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Adairas Erbe

Adairas Erbe

Titel: Adairas Erbe
Autoren: Amber Blake
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einen versiegelten Brief. Aufgeregt hoppelte sie von der Bühne und nahm auf DeeDees Schulter Platz. Amulett und Brief waren von ihrer früheren Gefährtin, die Drusilla auf Verlangen ihres Ehemannes fortschicken musste.
    Drusilla las den Brief und Tränen liefen über ihr Gesicht. Sie drückte ihn fest an sich und lächelte.
     
    Die Fae rüsteten sich zum Aufbruch.
    Begleitet von den Anwesenden setzte sich die Prozession Richtung Tobarhöhle in Bewegung. Caya, DeeDee und viele andere, hatte Tränen in den Augen.
    Vor der Höhle drehte Namira sich noch einmal um und nickte den Fae Abkömmlingen huldvoll zu. Caya war die einzige, die zum Portal mitgehen durfte.
    Mit einer lässigen Handbewegung entfernte Namira den Tobar und das Portal erschien.
    „Jetzt ist es also an der Zeit Abschied zu nehmen, Caya vom Clan der O´Reillys. Wir stehen tief in deiner Schuld. Solltest du jemals meine Hilfe brauchen, zögere nicht, mich zu rufen.“ Sie reichte Caya die Hand und trat
    Durch das Portal. Ihre Fae folgten. Cerian drehte sich noch einmal um und lächelte Caya zu.
    Es zerriss ihr fast das Herz, aber sie hatte mittlerweile begriffen, dass ihre Liebe reichlich einseitig war. Anscheinend waren die Fae nicht für eine monogame Beziehung mit einer Sterblichen geschaffen.
    Das Portal schlos s sich. Der Schlüssel verwandelte sich wieder in den riesigen roten Rubin und sprang an seinen Platz in der Feuerkugel.
    Der Spuk war vorbei.
     
    Sie ging langsam den Tunnel zurück zum Felsenpfad, wo ihre Mutter und die anderen auf sie warteten. Die Menge hatte sich bereits zerstreut und die Fährboote fingen an auszulaufen.
    Über den Felsenpfad schlenderten sie zum großen Platz, der wieder seine gewohnte Größe angenommen hatte.
     
    „Es wird merkwürdig sein, ein ganz normales Leben zu führen. Keine Kämpfe, keine Abenteuer, keine Todesangst,- ich hoffe wir langweilen uns nicht“, sagte sie zu DeeDee, als sie zusammen den Baumwipfelpfad zu ihrer Hütte hoch gingen.
    „Keine Angst, ich bin mir ziemlich sicher, dass unser Leben nie langweilig werden wird.“
    „Also,- ich könnts nicht besser sagen!“

 
     
                                                   Epilog
     
     
    „Jonathan! Ich habe dir schon hundertmal gesagt, dass es nicht okay ist, Alicia durch die Luft fliegen zu lassen!“ Caya stand mit hochgezogener Augenbraue vor dem kleinen blonden Jungen, mit den meerblauen Augen.
    „Ja, Mami, sie hat aber zuerst mit Feuerbällen nach mir geworfen, obwohl Tante DeeDee es ihr verboten hat!“
    „Stimmt das Alicia?“, fragte DeeDee, die gerade aus ihrer Baumhütte kam.
    Das kleine Mädchen, mit dem seidigen braunen Haar schaute sie mit großen Augen schuldbewußt an.
    „Ja, Mom, aber nur weil Joshua behauptet hat, seine Feuerbälle sind viel größer als meine,- stimmt aber gar nicht!“
    DeeDee seufzte.
    „Ihr geht jetzt alle zu rüber zu Tante Shania und übt dort mit ihr Glamour. Wehe ich höre noch etwas von euch!“
    Die zwei zogen murrend ab. DeeDee setzte sich zu Caya auf die Terrasse und schenkte sich ein Glas Eistee ein.
     
    „ Wenn wir nicht nach Sheanthee gezogen wären, hätte sie vermutlich schon unser ganzes Dorf abgefackelt.“
    „Und Jonathan hätte wahrscheinlich den Bienenkorb in die Luft gejagt. Shania hatte mit Joshua auch nichts zum Lachen. Ihre Nachbarn hatten ihr schon das Jugendamt auf den Hals gehetzt wegen den ständigen Bränden.“
     
    Sie blickte sich um betrachtete zufrieden ihr Ambiente. Jonathan und sie bewohnten eine gemütliche Baumhütte, die drei Zimmer besaß. Ihre Veranda war von herrlich blühenden Pflanzen überwuchert und ein Springbrunnen plätscherte vor sich hin. An machen Zweigen hingen bunte Wollsocken, in denen Shea Vögel ihr Zuhause hatten.
    DeeDee wohnte mit Alicia direkt nebenan. Ein Stück den Baumwipfelpfad
    hinunter lebte Shania mit Joshua. Der ganze rechte Teil eines Riesenbaumes war zum Wohnareal für die Mütter und ihre Fae Kinder umfunktioniert worden.
    Namira hatte Wort gehalten und die Magie der Fae Abkömmling würde für die nächsten Generation so stark werden, wie noch nie zuvor.
    Neun Monate nachdem die Fae zurück in ihre Welt gegangen waren, kamen die Kinder zur Welt. Hundert an der Zahl.
    Und sie hatten eine gewaltige Magie. Der einzige Platz auf der Welt, an dem sie heranwachsen und lernen konnten sie zu kontrollieren, war Sheanthee.
     
    „Die kleine Cera Payton ist wirklich eine Heimsuchung!
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