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Blitz wird herausgefordert

Blitz wird herausgefordert

Titel: Blitz wird herausgefordert
Autoren: Walter Farley
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Spitzen-Handicap-Pferde sind zu dem über die klassische 2 000-Meter-Distanz führenden Rennen angetreten. Das Feld wird angeführt von Blitz mit der Nummer 5, dem Champion der Vereinigten Staaten, der die Farben der Hopeful-Farm trägt und das Höchstgewicht von 136 Pfund auf seinem Rücken hat. Hier zeigt er sich eben auf dem Bildschirm. Im Sattel sitzt Alec Ramsay einer der besten Vertreter unserer derzeit führenden Jockeygeneration. Blitz wird von seinem Trainer Henry Dailey geführt.« Blitz schoß eben, sich aufbäumend, ein paar Meter vor, so daß die auf dem Sattelplatzzaun hockenden Fans schleunigst flüchten mußten.
    Der Ansager fuhr fort: »Blitz sieht aus wie ein Champion und benimmt sich wie ein solcher. Ihn topfit auf der Höhe seiner ruhmreichen Karriere laufen zu sehen wird für uns alle ein erregendes Erlebnis sein. Der ihm folgende rote Hengst mit der Nummer 6 ist Feuerstrahl, ein Pferd von den Bahama-Inseln, das somit das Königreich Großbritannien vertritt. Der Hengst nahm die Zuschauer bei seinem Erstauftreten am letzten Sonnabend für sich ein, als es ihm gelang, das Hialeah-Pokal-Rennen in rekordbrechender Zeit zu gewinnen. Viele glauben daher, daß dieser ausländische Herausforderer Blitz den Sieg streitig machen könnte. Jedenfalls hat das voraussichtlich zwischen >den beiden Großem — wie sie genannt worden sind — stattfindende Duell das Interesse der ganzen Rennwelt für das diesjährige Widener geweckt.« Feuerstrahl war unvermittelt stehengeblieben und starrte mit gespitzten Ohren die Menge außerhalb des Sattelplatzes an.
    Der Ansager erklärte: »Ein bekannter Trainer sagte mir vorhin, Feuerstrahl wäre das neugierigste Pferd, das er je auf der Rennbahn gesehen hätte. Wie Ihnen der Bildschirm zeigt, scheint das richtig zu sein. Im übrigen ist der Hengst sehr nervös. Der weiße Schaum auf seinen Lenden deutet darauf hin. Die Fachleute lieben es nicht, dieses Zeichen vor einem Rennen an ihren Pferden zu sehen. Aber Feuerstrahl zeigte den Schaum auch vor der großen Zuschauermenge des Sattelplatzes in- der vorigen Woche, und galoppierte hernach trotzdem zum Sieg. Heute wird er versuchen, eine noch größere Sensation hervorzurufen, denn er geht darauf aus, Blitz, den machtvollen schwarzen Hengst, zu schlagen. Er wird von seinem Besitzer, dem jungen Steve Duncan, geritten und trägt 130 Pfund.«
    Die Kameras drehten sich jetzt zu den anderen Pferden, während der Hornruf erklang, der die Teilnehmer an den Start rief. Der Ansager fuhr fort: »Die Leichtgewichte in diesem Feld dürfen vom Publikum keineswegs übersehen werden. Es gibt viele, die der Meinung sind, daß sich diese Pferde gegen die zwei Großen sehr gut zu behaupten wissen werden. Nummer 1 ist Mad Wizzard, der von dem jungen, sehr beliebten Jockey Willy Walsh geritten wird. Mad Wizzard trägt das Federgewicht von 108 Pfund und kann in jedem Feld sehr wohl durch seinen großen Speed gefährlich werden. Mit einer so leichten Bürde auf seinem Rücken dürfte er die 2 000 Meter ohne weiteres bewältigen, vorausgesetzt, daß er im frühen Stadium des Rennens nicht zu sehr unter Druck gesetzt wird.
    Das Pferd mit der Nummer 2 ist Apache mit dem erfolgreichen Jay Pratt im Sattel Es trägt 110 Pfund. Pratt hat in dieser Saison in Hialeah mehr Rennen gewonnen als jeder andere Reiter. Apache hat den Ruf, ein >gelegentliches< Pferd zu sein, das heißt an einem Tag ein ausgezeichnetes Rennen zu laufen, an einem anderen ein schlechtes. Sein Trainer erzählte uns vor kurzem, daß Apache im Moment fit ist für eine große Anstrengung. Wenn das zutrifft, muß man auf Apache mit Jay Pratt im Sattel gut achtgeben.
    Nummer 3 ist Sail Away mit dem Jockey-Veteran Nick Marchione und auch nur einem Gewicht von 110 Pfund. Sail Away ist eines der entschlossensten und beständigsten Pferde und kommt fast immer >in die Preisen Seit vier Jahren ist der Hengst auf allen großen Bahnen unseres Landes gelaufen und hat jedesmal sein Bestes gegeben, wenn er an den Start ging. Mit dem erfahrensten Jockey unseres Landes im Sattel sollte Sail Away auf der Zielgeraden ein beachtenswerter Kämpfer sein.
    Und hier ist noch ein ehrlich kämpfendes Pferd, das jedesmal, wenn es startet, gewillt ist zu siegen. Nummer 4 ist Bronze Prince mit Pete Edge und einer Bürde von 112 Pfund. Alle Turrfreunde wissen, daß Bronze Prince ein immer auf den ersten Plätzen zu findendes Pferd ist. Es läuft am allerbesten, wenn man es schon abgeschlagen glaubt. Infolge
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