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Adairas Erbe

Adairas Erbe

Titel: Adairas Erbe
Autoren: Amber Blake
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wollte.
     
    „Wer, glaubst du, hätte mehr von deinem plötzlichen Ableben? Die, die das Portal geöffnet haben wollen, oder diejenigen, die mit allen Mitteln verhindern wollen, dass es geöffnet wird? Egal, was Mallory, dieser überhebliche Schwachkopf, gefaselt hat,- ohne dich kann das Tor nicht geöffnet werden. Die Krieger werden also den Teufel tun, dir etwas anzutun. Die Gefahr besteht für deine Familie und für alle, die dir etwas bedeuten. Was machst du denn Caya, wenn sie deine Mutter in ihre Gewalt bringen und drohen, sie umzubringen, falls du nicht versuchst das Portal zu öffnen?“
     
    Caya öffnete den Mund, brachte aber keinen Ton heraus. Sie blickte hilflos zu ihrer Mutter, die aussah, als stünde sie kurz davor Daracha ihre Handtasche über den Schädel zu ziehen für ihre aufmunternden Worte.
     
    „Die Wächter hingegen brauchen dich nur zu töten und dann ist ihr Problem gelöst. Denk darüber einmal nach!“
     
    „Also wirklich, Mutter! Subtiles Vorgehen war noch nie deine bevorzugte Kampfweise,- immer schön mit dem Hammer zwischen die Augen. Das Kind wird völlig verstört!“ Catriona ließ sich erschöpft in den Sessel zurück sinken.
     
    „ Das Kind sitzt mit dem Hintern auf einem Pulverfass mit brennender Lunte,- wie du und dein Mann auch. Wach auf, Catriona! Es geht nicht mehr um das Machtgerangel zwischen dir und mir,- verdammt noch mal!“
     
    Wenn ihre Großmutter sich dazu hinreißen ließ zu fluchen, war das ein bemerkenswertes Zeichen ihrer emotionalen Betroffenheit. Normalerweise kamen fluchende Menschen gleich hinter Trunkenbolden und Aufschneidern auf ihrer Beliebtheitsskala.
     
    „Okay, Grandma, was schlägst du vor?“ Caya blickte sie aufmerksam an.
     
    „Öffne das Portal oder trete den Wächtern bei, andernfalls hast du beide Fraktionen im Kreuz, die dir das Leben schwer machen oder es beenden wollen.“
     
    „Also, jetzt versteh ich dich wirklich nicht mehr! Eben hast du noch gesagt, die Wächter wollen mir ans Leder und nun....“
     
    „Sowohl die Wächter als auch die Krieger haben eine ausgeprägte Loyalität gegenüber ihren Mitkämpfern. Erinnere dich daran, dass du mir erzählt hattest, wie Mallory den Säbelzahntiger für diesen anderen dummen Jungen v erwandelt hatte,- wider besserem Wissens nehme ich an.
    Wenn du den Wächtern beitrittst, wird das die Wahrscheinlichkeit von ihnen gemeuchelt zu werden stark dezimieren,- auch wenn man es nicht völlig ausschließen kann. Du wirst mit Sicherheit Menschen dort finden, auf die du dich verlassen kannst. Außerdem werden die wenigstens nicht von dir erwarten, dass du Lorcantes Horden auf die Menschheit loslässt.
    Es ist, im Grunde, eine einfache Kosten- Nutzungsfrage. Was verschafft dir den meisten Vorteil hinsichtlich einer längeren Lebenserwartung für dich und die deinen?“ Daracha faltete die Hände vor ihre Brust und schaute Caya an.
     
    „Deine Großmutter hat Recht. Sich den Wächtern anzuschließen, ist vermutlich die zweckmäßigste Lösung.“
     
    „Hört, hört! Erstaunlich, wie schnell ihr euch wieder einig seid!“ Caya konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
     
    „Und was die andere Sache angeht,- ich werde zumindest mit Niall darüber reden, für eine Weile hierher zu ziehen. Weder ich noch er möchten der Grund dafür sein, dass Caya das Portal öffnen muss.“ Sie stand auf und gab ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange.
    Vor dem Gespräch mit Niall graute ihr. Er war diesmal schon nicht für die paar Tage Besuch mitgekommen, weil er den alten Drachen erst Ostern gesehen hatte . Wenn ihre Mutter sich in den letzten zwanzig Jahren wenigsten ein bisschen um ihn bemüht hätte, wäre die Sache jetzt einfacher. Ihr Mann fand das Landgut der O´Reillys so attraktiv wie eine Kakerlakenbau im Ghetto.
     
    „Gut! Dann wäre das ja geklärt und was deine Schutzgarde angeht,- da habe ich schon alles in die Wege geleitet,“ lächelte Daracha.
     
    „Was soll das heißen?“ Caya schaute sie alarmiert an.
     
    „Lass dich überraschen!“ Daracha lächelte, wie eine Katze, die in den Sahnetopf geplumpst war.

 
     
                                                   Entscheidungen
     
                                                   
    „Was denkst du darüber?“
    Caya saß mit Broc am Teich, unter einer alten Eiche und informierte ihn über das Gespräch mit ihrer
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