupt Hinweise zu geben.«
    Ich sah zu meiner Mutter. »Warum hat er das nur getan?«
    Sie seufzte und führte mich zum Sessel zurück. Ich sollte Platz nehmen, damit mein verletztes Bein nicht länger belastet wurde. »Als ich erfuhr, dass er Berlin ins Chaos stürzen und erobern wollte, versuchte ich, Kontakt mit dir aufzunehmen, um dich zu warnen. Du warst ihm schon ein Dorn im Auge, als du dich an mich gebunden hast. Und als du auch noch den Kinoanschlag vereiteln konntest, wollte er dich um jeden Preis tot sehen. Die einzige Möglichkeit war jedoch, dich nach Frankfurt am Main zu locken. Er zwang mich, dich hierherzubitten, und drohte mir die schlimmsten Foltermethoden an, doch ich wusste, dass mir nichts geschehen würde. Er ist viel zu besessen von mir, als dass er mir etwas antun würde. Also überlegte er sich etwas, das dich alles stehen und liegen lassen und ohne Umschweife herlocken würde. Er zwang mich, dich aus deiner Dienerschaft zu entlassen und mich von meinen Kindern zu trennen.«
    Ich fasste mir unwillkürlich ans Herz.
    »Ja«, hauchte sie. »Für mich war es genauso schmerzhaft.«
    » Heißt das, ich bin auch jetzt nicht wieder dein Diener?«
    Sie schüttelte den Kopf , und ich konnte nicht sagen, ob sie diesen Umstand bedauerte oder es ihr gleich war. Ihre Miene war unergründlich. »Alberto wollte alles so echt wie möglich wirken lassen.«
    »Aber hast du nicht mal gesagt, das Band könne nur getrennt werden, wenn einer von uns stirbt?«
    »Das dachte ich auch, bis mich Alberto vom Gegenteil überzeugte.«
    Ich musste unwillkürlich an die Nacht im Park denken, als ich mich nicht bewegen konnte und der Polizist mich anschoss. Als ich meine Mutter dazu befragte, sagte sie: »Das muss die Nacht gewesen sein, in der Alberto mich erwischte. Ich versuchte , dich im Geist zu erreichen, weil ich fürchtete, er würde meine Anrufe abhören. Doch um im Geist zu kommunizieren, braucht man höchste Konzentration. Ich schloss mich in einem Raum seiner Villa ein und öffnete die Verbindung zu dir, als er die Tür aufbrach. Ich war so gelähmt vor Angst, dass diese auf dich übergesprungen sein muss«, überlegte sie.
    Das erklärte alles! »Er zwang mich , deine Vampire zu erben«, sagte ich und klang, als würde ich mich dafür entschuldigen.
    »Natürlich tat er das. Um
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