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Beiß mich, wenn du dich traust

Beiß mich, wenn du dich traust

Titel: Beiß mich, wenn du dich traust
Autoren: Mari Mancusi
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ziemlich beeindruckend, muss ich sagen. Daher habe ich beschlossen, mir alle Möglichkeiten offenzuhalten. Erst mal abzuwar-ten, jeden Tag für sich zu nehmen. Außerdem«, füge ich nach kurzem Schweigen hinzu, »findet Magnus die Flügel sexy.«
    Rayne grinst mich wissend an und wir fangen an zu kichern.
    »Was ist mit dir?«, frage ich.
    »Amputiert«, antwortet sie. »Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es reicht, ein Vampir und eine Vampirjägerin zu sein, ohne die Elfen-nummer auch noch durchziehen zu müssen.«
    Ich lache. »Ja, ist wahrscheinlich am besten so.«
    »Außerdem ist mir die Elfengarderobe einfach zu rosa.«
    In diesem Moment kommt die Krankenschwester auf uns zu und sagt, dass die Besuchszeit vorbei sei. Ich umarme meine Schwester zum Abschied und verlasse das Gebäude. Es ist kurz nach Ein-bruch der Dunkelheit und ich bin in einer knap-pen Stunde mit Magnus in Heathers Wohnung verabredet.
    Ich gehe durch eine schmale Straße, eine Abkürzung abseits der Hauptmeile. Etwa auf halbem Weg frage ich mich, ob das eine schlaue Idee war.
    Dunkle Schatten scheinen bedrohlich nach mir zu greifen und ich höre dauernd ein seltsames, katzenartiges Jaulen um mich herum. Schützend schlinge ich die Arme um mich und beschleunige meine Schritte.
    Plötzlich lässt mich ein lautes Scheppern fast aus der Haut fahren. Ich wirbele herum und mein Blick fängt eine Bewegung in der Dunkelheit ein.
    Ein Schatten, der nur zu einem Mensch gehören kann.
    »Wer ist da?«, frage ich. »Kommen Sie nicht näher! Ich habe Tränengas und weiß, es zu benutzen.«
    »S-S-Sunny?«, ruft eine schwache, aber bekannte Stimme. »Bist du es wirklich?«
    »Jayden?« Ich eile auf den Schatten zu. »Ich habe schon überall nach dir gesucht. . .«
    Ich verstumme, als ich die Gestalt auf dem Boden erblicke. Es ist zwar eindeutig Jayden, aber er sieht... völlig verändert aus. Erschreckend mager, nur noch Haut und Knochen, die Augen schwarz und tief in den Höhlen vergraben, der Mund blut-verschmiert. Entsetzt stelle ich fest, dass er eine tote Ratte in den Händen hält, die halb aufgefressen ist.
    »Oh mein Gott!«, rufe ich. »Was ist mit dir passiert?«
    Er sieht mit jämmerlichem, verängstigtem Blick zu mir auf. »Sunny«, sagt er. »Ich glaube, ich bin in einen Vampir verwandelt worden.«
    - Fortsetzung folgt-

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