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Betoerendes Trugbild

Betoerendes Trugbild

Titel: Betoerendes Trugbild
Autoren: Natalie Rabengut
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mir!“
    Diese schlichte Aufforderung reichte. Sie drehte sich um und stützte ihre Hände an den kalten Fliesen ab; das Wasser prasselte auf ihren Rücken. Ein aufgeregtes Keuchen entrang sich ihr, als Michael mit dem Bein ihre Füße weiter auseinander schob und sich dicht hinter sie stellte. Kurz drückte seine Latte gegen ihren Po, dann drang er in sie ein.
    Er hielt ihre Hüften umfasst und stieß tief in sie hinein, streifte immer wieder den magischen Punkt in ihrem Inneren, der ihr Blut zum Kochen brachte. „Oh, Michael!“, wisperte sie wieder und wieder. Spürte, wie sein Griff fester wurde und er sich immer schneller in sie hineintrieb.
    Die Empfindungen explodierten in einem bunten Nebel vor ihren Augen und sie schnappte nach Luft, bekam für einen Moment nicht genug. Mit dem Orgasmus gaben ihre Knie nach, doch Michael war da. Seine Hand lag auf ihrem Bauch, hielt sie fest und presste sie gleichzeitig gegen seinen harten Körper. Mit einem Knurren kam auch er und spritzte sein warmes Sperma in sie.

    Den Oberkörper entspannt zurückgelehnt saß Michael bereits wieder angezogen auf dem Bett und beobachtete, wie Samantha ihre Haare mit einem Handtuch trocknete. „Hast du dich um deine Abreise gekümmert? Ich habe nicht gescherzt, als ich sagte, dass ich dich um spätestens sechs Uhr eigenhändig aus dem Haus verfrachte, wenn es sein muss.“
    Sam rollte mit den Augen und legte das feuchte Handtuch weg. „Was wird denn heute Abend passieren?“
    Seine Augen funkelten zufrieden. „Den Brüdern wird das gesamte Ausmaß ihrer Pleite aufgehen. Bis jetzt sind es nur ein paar gescheiterte Projekte – doch heute Abend werden alle Konten leer sein und das Geld ist auf Nimmerwiedersehen verschwunden.“
    Sie drehte sich um, verschränkte die Arme und lehnte sich mit den Hüften gegen die Kommode. „Jetzt verrate mir doch mal, warum es für mich brenzlig werden könnte – aber du, der selbst erst seit kurzer Zeit hier der Finanzberater ist, nicht auffliegen sollte.“
    „Oh, ich werde auffliegen und zwar mit Absicht. Doch erstens ist es in diesem Moment für die Brüder eh schon zu spät und zweitens habe ich meine Spuren dennoch gründlich verwischt und komme ungeschoren davon. Bis Zachary und Scott Zeit haben, um herauszufinden, welche Rolle ich gespielt habe, bin ich längst untergetaucht.“
    Den Blick auf den Boden gerichtet, fragte Sam nun: „Und wo wirst du untertauchen?“
    Er ließ seinen Oberkörper noch weiter nach hinten sinken, grinste sie zufrieden an. „Das weiß ich noch nicht so genau. Hast du einen Vorschlag?“
    Für einen Moment hätte sie sich fast dazu hinreißen lassen, ihm mit „Ja“ zu antworten, doch zwei, drei Herzschläge später war es zu spät dafür.
    Michael fuhr fort: „Jedenfalls würde ich mich wirklich besser fühlen, wenn du verschwinden würdest.“
    „Kein Problem. Ich habe jetzt, was ich wollte.“
    Erstaunt riss er die Augen auf. „Jetzt schon? Heute Nacht hattest du es doch noch nicht. Dann sind wohl Glückwünsche angebracht. Wo war es denn?“
    Samantha hatte ihm mittlerweile den Rücken zugewandt und sich vorne über gebeugt, um sie die Haare über Kopf auszubürsten. Irgendetwas an Michaels Anwesenheit brachte sie dazu, ihre Wachsamkeit abzulegen. Denn ohne darüber nachzudenken, antwortete sie: „In Zacharys Schlafzimmer.“
    Sie erwartete keine Antwort darauf und erschrak dafür umso mehr, als sie sich aufrichtete und umdrehte – Michael stand direkt vor ihr und funkelte auf sie herab.
    „Entschuldige bitte? Wo genau?“
    Die Hitze, die von seinem Körper ausging, war kaum zu ertragen und Sam konnte seinem flammenden Blick nicht standhalten. Doch noch bevor sie den Kopf drehen konnte, hatte er die Hand unter ihr Kinn gelegt und zwang sie dazu, ihn anzusehen.
    „In Zacharys Schlafzimmer. Ich habe mich hineingeschlichen, als er und Scott das Haus verlassen haben.“ Ihre Stimme war ein heiseres Wispern. Wenn er sich mit dieser Antwort zufrieden gab, würde sie davon kommen – und wirklich gelogen hätte sie dann auch nicht, nur einen Teil der Wahrheit ausgelassen. An seine Drohung musste sie ihn ja nicht erinnern.
    Seine braunen Augen bohrten sich in ihre. „Also warst du alleine in Zacharys Zimmer.“ Eine simple Feststellung, in der doch ein fragender Unterton mitschwang.
    So ein verdammter Mist, fluchte sie lautlos in ihrem Hinterkopf. „Im Grunde ja.“
    Fast schon vorsichtig legte Michael die Hände auf Sams Oberarme und strich langsam an ihnen
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