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Betoerendes Trugbild

Betoerendes Trugbild

Titel: Betoerendes Trugbild
Autoren: Natalie Rabengut
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herunter. „Was heißt: Im Grunde ja?“
    Ihr fiel beim besten Willen nichts ein, womit sie diesen Teil der Geschichte hätte beschönigen können. „Als ich zum zweiten Mal in das Zimmer gegangen bin, um die Fälschung an Ort und Stelle zu hängen, hat Zachary mich überrascht.“
    Scharf sog Michael Luft ein, seine Hände waren bei ihren Unterarmen angekommen. Er packte Sams Handgelenke und führte sie hinter ihrem Rücken zusammen. Mit einer Hand hielt er sie umfasst, die andere griff in Sams Haare und brachte sie dazu, den Kopf in den Nacken zu legen. „Warum habe ich nur schon so eine Ahnung, dass mir nicht gefallen wird, was du mir jetzt erzählst?“
    Ein enger Ring schien um Samanthas Brustkorb zu liegen und ihr das Atmen zu erschweren. Gleichzeitig prickelte ihr Körper aufgrund der berauschenden Nähe zu Michael, er roch geradezu verführerisch. Dabei hatten sie gerade gemeinsam geduscht und er trug weder Parfüm noch Aftershave – also war es gerade sein ganz eigener Duft, den sie so gierig inhalierte.
    „Was hätte ich denn tun sollen? Er hat mich überrascht! Das Einzige, was mir auf die Schnelle eingefallen ist, war vorzugeben, dass ich ihn verführen wollte.“
    Der Griff um ihre Handgelenke wurde härter und seine Kieferknochen mahlten. Schnell fügte Sam hinzu: „Bis auf einen Kuss ist nichts passiert! Das Telefon hat geklingelt und wir sind gestört worden.“
    So dicht, wie Michael vor ihr stand, hätte nicht einmal ein Blatt Papier zwischen ihre Körper gepasst. Sie war irritiert von der immensen Wut, die er ausstrahlte und freute sich flüchtig, dass er so eifersüchtig reagierte. Es ließ ihr Herz schneller schlagen. Sie stellte sich auf die Zehenspitze und versuchte, trotz der Hand, die noch immer ihren Kopf fixierte, ihn auf den Mund zu küssen.
    Nur ein paar Millimeter fehlten. Aber Michael schüttelte nur ganz langsam den Kopf. „So leicht kommst du dieses Mal nicht davon. Ich glaube, ich hatte mich ziemlich klar ausgedrückt.“
    Das Blut schoss in Samanthas Wangen und sie spürte, dass ihr Gesicht rot leuchtete. Panisch wollte sie den Kopf schütteln, konnte es jedoch nicht.
    „Hilf mir auf die Sprünge, Sam. Was genau habe ich dir heute Nacht ausdrücklich gesagt?“
    Das Prickeln in ihrem Körper sammelte sich und steigerte sich in ihrem Unterleib zu einem heißen Brennen. Das konnte er nicht ernst meinen.
    Ihr Zögern schien ihn zu ärgern und er zog ihren Kopf noch weiter in den Nacken. „Sag es!“, forderte er leise mit einer Stimme aus Samt.
    Obwohl sich alles in ihr dagegen sträubte, flüsterte sie: „Du hast gesagt, dass du mich übers Knie legen würdest.“ Das Brennen steigerte sich zu einem Pulsieren, das sich in ihrer Klitoris bündelte und von dort aus ihr gesamtes Nervensystem lahmzulegen schien.
    Er nickte, als wäre dies das Eingeständnis ihrer Schuld gewesen und machte einen Schritt nach hinten auf das Bett zu, zog sie mit sich.
    Verzweifelt stemmte Sam ihre Fersen in den Boden. „Oh! Nein! Mit Sicherheit nicht, das war doch nur ein Scherz. Michael, lass mich sofort los!“ Selbst sie musste sich eingestehen, dass ihr Protest mehr als schwach klang. Breit grinsend sah er sie an, näherte sich unaufhaltsam dem Bett.
    „Dir macht das Spaß, nicht wahr? Jetzt lass mich los und hör auf mit dem Unsinn!“ Sam wand sich in seinem Griff, doch Michaels Grinsen wurde nur noch zufriedener.
    „Dir wird es auch Spaß machen, das kann ich dir garantieren.“
    Samantha schnappte nach Luft, versuchte, die aufkommende Feuchtigkeit in ihrem Schoß zu ignorieren. Ganz entspannt nahm er auf der Bettkante Platz und ließ endlich ihre Handgelenke los. Erleichtert trat Sam zurück, sah allerdings nicht, dass seine Hand stattdessen das Handtuch gepackt hatte. Mit einem Mal stand sie nackt vor ihm. Beiläufig warf er das Tuch zur Seite und weidete sich an ihrem Anblick, während sie sich wie ein Reh im Scheinwerferlicht fühlte.
    „Komm her zu mir, Sam.“ Jedes einzelne seiner Worte schien die Raumtemperatur ansteigen zu lassen. Die Erregung hing beinahe greifbar zwischen ihnen im Zimmer.
    Da ihr Hals sich merkwürdig trocken anfühlte, schüttelte sie nur stumm den Kopf. Zu groß war ihre Angst, dass ihre Stimme die Erregung preisgeben könnte, die sie verspürte.
    Gemächlich öffnete er den Knopf an seinem rechten Hemdsärmel und krempelte den Stoff nach oben. Samantha starrte gebannt auf das Spiel seiner kräftigen Unterarmmuskeln und schluckte.
    „Der Punkt ist: Du wirst
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