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Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Titel: Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)
Autoren: Toni McGee Causey
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überdenken. Er glotzte sie mit einer Mischung aus Neugier und Ekel an, was ihr mit Sicherheit ebenso wenig entging wie ihrem Verlobten.
    »Ich kapiere nicht, warum du ein Problem mit mir hast«, sagte sie zu Riles und fügte dann, etwas leiser, hinzu: »Obwohl … heute ist schließlich Dienstag.«
    Trevor warf ihr einen verständnislosen Blick zu.
    Bobbie Faye zuckte nur mit den Schultern. »Manchmal reicht das schon. Wie auch immer, ich hoffe doch sehr, ihr macht Witze.«
    »Absolut nicht.«
    Das Geräusch ihres Atems hallte von den kahlen Wänden wider, oder vielleicht verursachte auch ihr steigender Blutdruck dieses Rauschen. Trevor tippte eher auf Letzteres, denn ihr Gesichtsausdruck sagte jetzt deutlich Oh, Scheiße!
    »Ich habe genug von irgendwelchen Aufpassern.« Und besonders von ihm. Bevor sie sich kennengelernt hatten, hatte er sie bereits fast ein Jahr lang (undercover) beschattet. Es passte ihr nach wie vor nicht, dass er bereits die Gelegenheit gehabt hatte, sie ganz genau zu studieren, ehe sie sich überhaupt offiziell begegnet waren.
    »Du musst das für mich tun.« Seine warmen Hände ergriffen ihre Schultern, und er neigte den Kopf, damit er ihr in die Augen sehen konnte. Hätte er doch nur genügend Zeit gehabt. Dann hätte er die Überwachungstechnik installiert, und sie hätte sich erst einmal vollständig erholen können. Dann hätte er sie in eine top Kampfform gebracht und dafür gesorgt, dass sie schießen konnte, ohne nachzudenken und … Schwachsinn, was redete er sich da ein? Selbst wenn er noch monatelang Zeit gehabt hätte, hätte er das hier trotzdem nicht tun wollen. Es widerstrebte ihm so sehr, sie allein zu lassen, dass er es nicht in Worte fassen konnte. Auch eine Waffe an seiner Schläfe hätte an seinem Unwillen nichts geändert.
    Na ja, aber nun stand das FBI quasi mit vorgehaltener Waffe in Form einer Mission vor ihm, und sie ließen keinen Widerspruch gelten. Ihm blieb keine Wahl, insbesondere dann nicht, wenn man bedachte, wem und was sie auf der Spur waren.
    »Aber du hast doch behauptet, dieser Job wäre nicht gefährlich.«
    »Nicht für mich. Momentan. Und so soll es auch bleiben. Ich bitte dich, vertrau mir.«
    »Mir geht’s gut .«
    Er musterte sie mit hochgezogener Augenbraue. Ihr ging es alles andere als gut, und sie wusste, dass er es wusste. »Es gibt da zwei zerstörte Auflaufformen, elf zerdepperte Teller und drei kaputte Gläser, die das Gegenteil beweisen.« Die beiden Feuer in der Küche oder den Vorfall von letzter Woche, als sie das Küchenfenster zerschossen hatte, weil ein Ast an der Hausmauer gekratzt hatte, brauchte er nicht erst zu erwähnen. (Er hatte daraufhin sofort alle Bäume rund ums Haus zurückgeschnitten.)
    »Ich bin nicht schreckhaft«, wehrte sie sich gegen seine Anspielung. »Diese doofen Auflaufformen haben Selbstmord begangen, da konnte ich nichts für. Und mir tut auch nichts mehr weh. Schließlich kann ich ja sogar mit dir in den Ring steigen.«
    »Nur weil du mich einmal niedergeschlagen hast, bist du noch lange nicht wieder fit.«
    »Sie hat dich auf die Matte geschickt? Sie?«, fragte Riles, und seine Worte troffen nur so vor Ungläubigkeit. »Weichei.«
    Bobbie warf Trevor einen »Und der ist wirklich dein Freund?«-Blick zu, worauf dieser Riles so böse anstarrte, dass sein Kumpel davonschlenderte und lieber ein bisschen aus dem Wohnzimmerfenster schaute.
    »Trevor, du kannst doch nicht jedes Mal, wenn du arbeiten musst, einen Babysitter für mich abstellen«, erklärte sie mit verschränkten Armen und ging etwas auf Abstand zu ihm. »Ich meine, lieber Gott, was soll er denn machen? Leute blenden?«, fragte sie und wies dabei auf sein Outfit.
    »Du kennst seine Pluderhosen noch nicht.« Trevor zog sie wieder an sich und legte seine Stirn an ihre. »Kannst du denn nicht auch meine Seite verstehen?« Er senkte seine Stimme, damit nur sie ihn hören konnte, denn Riles versuchte im Wohnzimmer zu lauschen. »Du bist sehr wohl schreckhaft, und das aus gutem Grund, und zudem ist das Sicherheitssystem noch nicht installiert.« Dass sie noch immer Albträume hatte, ließ er unerwähnt.
    Ihm war klar, dass sie nicht bei ihrer Schwester bleiben konnte. Er wusste, dass Bobbie Faye ihre Nichte vermisste, aber bei Lori Ann hielt sie es einfach nicht lange aus. Bei Nina konnte sie ebenfalls nicht wohnen, denn die ließ ihre Wohnung umgestalten, und es gingen ständig Bauarbeiter ein und aus. Dadurch wäre ihre Sicherheit nicht gewährleistet, und
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