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Adairas Erbe

Adairas Erbe

Titel: Adairas Erbe
Autoren: Amber Blake
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Elementen, wirkte er luftig und lichtdurchflutet. Kostbare Stoffe und Accesoires verliehen ihm ein märchenhaftes Ambiente.
    Den Boden zierte ein kompliziertes und ausgefallenes Mosaik. An den Wänden hingen Seidenteppiche, deren Stickereien von der Geschichte der Fae erzählten. Die Lampen an der Decke und an den Wänden waren aus reinem Bergkristall.
    Namira befand sich, in halbliegender Position, inmitten eines Berges bequemmer Sitzkissen aus Seide und Damast.
     
    „Willkommen Heilerin!“ Sie erhob sich um Catriona zu brgüßen.
    „Ich hoffe, du bringst gute Nachrichten. Ich spüre, wie ich zusehends schwächer werde und ich befürchte, mir bleibt nicht mehr allzuviel Zeit.“
    „Ja. Ich weiß jetzt, an was ihr leidet. Es ist eine Krankheit, die wir Grippe nennen. Sie wird durch die Luft und Körperflüssigkeiten übertragen.“
    Catriona verzichtete darauf ihr einen Vortrag über Viren, Bazillen und Mutationen der selbigen zu halten.
    „Unglücklicherweise wirkt die Krankheit anders bei euch als bei uns, d eshalb werden unsere normalen Heilmittel nicht helfen. Ich denke aber, dass es uns gelingen wird, sobald wie möglich einen Impfstoff zu entwickeln.“
    „Impfstoff?“ Namira sah sie verwirrt an.
    „So nennen wir unsere Heilmittel.“
    „Gut. Es freut mich zu hören, dass ihr Fortschritte gemacht habt. Möchtest du sonst noch etwas mit mir besprechen?“, fragte sie, als Catriona keine Anstalten zum Gehen machte.
    „Ja. Da draussen tobt allmählich der Kampf, Königin. Ihr müsst etwas unternehmen, sonst fließt bald Blut.“ Sie schilderte ihr die Situation.
    Namira konnte ein Lächeln nicht unterdrücken.
    „Ich erfülle lediglich deinen Wunsch, meine Tochter.“
    „Was meinst du? Ich hatte mir doch nicht gewünscht, dass die Fae Abkömmlinge sich um deine Leibwächter balgen wie die Katzen um den Sahnetopf.“
    „Hattest du dir nicht gewünscht, dass eure Magie wieder stark u nd mächtig wird? Als du mit Hilfe des Blutherzes mit mir sprachst?“
    „Ja, schon, aber ich verstehe nicht…“
    „Mein liebes Kind, wir besitzen Magie,- wundertätig sind wir nicht.“
    Sie lächelte vielsagend.
    Catriona hatte das Gefühl, die sprichwörtliche Glühbirne über ihrem Kopf aufblinken zu sehen.
    „Oh, mein Gott! Oh, Gott, pfeif sie alle zurück!“
    „Dein Wunsch geschehe“, lächelte Namira der sich hastig verabschiedenden Catriona zu.
    „Aber ich fürchte, dafür ist es jetzt ein bisschen zu spät“, lachte sie, aber Catriona hörte sie schon nicht mehr.
     
    Sie arbeitete fieberhaft an der Fertig stellung des Impfstoffes. Die Wissenschaftler ihrer Mutter, allesamt Experten auf ihren Gebieten, standen ihr zur Seite.
    Die Leibwächter der Königin, die allesamt das mutierte Virus in sich trugen, stellten sich für die Versuchsreihen zur Vefügung. Nach wenigen Tagen konnte der Virus nicht mehr nachgewiesen werden und Catriona atmete auf. Vorsichtshalber ließ sie alle Menschen auf der Insel impfen. Es war zwar unwahrscheinlich, dass der mutierte Virus bei den Fae-Abkömmlingen ebenfalls so aggressiv sein würde, aber sie wollte kein Risiko eingehen.
    Namira wurde als letzte geimpft, nachdem alle anderen Virusfrei waren und es keine Nebeneffekte gegeben hatte.
    Auch sie war nach wenigen Tagen gesund. Sie hatte Wort gehalten und ihre Fae in den Palast zurückgezogen. Das hatte zwar den betrüblichen Effekt, dass überall schmachtende und leidende Jugendliche anzutreffen waren, aber zumindest gingen sie sich nicht mehr an die Kehle.
    Caya und DeeDee verbrachten die Tage damit mit verweinten Augen auf ihren Betten zu liegen und in regelmäßigen Patrouillengängen festzustellen, dass ihre Angebeteten immer noch nicht aus dem Palast gekommen waren.
    Broc und Drusilla beschäftigten sich mit der Mäusejagd , weil das Gejaule ja nicht auszuhalten war .
    Vorübergehend sorgte Fussel für Erheiterung, als er mit seiner Finkendame und einer Schar Jungvögel auf Besuch kam. Seine Liebste war doppelt so groß wie er, aber er betete sie offensichtlich an. Von seinen fünf Sprößlingen sahen vier aus wie Finken und einer war ein kleiner Shea-Vogel, der es sich sogleich in der alten Socke auf der Kommode bequem machte.
     
    Es war schwer zu sagen, wer erleichterter war, als Namira ihren Aufbruch verkündete,- Catriona oder Broc.
     
    „Ihr habt den Fae einen unschätzbaren Dienst erwiesen“, sagte sie in ihrer Abschiedsrede. Catriona hatte ihr massenhaft Impfstoffampullen eingepackt, um sie für die
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