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Zwischen Impertinenz, Dekadenz und Demut

Zwischen Impertinenz, Dekadenz und Demut

Titel: Zwischen Impertinenz, Dekadenz und Demut
Autoren: Ernst Beeler
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Vorwort
     
    Anlässlich
meines Geburtstages im Juni 2010 war mir bewusst geworden, dass ich mich
befreien oder an der eigenen
Impertinenz ersticken würde. Dazu suchte ich meine Grenzen.
    Angefangen
in der Pubertät mit zerrütteten Familienverhältnissen, abgeschoben ins Internat
und in eine Lehre mit 25,- CHF Monatseinkommen plus Kost und Logis, danach über
Weiterbildungen zum Handlungsbevollmächtigten aufgestiegen, zum administrativen
Leiter und Direktor befördert in verschiedenen Ländern als Verantwortlicher von
Firmen gearbeitet. In die Schweiz zurückgekehrt, war ich für nationale und
internationale Firmen in über 10 Aufsichts- und Verwaltungsräten und
Geschäftsführer tätig. 13 Jahre mit eigenen Firmen im In- und Ausland tätig.
Durch diese Erfolge, Gehälter, Boni von der eigenen Impertinenz eingeholt. Wenn
man sich praktisch alles kaufen kann, Häuser, Wohnungen, Ferienhäuser, Ferrari
und Maserati inkl. den schönsten Ferien, die man sich leisten kann, kommt man
an die Grenzen des persönlichen Ich’s. Ich habe alles erreicht, was soll mich
stoppen.
    Viele für
uns sogenannte grossen Leute können mit der eigenen Impertinenz nicht mehr
umgehen, ich kauf was ich will, wenn nicht, habe ich das Recht es mir zu
nehmen.
    Berlusconi,
Strauss Kahn, Clinton, Kennedy sowie viele meiner Freunde, alle diese sind
keine Ausnahmen, sie vertreten nur die Gruppe von Menschen, zu welchen auch
viele Politiker, Banker und Geschäftsleute gehören nämlich zu den geschätzten
20% der impertinenten Menschen. Sie sind wegen dem nicht schlechter als andere,
auch meistens sehr grosszügig, aber schliesslich gehören sie zu den Menschen,
die meinen, schlichtweg alles zu können. Meistens sind sie in der Farbpalette
rot einzustufen und Macher.
    „Wie mehr
ich weiss umso mehr weiss ich, dass ich nichts weiss“
    Meine Frau
kaufte mir mehrere Bücher über den Jakobsweg, das von Hape Kerkeling, Bruckmann
von Hartmut Pönitz, sowie das Buch von Arthur W. Müller, diese 3 Bücher haben
mich schliesslich inspiriert, den Jakobsweg zu laufen. Als Wanderbuch unterwegs
und Wegbegleiter nahm ich den spanischen Jakobsweg des ADAC. Meine Intuition
auf dem Weg waren nicht die schönen Bilder der Kirchen, die kann man teilweise
in oben genannten Büchern sehen, sondern ich wollte eigentlich das Leiden vom
Pilger erleben und dokumentieren. Am Ende des Buches habe ich den Weg des
Jacobus versucht, mit den vielfältigen Kreuzen auf dem Weg zu dokumentieren,
zeigen Sie doch Leid und Leben und Ableben eines uralten Weges auf. Die
aufgeführten 3 Zitate zeigen gewisse Lebenseinstellungen auf, die auch zur
Motivation im Leben und der Bewältigung angewandt werden können.
     

Zwischen:
Impertinenz / Dekadenz und Demut
     
    Begriff —
Definition — Erklärung und Synonym für Impertinenz
     
    Anmassung,
Dreistigkeit, Frechheit, Gemeinheit, Respektlosigkeit, Schamlosigkeit,
Ungehörigkeit, Ungezogenheit, Unverfrorenheit, Unverschämtheit.
     
    Begriff
— Definition — Erklärung und Synonym für Dekadent
     
    Überheblich.
(heruntergekommen, entartet, alt, vernachlässigt,
verfallen, abgewirtschaftet, verwahrlost, faul, träge, ausser Acht lassen,
degeneriert,).
     
    Begriff
— Definition — Erklärung und Synonym für Demut
     
    Der
Ausdruck Demut kommt aus dem althochdeutschen dimuoti
(dienstwillig, also eigentlich „Gesinnung eines Dienenden“) und wurde von
Martin Luther zur Übersetzung der biblischen Ausdrücke tapeinophrosyne
(griechisch) bzw. der lateinischen Übersetzung humilitas benutzt. Im
christlichen Kontext bezeichnet es die Haltung des Geschöpfes zum Schöpfer
analog des Verhältnisses von Knecht zum Herrn, allgemeiner die „Tugend, die aus
dem Bewusstsein unendlichen Zurückbleibens hinter der erstrebten Vollkommenheit
(Gottheit, sittliches Ideal, erhabenes Vorbild) hervorgehen kann,
möglicherweise auch die Ergebenheit, die in der Einsicht in die Notwendigkeit
und im Willen zum Hinnehmen der Gegebenheit begründet ist.

Checkliste
für persönliche Ausrüstung eines Pilgers
     
    1 Rucksack
ca. 45-55 Liter
     
    1
Pilgerausweis bekommen Sie beim Pilgerbüro gegen kleines Entgelt (Sie benötigen
einen Ausweis (ID, Reisepass, Personalausweis)
     
    1
Jakobsmuschel von zu Hause oder vor Ort beziehbar (tragen Sie den hinten am
Rucksack so erkennt Sie jeder)
     
    1
Pilgerstab kann vor Ort für ca. 10,- € bezogen werden. Dieser hilft enorm bei
steinigen Aufstiegen oder langweiligem Terrain oder schwerem Rucksack
     
    1
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