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Anton Pfeiffer und der Zauberkongress (German Edition)

Anton Pfeiffer und der Zauberkongress (German Edition)

Titel: Anton Pfeiffer und der Zauberkongress (German Edition)
Autoren: Anne Carina Hashagen
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Fingern. „Zauberei hat man im Gefühl, oder eben nicht.“ Er grinste.
    „Und was ist das für ein Kongress, wo du hin willst?“
    „Der achtundachtzigste IZK“, erklärte Oskar stolz. „Internationaler Zauberkongress.“
    „Ist klar“, sagte Anton mit gedehnter Stimme, „und was passiert da?“
    „Die Innovationen des Jahres werden vorgestellt. Und natürlich die besten Zaubereien. Und der allerbeste Magier von allen wird am Ende ausgezeichnet und bekommt den Pokal verliehen.“
    „Und wer geht da hin?“
    „Zauberer und Hexen aus ganz Europa“, Oskar mac h te ein bedeutungsvolles Gesicht. „Es ist der einzige offiz i ell zugelassene und international anerkannte Kongress in dieser Gegend. Sehr bekannt. Ein Muss für jeden aufstr e benden Zauberer.“
    „Verstehe. Und wo soll das sein?“
    „Nicht weit von hier. Direkt hinter diesem Schulhof.“ Oskar deutete hinter sich.
     
    Jetzt wurde es Anton zu bunt. Er tippte sich ärgerlich mit dem Finger an die Stirn und stand auf. „Sag mal, für wie blöd hältst du mich eigentlich?“
    Oskar grinste. „Du glaubst mir keinen Meter, oder?“
    Anton schüttelte den Kopf. Oskar trat einen Schritt vor, so dass er Anton direkt gegenüber stand und betrac h tete ihn eingehend.
    „Es ist mir zwar ein Rätsel warum, aber du kannst mich sehen. Seltsam, aber so ist es halt. Glaube nicht, dass es für diesen Fall irgendwelche Vorschriften gibt.“ Oskar streifte seinen Umhang ab und faltete ihn zu einem kleinen Bündel zusammen, das er sich in die Jackentasche steckte. „...Insofern würde ich sagen: Komm doch einfach mit!“
     
    „Mitkommen?“ Damit hatte Anton jetzt nicht gerec h net. Offenbar war dieser Oskar bereit, seine irre Geschic h te einer Überprüfung zu unterziehen.
    Er überlegte. Jetzt zu kneifen wäre uncool. Und auße r dem war er neugierig. Falls hier irgendwo in der Nähe ein Kongress stattfand, war Anton der erste, der wissen wollte, was es damit auf sich hatte. Selbst wenn es sich nur um eine Versammlung durchgeknallter Rollenspiel- Fuzzis handelte, die hier irgendwo eine Walpurgisnacht abhielten.
    „Gebongt. Ich bin dabei.“
    „Prima. Los geht`s!“
    „Mo- ment !“, sagte Anton. Das ging ihm jetzt doch e t was zu schnell. „Mein Schulranzen hängt noch vor dem Klassenzimmer. Den muss ich noch holen.“ In dem Ra n zen waren auch die Mathesachen . Und die brauchte er nachher unbedingt zum Lernen.
    „Meinetwegen“, meinte Oskar. Dann strahlte er. „Ich begleite dich. Ich wollte diese Schule schon immer mal von innen anschauen.“ Anton guckte besorgt. Ob es schlau war, diesen verrückten Jungen in die Schule mitzunehmen? „Keine Bange, ich bin total normal. Ich falle nicht auf“, lachte Oskar, als hätte er seine Gedanken gelesen.
     
    Dann gingen die beiden durch die Toilettentür zurück ins Schulgebäude. Die Unterrichtsstunde war noch nicht vorüber, und Anton machte Oskar Zeichen, bloß nicht zu laut zu sein, als sie durch das Treppenhaus nach oben in den ersten Stock gingen. Am Ende des langen Korridors kamen sie zur Tür von Antons Klassenzimmer.
    Die Ranzen und Mäntel hingen in einer Reihe aufg e hängt neben dem Eingang.
    Als Anton gerade seine Jacke angezogen hatte und d a bei war, seinen Ranzen aufzuschnallen, ging die Klasse n zimmertür auf. Frau Knoblauch kam heraus. Ihr war s o eben aufgefallen, dass der kleine Anton Pfeiffer bereits seit einer halben Stunde auf der Toilette war. Und sie hatte beschlossen, zu schauen, wo er steckte. Anton bekam e i nen Riesenschreck. Damit hatte er nicht gerechnet. Stoc k steif stand er neben Oskar und schaute Frau Knoblauch ins Gesicht.
    Frau Knoblauch sah die beiden fragend an. Anton mit aufgeschnalltem Rucksack und daneben ein fremder Junge mit einem seltsamen Besen in der Hand. Ein äußerst fra g würdiger Anblick. „Wen haben wir denn hier?“ fragte Frau Knoblauch und musterte die beiden. „Oskar Krummbein, mein Name“, hörte Anton Oskar sagen.
    Oweia , jetzt wurde es unangenehm. „Frau Knoblauch, entschuldigen Sie, ich kann das erklären“, sagte Anton hastig, „wir wollten gerade, wissen Sie, mein Ranzen.“ Anton stockte.
    „Was ist mit deinem Ranzen? Und wohin wolltet ihr?“, fragte Frau Knoblauch und guckte streng.
    „Lass mich mal“, meinte Oskar. Er schob Anton ein Stückchen zur Seite und trat vor Frau Knoblauch. „Es war mir eine Freude, Sie kennenzulernen. Aber wir müssen leider weiter.“
    Frau Knoblauch guckte verständnislos.
    „ Oblivio immedito
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