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Beth

Beth

Titel: Beth
Autoren: Vampira VA
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Anziehendes, das nicht nur auf ihre Schönheit zurückzuführen war, außerdem kam sie mir irgendwie bekannt vor. Sie hieß Nicole, und ich stellte mich ihr als Nick vor. Von Beruf bin ich Auftragskiller, doch dies mußte sie nicht wissen. Ich fragte sie, ob wir uns schon einmal begegnet wären, doch sie verneinte. »Aber vielleicht meiner Schwester, wir sehen uns in gewisser Hinsicht ähnlich«, entgegnete sie.
    Wir trafen uns die Nacht darauf wieder. Ich weiß, daß man Frauen nicht gleich in der ersten Nacht abschleppen sollte. Die Gefahr, das sie dich dann abblitzen lassen, ist zu groß, außerdem hat man ja Anstand. Doch heute war es soweit. Nach unserem romantischen Abendessen bei Kerzenlicht und leiser Musik saßen wir auf der Couch und küßten uns leidenschaftlich. Ihre Küsse waren fordernd und beherrschend. Ich mag das und jauchzte leicht auf, als sie mich leicht in die Unterlippe biß.
    Blut floß. Nicole strich leicht mit der Zunge darüber und begann an der Wunde zu saugen. Sie sog meine Unterlippe in ihren Mund und entließ sie mit einem leichten Hauch ihres Atems wieder.
    Ich sagte scherzend zu ihr: »Whow, du bist ja ein kleiner Vampir.« Sie blickte auf, und in ihren Augen war ein Funkeln, das ich nicht zu deuten vermochte. Ich tat es als Begierde ab. Ein tödlicher Fehler, den ich später bitter bereuen sollte.
    Ihr Top fiel hinab. Was für eine Frau! sagte ich zu mir. Ihre Brüste pendelten vor meinen Augen. Ich knabberte leicht und zärtlich an den Knospen. Dann drehte ich mich mit ihr, und wir gingen beide zu Boden. Ich hielt meine Rechte unter ihren Kopf, damit sie nicht hart aufschlug. Die andere Hand wanderte nach unten, schob ihren Rock nach oben und bemerkte erst jetzt, das sie gar keinen Slip trug. Wie vorausschauend sie doch war!
    Plötzlich drehte sie uns beide mit einem Ruck herum. Es kam so überraschend, daß ich mit den Kopf hart auf den Teppich aufschlug. Kurz vom Schmerz benommen, bemerkte ich, wie Nicole sich an meiner Hose zu schaffen machte. O Mann, dachte ich, immer noch in dem Glauben, ich würde die Fäden in diesem Spiel ziehen.
    Ich lag jetzt auf dem Rücken, und sie saß auf mir. Ihr Schoß war warm, ihr Becken vollführte einen Tanz, der mich in unendliche Ekstasen brachte.
    Ich walkte dabei ihre Brüste. Es war herrlich. »Ich wünschte, diese Nacht würde nie zu Ende gehen«, dachte ich laut.
    »Oh, sie wird zu Ende gehen«, sagte Nicole mit einem merkwürdigen Unterton in ihrer Stimme. Ich achtete nicht darauf, denn es war soweit: Der Höhepunkt unserer Leidenschaft war gekommen - und damit auch mein Ende. Sie strich mir die Haare aus dem von Schweiß glänzenden Gesicht. Ihre Lippen küßten meinen Hals, und ohne Vorahnung überkam mich ein Schmerz, an meiner Schulter geboren.
    Ein Biß, der meine Hauptschlagader zerriß, und ein Sog, welcher mein Blut in Nicoles Mund trieb! Der stetig und fordernd blieb, wie ihre Küsse. Mein Körper wurde müde .
    Nun kann ich mich kaum noch bewegen. Ich will sie fortstoßen, doch kein Muskel gehorcht mir mehr. Mir wird schwarz vor Augen. Ich spürte, wie die Lebensenergie aus meinen Körper fließt, aus der Wunde an meinem Hals. Ich sterbe und weiß nicht einmal, warum. Das letzte, was ich noch vernehme, bevor mich endgültig die Dun-kelheit des letzten Schlafes einhüllt, ist ein . Jaulen?
    * 
    Ich schrecke auf. Ein Zittern überkommt mich und - Durst. Nicole sitzt noch immer nackt über mir, und blutige Linien sind zu sehen, die einen Weg zeichnen von ihren Mundwinkeln zu ihrem Kinn. Sie nimmt ihren Zeigefinger der linken Hand, fährt damit vom Kinn aufwärts zum Mund. Mit einem wohligen Schmatzen leckt sie das Blut vom Finger. Dann sieht sie mich an.
    »Bevor du endgültig zur Hölle fährst, sollst du wissen, warum du stirbst. Du hast meine Schwester getötet! Ihr Mann hatte dich beauftragt. Er hat seine gerechte Strafe schon bekommen, und nun bist du dran. Du wirst dich doch noch an Marie erinnern?«
    Ich nickte.
    »Sie war erst fünfundzwanzig.« Ein Schluchzen kommt über ihre blutverschmierten Lippen. »In zwei Monaten wäre sie bereit gewesen für die Bekehrung und hätte ein Platz unter den unsrigen gefunden. Doch nun ist sie auf ewig tot .«
    Nicoles Hände verwandeln sich in Pranken, ihr schönes Gesicht wird zu einer Fratze des Schreckens. Sie nimmt meinen Kopf in die Pranken und dreht ihn mir auf meinen Rücken. Als ich endgültig aus dieser Welt scheide, nehme ich noch ein Wort wahr, das in Nicoles mutierter
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