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Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Titel: Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)
Autoren: Toni McGee Causey
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einer seiner Kumpels von der Sondereinsatztruppe. Da so ziemlich alles, was sie dort trieben, strengster Geheimhaltung unterlag, kannte sie aber lediglich ein paar Kneipengeschichten über ihn.
    Noch nie zuvor hatte sie einen von Trevors richtigen Freunden kennengelernt. Klar, andere FBI -Beamte hatte sie schon getroffen. Ab und an war dabei einer von ihnen beinahe in die Luft gesprengt worden, weswegen es mit Einladungen zu deren Weihnachtsfeiern für sie bisher nie geklappt hatte. Seine Armeekumpels waren über die ganze Welt verstreut. Und seine Familie … ? Herrje, was für eine Vorstellung, sie eines Tages einmal treffen zu müssen! Na ja, darüber würde sie in diesem Moment lieber nicht nachdenken.
    Aber jetzt war doch tatsächlich ein echter Freund von ihm aufgetaucht. Ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt, und ihr Puls raste wie verrückt. Lieber Himmel, an dem denkwürdigen Tag, an dem ein Bär versucht hatte, sie zum Mittagessen zu verspeisen, war sie deutlich gelassener gewesen.
    Verdammter Mist. Trevor passte das alles gar nicht. Sie hätte Riles nicht auf diese Art kennenlernen sollen.
    Aber er konnte ihr nicht verraten, was los war.
    Und zu allem Überfluss hatte er es bislang noch nicht geschafft, das gottverdammte Überwachungsequipment zu installieren. Der Hauskauf, der Umzug – alles innerhalb eines Monats – und die kleineren Reparaturen vor ihrem Einzug. Er hatte gedacht, ihm bliebe mehr Zeit. Verflucht, wie sehr hatte er gehofft, dass er etwas wie das hier niemals würde tun müssen – sie zu verlassen, ohne zu wissen, ob er jemals wieder zurückkommen würde.
    Bobbie Faye setzte, tough und viel mutiger, als sie es selbst für möglich gehalten hatte, ein strahlendes Lächeln auf, machte mit ausgestreckter Hand einen Schritt vorwärts und sagte: »Hi, Riles. Toll, dich kennenzulernen.«
    Riles, der Mistkerl, ignorierte ihre Hand. Stattdessen musterte er sie kurz abschätzig von oben bis unten und wandte sich dann wieder an Trevor. »Fräulein Plemplem hier hast du wohl noch nichts gesagt, oder?«
    Sie erstarrte, und ihr Grinsen verwandelte sich in ein ungläubiges Fragezeichen. Trevor schüttelte tadelnd den Kopf. »Sei nicht so ein Arschloch. Ich wollte es ihr gleich erzählen.«
    »Warum redest du mit diesem lebendigen Haufen Schmutzwäsche über mich, als wäre ich gar nicht da?«, stieß sie hervor und ließ ihre Hand sinken. Dabei fixierte sie Trevor, der beinahe sehen konnte, wie das Adrenalin ihren Körper flutete. »Du hast mir was noch nicht gesagt?«
    Trevor hielt ihrem Blick stand, und in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete, sagte er: »Riles ist ein sehr guter Freund. Solange ich weg bin, wird er hierbleiben und dafür sorgen, dass es weiterhin so ruhig und friedlich bleibt wie bisher.«
    Sie blinzelte, wartete auf die Pointe. Dann sah er, wie ihr allmählich aufging, dass er es ernst meinte. »Du hast … einen Babysitter … für mich … engagiert?«
    »Nein«, erwiderte er vorsichtig, »du solltest Riles eher als einen Leibwächter ansehen. Einen Wachhund.«
    »Wuff«, bestätigte sein Freund in einem tiefen Bariton.
    Trevor sah ihn vernichtend an. »Das ist nicht sehr hilfreich.«
    Riles strahlte ihn an. Er hatte die Hände tief in seine Hosentaschen geschoben, schaukelte weiter auf seinen Hacken hin und her und genoss diesen Augenblick sichtlich. »Hey, nicht ich bin hier der Depp, der beschlossen hat, eine Frau zu heiraten, die völlig durchgeknallt ist.«
    Trevor legte seinem Freund eine Hand auf die Schulter. Eine warnende Geste, die Riles sehr wohl verstand. Bobbie Fayes Blick zuckte zwischen den beiden Kumpanen hin und her, als Trevor fortfuhr: »Wenn du es noch einmal wagst, sie zu beleidigen, dann darf sie dich abknallen.«
    Riles schnaubte, was wohl zustimmend gemeint war, schien aber nicht im Mindesten eingeschüchtert zu sein. Derweil bemerkte Trevor, dass Bobbie Faye sich bereits überlegte, in welche Körperpartie sie Riles eine Kugel jagen könnte, um ihn zu verwunden, jedoch nicht dauerhaft zu schädigen. Na ja, zumindest wenn Riles Glück hatte.
    »Sie ist ein weitaus besserer Schütze als du, du Vollidiot, also hör endlich auf, sie zu provozieren.«
    Riles kniff fragend die Augen zusammen, worauf Trevor nickte. Riles war als Scharfschütze zusammen mit Trevor in Afghanistan gewesen. Es gab nur sehr wenige lebendige Menschen auf der Welt, die besser waren als er – und Riles wusste das.
    Nun schien er seine Meinung über Bobbie Faye noch einmal zu
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