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Beiß mich, wenn du dich traust

Beiß mich, wenn du dich traust

Titel: Beiß mich, wenn du dich traust
Autoren: Mari Mancusi
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Was bisher geschah . . .
    Ich heiße Rayne McDonald und bin eine
    Elfenprinzessin.
    Arrgh! Ich kann das nicht einmal tippen, ohne dass mir speiübel wird! Ich will keine Elfenprinzessin sein - ich bin das absolute Gegenteil einer Elfenprinzessin. Elfen mit ihren hauchzarten rosa Tüllkleidchen und ihren durchsichtigen (und wahrscheinlich ebenfalls rosa) Flügeln sollten mich als ein tödliches Wesen der Nacht fürchten.
    Als Vampir. Und außerdem noch als Vampirjägerin. (Lange Geschichte, fragt lieber nicht.) Meine Klamotten sind schwarz, meine Haare sind schwarz, verdammt, mittlerweile könnte sogar meine Seele schwarz sein.
    Und nicht rosa, zum Teufel. Niemals rosa!
    Aber ich greife voraus. Für diejenigen von euch, die gerade erst zu uns stoßen: Bis jetzt war es ein sehr langer, seltsamer Trip. Angefangen hat alles an einem Tag im letzten Frühjahr, als ich noch ein typisches Highschool-Goth-Girl mit einem Faible für Vampire war. Team Edward und das alles, LOL. Nur dass ich noch einen Schritt weiterge-gangen bin - ich habe mich mit einem echten Vampirzirkel eingelassen und bin ihm beigetre-ten, um eine von ihnen zu werden. (Das ist einfacher, als ihr vielleicht denkt, solange man nichts gegen die Unmengen an Hausaufgaben einzuwenden hat.) Um sich zu qualifizieren, muss man drei Monate lang einen Kurs besuchen.
    Danach durchleuchten sie einen sehr gründlich -
    machen sogar DNA-Tests und Blutuntersuchun-gen. Alles natürlich nach dem neuesten Stand der Technik. Schließlich will niemand einem kranken Massenmörder das ewige Leben schenken! Über-flüssig zu erwähnen, dass ich angenommen wurde. Doch am Abend meines festgesetzten Untoten-Geburtstags hat Magnus, dieser Volltrot-tel von einem Vampir, der auserwählt war, mein unsterblicher Geliebter zu werden, versehentlich meine eineiige Zwillingsschwester Sunny
    gebissen! (Ja, schon gut, wir heißen Sunshine und Rayne. Hippie-Eltern halt - zumindest dachten wir das immer.) Natürlich hatte meine ach so unschuldige, hockeyspielende, theaterversessene, stinknormale Zwillingsschwester bis zu dem Moment nicht die geringste Ahnung, dass
    Vampire tatsächlich existieren. Man kann sagen, dass sie nicht besonders begeistert war zu er-fahren, dass sie sich bis zum Ende der Woche in einen verwandeln sollte. Also mussten sie und mein Zukünftiger zu einem großen Abenteuer nach England aufbrechen, um den Heiligen Gral zu finden und die Verwandlung noch vor dem Schulball rückgängig zu machen. Dabei haben sie sich, wer hätte das gedacht, ineinander verliebt.
    (Was für mich total okay war. Magnus war eher ein Mittel zum Zweck für mich und ist so gar nicht der Typ, mit dem ich die Ewigkeit verbrin-gen will. Ich steh mehr auf den düsteren, nach-denklichen Typ.) Jetzt, ein halbes Jahr später, sind sie immer noch zusammen - obwohl die letzte Zeit ganz schön heikel war, nachdem Magnus, der inzwischen der oberste Meister des Blutzirkels ist, sich beinahe eine neue Blutsgefährtin gesucht hätte, die ihn beim Herrschen unterstützen sollte. Zu Sunnys Glück hat sich diese Möchtegern-Blutsgefährtin als böse Intrigantin herausgestellt, sodass ich sie am Ende töten durfte. Jetzt schwört Magnus, dass er und Sunny für immer und ewig zusammen sein werden und kein Vampir sie mehr trennen kann.
    (Das glaube ich erst, wenn ich es sehe.)
    Okay, zurück zu mir. An diesem Punkt in unserer Geschichte bin ich immer noch sterblich, immer noch ohne einen Blutsgefährten, und als wäre das nicht schon schlimm genug, wird mir eröffnet, dass ich in Zukunft Vampirjägerin sein werde.
    (Ja, genau wie in Buffy.) Ist das zu glauben? Ich, das Mädchen, bei dem die meisten auf eine Vamp-Zukunft gewettet hätten, findet heraus, dass es seine Berufung ist, Vampire zu töten? Und ich durfte nicht einmal ablehnen, denn sie haben mir bei meiner Geburt irgendeine Art von Nano-virus injiziert, den sie jederzeit aktivieren können, falls ich beschließen sollte, mich zu verdrücken.
    Glücklicherweise geht es bei dem Job nur darum, richtig böse Vampire umzulegen. Und garantiert niemanden aus dem erhabenen Blutzirkel. Da bin ich echt erleichtert, denn das kaltblütige Pfählen des festen Freundes der eigenen Zwillingsschwester wäre der beste Weg, um für sämtliche künftigen Familientreffen auf die schwarze Liste zu kommen.
    Jedenfalls habe ich bei meiner ersten Mission als Vampirjägerin etwas mit Jareth angefangen, dem General des Blutzirkels und Magnus' rechter Hand. Zuerst war er ein ziemlicher
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