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Beth

Beth

Titel: Beth
Autoren: Vampira VA
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Was bisher geschah...
    Bei der Flucht aus den Gefilden der Hölle werden die Persönlichkeiten von Lilith Eden und ihres ärgsten Feindes Landru gelöscht. Doch Gabriel, eine Inkarnation Satans, schließt mit Landru einen Pakt und gibt ihm die Erinnerung zurück. Daraufhin gaukelt dieser Lilith eine falsche Identität in Mayab, einer von Kelchmagie abgeschirmten Stadt in Mesoamerika vor.
    Bei einem Abstecher zum Dunklen Dom erfährt Landru, daß ein weiterer Kelchhüter erwacht sein soll. Auch er selbst gehörte einmal zu jenen, die mit dem Lilienkelch das Geschlecht der Vampire verbreiteten. Doch Anum hat den Dom bereits verlassen. Aus der EWIGEN CHRONIK, der Geschichtsschreibung des Bösen, erfuhr er von Landrus Machtgelüsten und Versagen. Nun will er das Schicksal seines Volkes in die eigenen Hände nehmen. Landru erringt die CHRONIK, kann aber selbst nicht darin lesen - eine Fähigkeit, die Lilith jedoch besitzt. In Mayab zwingt er Lilith, ihm daraus vorzulesen. Doch seine Frage nach dem Wirken des Satans endet im Fiasko: Lilith beginnt wie besessen, die Blutbibel zu zerstören! Wenig später geht die magische Welt Mayab unter.
    Landru und Nona fliehen; Lilith bleibt mit der CHRONIK zurück. Da taucht Gabriel auf und bietet auch ihr einen Pakt an, den sie annehmen muß, will sie überleben. So sichert sich Satan ihre Loyalität. Um Lilith vollends auf die Seite des Bösen zu ziehen, bringt er sie mit Hidden Moon zusammen. Mit dem Arapaho-Vampir verbindet Lilith ein seltsames Schicksal: Seit sie sein Seelentier tötete, absorbiert sie das Böse aus Hidden Moon. Die lange Trennung beider ließ die dunkle Macht in dem Indianer wuchern - und nun erhält Lilith eine Überdosis und verfällt dem Bösen!
    Auch die Werwölfin Nona ist Bestandteil in Gabriels großem Plan. Nach den Ereignissen in Mayab läßt er sie eine vergessene Erinnerung durchleben: 1635 traf sie in ihrer Geburtsstadt Perpignan auf den Satan, der dort tote Kinder aus ihren Gräbern raubte, um ihnen wieder Leben einzuhauchen. Noch weiß sie nicht um die tiefere Bedeutung dieses Vorfalls.
    Lilith bricht nach Uruk auf, um Aufschlüsse über jene Geschehnisse zu erhalten, die ihr die unvollendete CHRONIK nicht schildern konnte. Uruk ist auch das Ziel Anums. Dort hofft er seine Schwester Felidae zu finden, um sie für ihre Beteiligung am Niedergang der Alten Rasse zu strafen. Doch Uruk war auch schon rund drei Jahrhunderte zuvor das Ziel einer Reise. Damals brach die Zeitdiebin Beth, Liliths ehemalige Freundin, dorthin auf, um einen Weg zurück in die Zukunft zu finden. Beth gelangte 1705 nach Uruk, wurde aber, bevor sie den Zeitkorridor betreten konnte, von den Dienern zweier Albinos überwältigt, die Beth schon während des ganzen Wegs nach Uruk verfolgt hatten. In der Gegenwart indes empfängt Lilith beim Betreten des von Amun wieder aktivierten Zeitkorridors einen flehendlichen Hilferuf ...

Prolog
    Perpignan, 1666
    Raoul Steen schloß die Augen und lauschte. Das tat er gern, wenn er sich im Keller des Hauses aufhielt, zu dessen Hüter er bestellt worden war, und ein jedes Mal kam es ihm dabei vor, als würde er das aufeinander abgestimmte Ticken vieler Uhren hören.
    Die Illusion war so perfekt, daß Raoul sich in die Zeit zurückversetzt fühlte, als er noch mit Marie in der Wohnung über seiner Werkstatt gewohnt hatte. Bevor er sein böses Weib erwürgt - und bevor der Herr dieses Hauses sie ihm wieder zurückgeben hatte ...
    Raoul öffnete die Augen. An das Zwielicht im Keller würde er sich nie gewöhnen, allzu fremd war es, allzu gespenstisch drang es, nein, atmete es aus Wänden, Decke und Boden.
    Ihn schauderte.
    Dann, eine Sekunde später, tat er sein Grausen mit einem Achselzucken ab und trat an den Kokon heran, der ihm am nächsten stand.
    Wie groß sie geworden sind, dachte er. Zuneigung erwachte. Eine Zärtlichkeit, hart an der Grenze zum nächsten Frösteln.
    Er betrachtete die Schläfer als seine und Maries Kinder. Als den Ersatz für die Sprößlinge, die sie nie miteinander haben konnten.
    Er hatte ihnen Namen gegeben. Eines Tages, als er wieder einmal in das Gewölbe hinabgestiegen war, um nach dem Rechten zu sehen, waren sie ihm einfach eingefallen - und vergessen hatte er sie danach nicht wieder.
    Auch Marie kannte die Namen, obwohl sie den Keller mied; wahrscheinlich, weil der Inhalt der Kokons sie an die Zeit erinnerte, als sie noch im Salz gelegen hatte .
    Raoul lächelte abseitig. Er war zufrieden, denn der Herr dieses Hauses
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