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Being

Titel: Being
Autoren: dtv
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mochten. Ich wusste, es war nicht wichtig, doch ich konnte nicht aufhören, darüber nachzudenken.
Warum ist die Spritze zweigeteilt? Wieso ist die Nadel vom Spritzenkörper getrennt? Warum wird die Nadel erst ohne die Spritze in meine Vene gestochen und dann mit dem Spritzenkörper verbunden?
    Die Frage wuchs sich immer weiter aus und verbarg meine |12| Angst, als der Kolben heruntergedrückt und das Betäubungsmittel in mein Blut gespritzt wurde.
    Ich spürte es – diesen spitzen, fremden, flüssigen Druck …
    Warum ist die Spritze zweigeteilt?
    Ein Grund,
überlegte ich.
    Ein medizinischer Grund …

    Und dann dachte ich gar nichts mehr.

|13| Zwei
    n unuuuuuuunuuuuunnununnunsaasaaa dah dahah ah hsa da und dh dhs is ah ununumgänglich da sss ssbis wir wissen, naa na niemand na professorcasing muss as wissen, kla-aar? Natürlich, Cooper, sag Hayes, sie soll die Namen, wer außer unsunandrews? Jemand vden Schwestern? Nanana, da war nichts zu sehen, na. Nichts, nichts Physisches mein ich. Auf einem Bildschirm. Auf Band. War auf dem Bildschirm. Stimmt. Also, wer noch? Ingle, der Assistent. Kamal hier, der Anästhesist. Kamal

    Stimmen.

    Sie wissen, wir könnihnich mehr lange bewusstlos, ja einfach abwarten. Abwarten. Professor? Was mein Sie Cooper. Wos Ryan? Kommt gleich, Sir. Bilder noch mal angucken. Verdammt. Was ist das? Was zum Teufel ist das?

    Scheiße

    Ein Gefühl wie Gummi und Gas. Schläuche.
    |14| Stimmen.

    Scheiße.
    Was zum Teufel ist das?

    Sauberes Gummi. Weißes Gas. Der Geschmack von Plastikschläuchen tief in meiner Kehle. Kratzend und steif. Der Geschmack von Medikamenten. Was ist das? Das hier sollte nicht passieren. Sollte nicht sein. Ich liege mit geschlossenen Augen auf dem Rücken. Ein weißes Laken bedeckt meinen Körper. Unter dem Laken bin ich nackt.
    Kribbeln …
    Nadeln im Handrücken.
    Schläuche, Schläuche … dünne Drähte festgeklebt auf der Brust. Ich atme durch einen Schlauch … Gummi und Gas. Zischender Atem. Atme. Eine Art Maske.

    Meine Augen lassen sich nicht öffnen.
    Warte einen Augenblick, warte …
    Und jetzt bewegen.
    Finger, Zehen, Arme, Beine, Hände, Kopf – nichts. Ich kann mich nicht bewegen. Ich bin unfähig, mich zu rühren.
    Gelähmt.

    Das ist nicht in Ordnung. Überhaupt nicht in Ordnung. Das ist ganz schlecht. Warte einen Augenblick, warte, warte …
    Was ist das?
    Wo bin ich?
    |15| Stimmen.

    Wo is Ryan? Kommt gleich, Sirda daisser

    Wer sind diese Leute?
    Was
ist
das?

    Eine Tür geht auf. Jemand betritt den Raum.
    Ich hör wieder Stimmen.

    Morris.
    Sir, das ist der hinzugezogene Facharzt – Professor Casing. Ryan. Ist er das?
    Ja.

    Die Stimmen kommen näher. Ich spüre jetzt Menschen, die neben mir stehen. Ich kann sie nicht sehen. Meine Augen sind geschlossen. Ich bin nichts – ein erstarrter Behälter. Das Einzige, was ich tun kann, ist still daliegen und zuhören.

    Was liegt an?
    Robert Smith. Sechzehn Jahre. Verdacht auf ein Magengeschwür. Zur Endoskopie eingewiesen von seinem Hausarzt. Das ist eine –
    Ich weiß, was eine Endoskopie ist, Morris. Was ist passiert?
    Professor?

    Ein Mann hustet, räuspert sich.

    Heute Morgen um 9.45 Uhr wurde der Patient anästhesiert und in
|16|
den Untersuchungsbereich gebracht, wo Dr. Andrews mit der Prozedur begann.
    War der Patient bei Bewusstsein?
    Das Anästhetikum, das wir verwenden, wirkt nur ganz leicht, nicht viel stärker als ein Sedativum, aber oft genug macht es den Patienten bewusstlos.
    Also hat er nicht mitbekommen, was passiert ist?
    Wir glauben nicht.
    Und Sie haben ihn bis jetzt weiter bewusstlos gehalten?
    Wir dachten, es wäre am besten so.
    Gut. Weiter.
    Wie Sie wissen, ist die Endoskopie ein ziemlich einfacher Vorgang. In den Mund des Patienten wird ein beweglicher Faseroptik-Schlauch eingeführt und dann vorsichtig den Gastrointestinaltrakt hinabgeschoben. Das Endoskop sendet Bilder auf einen Videoschirm und erlaubt es uns so, den Oesophagus, den Magen, Teile des Dünndarms und so weiter optisch zu untersuchen.

    Kurze Pause.

    In diesem Fall waren die Bilder des Endoskops … die Bilder auf dem Videoschirm … nicht normal.

    Schweigen. Nicht normal?

    Können Sie mir das mal zeigen?
    Kamal?
    Ein Schalter klickt, irgendwas summt.
    |17|
Diese Videoaufnahme zeigt die Ergebnisse einer normalen Endoskopie.

    Hmmm …

    Das ist der Oesophagus … schauen Sie, hier. Sie können ziemlich genau sehen, wie das Endoskop nach unten wandert. Jetzt … in den Magen. Da. Sehen Sie, wie das
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