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Bei Dir bin ich geborgen

Bei Dir bin ich geborgen

Titel: Bei Dir bin ich geborgen
Autoren: Patricia Kay
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Auf der Bank vor ihnen saß die Familie Hudson.
    Über Glynnis’ Blick legte sich ein Schleier. Sie konnte es kaum fassen, dass sie heute hier in dieser Kirche war, um die Hochzeit ihrer ältesten Tochter zu erleben. Zwischen ihr und Hope hatte sich in den letzten drei Jahren eine wunderbare Freundschaft entwickelt. Hope hatte sie mehrere Male in Ivy besucht, und Glynnis war mit Dan und den Kindern mindestens einmal im Jahr in Kalifornien.
    „Alles klar?“ flüsterte Dan.
    In der Befürchtung, sie könnte weinen, nickte sie nur und fasste seine Hand.
    Ein paar Augenblicke später ertönten die ersten Takte des Hochzeitsmarsches auf der Orgel. Die Menge drehte die Köpfe, um einen Blick auf die Braut zu erhaschen.
    Durch einen Tränenschleier hindurch sah Glynnis vier junge Frauen, Hopes Brautjungfern, den Mittelgang vorausgehen, hinter ihnen Livvy. In ihrem gelben Kleid sah sie entzückend aus, während sie genauso, wie sie sollte, aus einem Korb Rosenblätter über den Boden warf.
    Und dann kam die Braut. Jetzt konnte Glynnis ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Es war wie im Märchen. In einem wunderschönen Satinkleid, das rote Haar unter dem Schleier leuchtend ging Hope am Arm ihres stolzen Adoptivvaters zum Altar, wo Josh Scanion wartete, ihr Auserwählter.
    Liebevoll legte Dan einen Arm um sie, und Glynnis lehnte sich an seine Schulter.
    Er wusste, was sie empfand, er wusste es immer. Wenn Glynnis sich etwas für Hope wünschte, dann war es, dass Hope die gleiche Erfüllung mit Josh finden würde, die sie mit Dan erlebte.
    Durch ihre Tränen sah sie Hope vor den Altar treten. Der Duft von Rosen mischte sich mit dem Kerzenrauch, und die Sonne, die durch die bunten Glasfenster fiel, warf einen hellen Schein auf die versammelten Gäste.
    „Wer gibt diese Frau diesem Mann zur Ehe?“ sprach der Priester die Hochzeitsformel.
    „Ihre Mutter und ich“, erwiderte Brad Hudson.
    Und dann, in einem Augenblick, der für immer in Glynnis’ Gedächtnis haften bleiben würde, drehte er sich um und winkte Glynnis lächelnd zu, mit nach vorn zu kommen.
    Wie im Traum stand Glynnis auf. Bevor sie aus der Bank trat, sah sie zu Dan, der Danny auf dem Schoß hielt. Ihre Blicke verschränkten sich. Glynnis dachte nun daran, was er ihr einmal gesagt hatte: dass sie es verdiene, glücklich zu sein.
    Ihr Herz strömte über, und jetzt endlich wusste sie, dass es stimmte.
    ENDE
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